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DJV-news 701
Newsletter des Deutschen Journalisten-Verbands: 5.2.2021
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Journalist in Russland wird von Polizisten verprügelt. Screenshot: tagesschau.de  
Inhalt vom 5. Februar
Gewalt gegen Journalisten in Russland

Rassismus-Vorwürfe wegen WDR-Talkshow

Ausschluss von Freien beim MDR

Wirecard jagte Journalisten

Clubhouse mit Clan-Chef

Süddeutsche Zeitung gewinnt Rechtsstreit

Katja Wildermuth übernimmt Intendanz beim BR

SWR steht zu Tarifvertrag

Streit beim Stern

Nannen-Preis für alle Journalistinnen und Journalisten

tagesschau stellt Rekord bei Sehbeteiligung auf

Landesmedienanstalten: so viele Beschwerden wie noch nie

Neues Forum für Schülerzeitungen

Social Media: Jugendliche interagieren kaum mit Nachrichten

Mitmachen: DJV-Umfrage zur Situation der Freien

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Aktuelle Themen
Gewalt gegen Journalisten in Russland

Angesichts der Gewalt der russischen Sicherheitsorgane gegen Journalistinnen und Journalisten in mehreren Städten in Russland während der Proteste gegen die Verhaftung von Alexej Nawalny hat der Deutsche Journalisten-Verband am Montag Außenminister Heiko Maas aufgefordert, den Botschafter Russlands einzubestellen und eine Protestnote zu überreichen. Dem russischen Portal Owd-Info zufolge wurden mehr als 90 Berichterstatter verhaftet.
Kontakt: Michael Klehm, kle@djv.de

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Journalist in Russland wird von Polizisten verprügelt. Screenshot: tagesschau.de
Rassismus-Vorwürfe wegen WDR-Talkshow
WDR-Talk "Die letzte Instanz". Screenshot: wdr.de

Nach der Wiederholung einer Talkshow aus dem November 2020 am Freitagabend sah sich der WDR massiven Vorwürfen und einem Shitstorm in den Sozialen Medien ausgesetzt. In der Sendung „Die letzte Instanz“ diskutierte Moderator Steffen Hallaschka mit Thomas Gottschalk, Janine Kunze, Micky Beisenherz und Jürgen Milski über Rassismus, ohne Experten oder von rassistischer Diskriminierung Betroffene zu Wort kommen zu lassen.

Kontakt: Hanna Möllers, moe@djv.de

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Ausschluss von Freien beim MDR

Beim MDR soll anscheinend entgegen vorheriger Überlegungen eine effektive betriebliche Mitbestimmung der freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verhindert werden. Der bisherige Entwurf des Staatsvertrags für den MDR enthielt einen Verweis auf das Bundespersonalvertretungsgesetz. Wegen der anstehenden Novelle des Gesetzes hätte damit die betriebliche Mitbestimmung im MDR zukünftig auch für arbeitnehmerähnliche freie Mitarbeiter nach §12a TVG gegolten. Kurzfristig wurde der Entwurf jetzt geändert. Es wird darin nur noch auf eine Freienvertretung verwiesen.

Kontakt: Hanna Möllers, moe@djv.de

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Wirecard jagte Journalisten
Dan McCrum: unerschrockener Aufklärer. Foto: Newsroom.de

Wirecard hat jahrelang den Journalisten Dan McCrum bespitzelt, bedroht und verleumdet. Wie perfide der Skandal-Konzern dabei vorging, haben Süddeutsche Zeitung, NDR und WDR aufgedeckt.
Kontakt: Ella Wassink, wassink@djv.de

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Clubhouse mit Clan-Chef

Bei einer Diskussion mit der Kabarettistin Idil Baydar und dem Berliner Clan-Chef Arafat Abou-Chaker wurde laut der Zeitung „Die Welt“ gegen Journalisten gehetzt und die Strafverfolgung krimineller Clans mit der Judenverfolgung verglichen. DJV-Vorsitzender Frank Überall sagte gegenüber der dpa, zwar gelte die freie Meinungsäußerung auch auf Clubhouse. Wenn aber gegen Journalistinnen und Journalisten gehetzt, Verschwörungserzählungen verbreitet oder sogar der Holocaust verharmlost werde, dann sei – Zitat – Schluss mit lustig. Dann gehe es gegebenenfalls sogar um Straftaten.

Kontakt: Paul Eschenhagen, esch@djv.de

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Neue Social Media App Clubhouse. Foto: DerStandard.at
Süddeutsche Zeitung gewinnt Rechtsstreit

Das Oberlandesgericht Nürnberg stärkt die Pressefreiheit und erklärt, die SZ habe bei der Berichterstattung über die Firma "Solar Millennium" "nicht pflicht- und rechtswidrig" gehandelt. Die Entscheidung des OLG Nürnberg ist wegweisend für den investigativen Journalismus in Deutschland: Das Gericht stellte klar, an was sich Journalistinnen und Journalisten halten müssen, wenn sie über einen bestehenden Verdacht berichten. Und dass sich Unternehmer nicht dagegen wehren können, wenn diese journalistischen Regeln eingehalten werden.
Kontakt: Ella Wassink, wassink@djv.de

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Katja Wildermuth übernimmt Intendanz beim BR

Zum 1. Februar übernimmt die Journalistin und Dokumentarfilmerin Katja Wildermuth als erste Frau die Leitung des Bayerischen Rundfunks. Die 55-Jährige sammelte Erfahrung in verschiedenen ARD-Anstalten. Im Norddeutschen Rundfunk war sie zwischen 2016 und 2019 Programmbereichsleiterin Kultur und Dokumentationen beim NDR Fernsehen. Zuletzt hatte sie beim Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) die Position der Programmdirektorin am Standort Halle inne.
Kontakt: Hanna Möllers, moe@djv.de

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Katja Wildermuth. Foto: newsroom.de
SWR steht zu Tarifvertrag

Der Südwestrundfunk hält trotz der ausbleibenden Erhöhung des Rundfunkbeitrags an der geplanten Gehaltssteigerung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fest. In Gesprächen mit Gewerkschaftsvertretern konnte eine Lösung gefunden werden, mit der auf eine Kündigung der letzten Stufe der Gehalts- und Honoraranpassungen von 1,7 Prozent zum April verzichtet werden kann. Gleichzeitig vereinbarten die Tarifpartner, dass die Laufzeit des Tarifvertrags von neun auf zwölf Monate bis Ende März 2022 gestreckt wird. Damit will der Sender auf die finanzielle Situation reagieren.
Kontakt: Hanna Möllers, moe@djv.de

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Streit beim Stern

Das gemeinsame Hauptstadtbüro in Berlin, in dem Redakteure und Reporter aus dem bisherigen „Stern“-Büro und von „Capital“ künftig arbeiten werden, soll für heftige Turbulenzen innerhalb der „Stern“-Redaktion sorgen. In der Berliner Redaktion werden rund 35 Journalistinnen und Journalisten für Print und Digital berichten.
Kontakt: Ella Wassink, wassink@djv.de

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Nannen-Preis für alle Journalistinnen und Journalisten

Der Nannen-Preis stellt sich neu auf und ehrt zukünftig herausragende publizistische Leistungen jeder Art. „Moderner Journalismus hat viele Gesichter. Darum wird der renommierteste Preis für Print-Publikationen zur  Auszeichnung für Journalist*innen aller deutschsprachigen Medien: zum neuen Nannen Preis“, so die Homepage. Deshalb werden ab diesem Jahr in vier von fünf Kategorien herausragende publizistische Leistungen jeder Art geehrt. Ganz gleich, ob sie in traditionellen Medien oder auf digitalen Plattformen veröffentlicht werden. Ob in gedrucktem oder gesprochenem Wort, in Fotostrecken oder bewegten Bildern, in innovativen grafischen oder crossmedialen Formaten. Einsendeschluss ist der 28. Februar 2021.

Kontakt: Ella Wassink, wassink@djv.de

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tagesschau stellt Rekord bei Sehbeteiligung auf

Die tagesschau um 20 Uhr hatte im Januar 2021 die höchste Sehbeteiligung seit Beginn der Quotenmessung. Pro Tag haben durchschnittlich 14,35 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer Deutschlands erfolgreichste Nachrichtensendung geschaut. Ein Marktanteil von 42 Prozent. Damit konnte die tagesschau ihren Höchstwert aus dem März 2020 noch einmal überbieten.
Kontakt: Hanna Möllers, moe@djv.de

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Landesmedienanstalten: so viele Beschwerden wie noch nie

Die Landesmedienanstalten haben im Jahr 2020 mehr Programmbeschwerden erhalten als je zuvor: 2.613 Meldungen gingen ein, ein Plus von rund 25 %. Im Vorjahr waren es noch 2.058. 513 Beschwerden beziehen sich auf das Programm des privaten Rundfunks, 186 auf Online-Inhalte, vor allem bei Instagram und Youtube.

Kontakt: Ella Wassink, wassink@djv.de

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Neues Forum für Schülerzeitungen

Die Schüler*innenzeitung "Herderzeitung" des Johann-Gottfried-Herder-Gymnasiums in Berlin-Lichtenberg hat eine Vernetzungsinitiative gestartet, um ein Forum für den Austausch mit anderen Schülerzeitungen aus ganz Deutschland zu eröffnen. Der pressechat soll ein Forum zum Austausch über die Medienwelt sein, damit sich die Redaktionen der deutschen Jugendmedien vernetzen, austauschen und gemeinsam wachsen können.
Kontakt: Michael Klehm, kle@djv.de

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Social Media: Jugendliche interagieren kaum mit Nachrichten

Jugendliche nutzen die Inter­aktions­möglichkeiten von Social Media kaum für Nachrichten­inhalte. Zu diesem Ergebnis kommt das Leibniz-Institut in der #UseTheNews-Studie. Am ehesten verteilen die befragten 14- bis 24-Jährigen Likes. Den Meisten bedeuten diese aber nicht viel. Beim Teilen spielt die persönliche Relevanz und Betroffenheit eine große Rolle.
Kontakt: Paul Eschenhagen, esch@djv.de

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Mitmachen: DJV-Umfrage zur Situation der Freien

Der DJV ruft alle freien Journalistinnen und Journalisten dazu auf, sich an der Umfrage zur Lage der Freien zu beteiligen: ab dem heutigen Freitag unter www.djv.de/umfragefreie. Damit will der DJV die Arbeits- und Einkommensbedingungen von freiberuflich und selbstständig im Journalismus Tätigen in der Corona-Pandemie ermitteln. In der Krise sind diese Zahlen und Fakten umso wichtiger: Die Ergebnisse der anonymen Umfrage werden uns bei der Vermittlung der Probleme in die Politik als Argumentationshilfe dienen.
Kontakt: Michael Hirschler, hir@djv.de

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Zitat der Woche

"Ich habe meinen Job gemacht. Nicht mehr und nicht weniger", sagt Wirecard-Enthüller Dan McCrum lächelnd der Süddeutschen Zeitung.

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Personalien

Stefan Schmitz wird beim "Stern" Stellvertreter von Chefredakteur Horst von Buttlar. Helen Bömelburg übernimmt die Leitung des Newsteams von "stern Digital".

Der Ressortleiter Investigativer Journalismus und Dokumentationen Jan Rasmus verlässt die Mediengruppe RTL. Ebenso Jan-Oliver Schütz, zuletzt Ressortleiter Nachrichten.

Luca Caracciolo wird neuer Chefredakteur von "Technology Review".

Die Chefredaktion von "auto motor und sport" bilden zukünftig Birgit Priemer und Michael Pfeiffer.

Ulrich Reitz ist seit 1. Feburar 2021 Chefkorrespondent von "Focus Online".

Bei der "Süddeutschen Zeitung" übernimmt Lara Thiede die Redaktionsleitung von "Jetzt.de".

Sandra Rieß ist die neue Moderatorin der vom Bayerischen Rundfunk produzierten Ausgaben des Wirtschaftsmagazins "Plusminus" im Ersten.

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Kontakt: Ella Wassink, wassink@djv.de

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V.i.S.d.P.: Prof. Dr. Frank Überall
Redaktion: Paul Eschenhagen (verantw.)
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