Aktuelles
Medienkritik
Wächst die Einflussnahme auf Journalisten?
26.05.2016
Fast zwei Drittel der Journalisten hat Korruptionsversuche schon selbst erlebt.
Zu diesem besorgniserregenden Ergebnis kommt die aktuelle Studie von Transparency International "Korruption im Journalismus". Im Rahmen der Masterarbeit von Dennis Deuermeier am Institut für Journalistik und Kommunikationswissenschaft der Universität Hamburg wurden erstmals Journalist/innen aller Mediengattungen und Ressorts online danach befragt, wie sie Korruption wahrnehmen und welche eigenen Korruptionserfahrungen sie haben. Weiterhin kommen in der neuen Studie Medienwissenschaftler/innen und Experten/innen zu Wort, die das Phänomen Korruption im Journalismus einordnen und Denkanstöße geben. Die komplette Studie gibt es hier kostenlos zum Download.
Mit der Einflussnahme von Lobbyisten auf Medienhäuser befasst sich eine weitere Studie, die ebenfalls gerade erschienen ist. Im OBS-Arbeitspapier "Ausverkauf des Journalismus – Medienverlage und Lobbyorganisationen als Kooperationspartner" betrachtet Marvin Oppong inbesondere die Entwicklung, dass immer mehr Zeitungsverlage mit Organisationen oder Unternehmen kooperieren, um die Verlagskassen aufzubessern. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, ob diese Kooperationen zu Abhängigkeiten und Interessenkonflikten führen, sodass negative Auswirkungen auf die notwendige journalistischen Distanz zu erwarten sind.
Anna-Maria Wagner
Mit der Einflussnahme von Lobbyisten auf Medienhäuser befasst sich eine weitere Studie, die ebenfalls gerade erschienen ist. Im OBS-Arbeitspapier "Ausverkauf des Journalismus – Medienverlage und Lobbyorganisationen als Kooperationspartner" betrachtet Marvin Oppong inbesondere die Entwicklung, dass immer mehr Zeitungsverlage mit Organisationen oder Unternehmen kooperieren, um die Verlagskassen aufzubessern. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, ob diese Kooperationen zu Abhängigkeiten und Interessenkonflikten führen, sodass negative Auswirkungen auf die notwendige journalistischen Distanz zu erwarten sind.
Anna-Maria Wagner