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DJV-news 706
Newsletter des Deutschen Journalisten-Verbands: 12.03.2021
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Fotografen: Digitalerlöse sind unverzichtbar. Foto: Anja Cord  
Inhalt vom 12. März
Europäischer Gerichtshof stärkt Bildjournalisten

E-Evidence-Verordnung der EU schränkt Pressefreiheit ein

Plus 1,7 Prozent bei Thomson Reuters

Journalisten sagen: Qualität ist bedroht

Massive Vorwürfe gegen BILD-Chefredakteur

So werben wir um neue DJV-Mitglieder

Letzte Anmeldungen zum Lauf der Pressefreiheit

BJV sucht die besten Beiträge für Preis der Pressefreiheit

Weiß-rote Luftpost für belarussische Kollegen

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Aktuelle Themen
Europäischer Gerichtshof stärkt Bildjournalisten

Der Europäische Gerichtshof hat im Rechtsstreit zwischen der VG Bild-Kunst und der Stiftung Preußischer Kulturbesitz ein wichtiges Urteil zugunsten der Bildjournalisten gesprochen (Az. C-392/19). Danach müssen Schutzmaßnahmen gegen das sogenannte Framing der Bilder getroffen werden, wenn der Inhaber der Urheberrechte das verlangt. Die Stiftung hatte solche Schutzmaßnahmen unter Verweis auf die hohen Kosten abgelehnt. Der Bundesgerichtshof rief daraufhin den EuGH an. Der jetzt ergangene Richterspruch bedeutet mehr Schutz für Fotografen vor unbefugter und meist kostenloser Nutzung ihrer Bilder durch Dritte.
Kontakt: Hanna Möllers, moe@djv.de

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Fotografen: Digitalerlöse sind unverzichtbar. Foto: Anja Cord
E-Evidence-Verordnung der EU schränkt Pressefreiheit ein

Zusammen mit anderen Medienorganisationen und -unternehmen hat der DJV die Abgeordneten des Europaparlaments zu Änderungen am Entwurf der E-Evidence-Verordnung der EU aufgefordert. Die Verordnung regelt die Herausgabe und Sicherung elektronischer Beweismittel in Strafsachen durch die nationalen Ermittlungsbehörden. Eine Abwägung der Verhältnismäßigkeit und eine Prüfung möglicher Grundrechtseinschränkungen sind nicht ausreichend vorgesehen, weshalb Presse- und Rundfunkfreiheit in Gefahr geraten können. Aus Sicht der Medienunternehmen und -verbände müssen alle journalistischen Aktivitäten von Schutzmaßnahmen, Immunitäten und Privilegien umfasst werden.
Kontakt: Hanna Möllers, moe@djv.de

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Plus 1,7 Prozent bei Thomson Reuters

Um durchschnittlich 1,7 Prozent steigen die Gehälter der Beschäftigten bei der Nachrichtenagentur Thomson Reuters zum 1. April. Das ist das Ergebnis der Tarifverhandlungen, die der DJV mit der Geschäftsführung der Agentur führte. Der Gehaltstarifvertrag sieht 40 Euro mehr pro Monat bei den Tabellengehältern bis einschließlich Tarifgruppe 6.2 vor. Ferner enthält er Anhebungen der Performancezulagen um 300 Euro für achieved, um 600 Euro für exceeded und um 900 Euro für far exceeded. Im Juni erhalten die Mitarbeiter zudem eine einmalige Corona-Sonderzahlung in Höhe von 400 Euro. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 12 Monaten. Die Erklärungsfrist endet am 17. März.
Kontakt: Christian Wienzeck, wienzeck@djv.de

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Journalisten sagen: Qualität ist bedroht

Fast 60 Prozent der Journalisten in Deutschland sehen in prekären Arbeitsverhältnissen eine Gefahr für die Qualität des Journalismus. Zu diesem Schluss kommt eine Untersuchung des Instituts für Kommunikationswissenschaft an der LMU München, die vom DJV unterstützt wurde. Mehr als 1.000 Journalisten nahmen an der Untersuchung teil. 58 Prozent von ihnen stuften ihr Arbeitsverhältnis als unsicher ein, 43 Prozent schätzten ihre Arbeitssituation als prekär ein. Drei Fünftel berichteten von negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf ihre Berufsausübung. Dennoch gaben 69 Prozent an, mit ihrem Beruf zufrieden bis sehr zufrieden zu sein. 58 Prozent glauben, dass prekäre Verhältnisse die journalistische Qualität bedrohen.
Kontakt: Michael Klehm, kle@djv.de

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Redaktion: Zeit für Recherche fehlt. Foto: Ralf Roletschek
Massive Vorwürfe gegen BILD-Chefredakteur
BILD-Chefredakteur Julian Reichelt: Machtmissbrauch etc. Foto: Andreas Thelen

Ausgerechnet am Internationalen Frauentag wurde bekannt, dass BILD-Chefredakteur Julian Reichelt massiven Vorwürfen von Mitarbeiterinnen ausgesetzt ist. Ihm werden Nötigung, Mobbing, Machtmissbrauch und Ausnutzung von Abhängigkeitsverhältnissen vorgeworfen. Springer äußert sich nicht dazu, hat aber eine Anwaltskanzlei beauftragt, die Vorwürfe der Mitarbeiterinnen gegen Julian Reichelt zu überprüfen. Reichelts Verhalten Kolleginnen gegenüber wurde bereits vor drei Jahren diskutiert, als Co-Chefredakteurin Tanit Koch das Handtuch warf.
Kontakt: Ella Wassink, wassink@djv.de

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So werben wir um neue DJV-Mitglieder

Zusammen mit Studierenden der Westfälischen Hochschule (w-hs) hat der DJV-Bundesverband eine kleine Videoserie für die Mitgliederwerbung produziert. Vor allem junge Journalistinnen und Journalisten sowie Noch-Studierende werden angesprochen. In den kurzen Filmen erzählen junge, in der Zielgruppe bekannte Kolleginnen und ein Kollege, die schon DJV-Mitglieder sind, was Journalismus ihnen bedeutet und weshalb sie mit Leidenschaft in diesem Beruf arbeiten. Und engagierte Journalisten sind selbstverständlich beim DJV: #IchbinbeimDJV.
Kontakt: Paul Eschenhagen, esch@djv.de

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Screenshot: DJV
Letzte Anmeldungen zum Lauf der Pressefreiheit

Jetzt heißt es sich sputen: Nur noch bis zum 16. März ist eine Anmeldung möglich für den virtuell-realen "DJV-Lauf für die Pressefreiheit", der vom 21. März bis 1. Mai dauert. DJV-Mitglieder setzen ein Zeichen für die Pressefreiheit und tun gleichzeitig etwas für ihre Gesundheit.
Kontakt: Michael Hirschler, hir@djv.de

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BJV sucht die besten Beiträge für Preis der Pressefreiheit

Zum siebten Mal schreibt der Bayerische Journalisten-Verband den bundesweiten Wettbewerb zum Tag der Pressefreiheit aus. Ausgezeichnet werden journalistische Beiträge (Karikatur, Foto, Video-/Audioclip oder Text), die sich herausragend mit dem Wert der Pressefreiheit auseinandersetzen. Das Preisgeld beträgt 1.500 Euro für den Sieger, der zweite Preis ist mit 750 Euro, der dritte Preis mit 500 Euro dotiert. Erstmals können sich in diesem Jahr Journalisten in Ausbildung bis 35 Jahre für einen Sonderpreis "Junger Journalismus" bewerben. Hier beträgt das Preisgeld 1.000 Euro, Sponsor ist die Presseversorgung. Einsendeschluss ist Montag, 19. April 2021.
Kontakt: Ella Wassink, wassink@djv.de

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Weiß-rote Luftpost für belarussische Kollegen

Mit 100 Ballons in den Farben der belarussischen Oppositionsbewegung hat der Bayerische Journalisten-Verband (BJV) am heutigen Freitagmittag in Würzburg gegen die systematische Verfolgung kritischer Medienvertreter durch das Regime von Alexander Lukaschenko protestiert. Eine wegen der Corona-Auflagen nur kleine Delegation war in Shirts mit der Aufschrift "Journalisten sind keine Terroristen" zum Sitz des Honorarkonsuls der Republik Belarus für den Freistaat Bayern gekommen und ließ weiße und rote Luftballons, an denen eine Karte mit einer Solidaritäts-Botschaft in drei Sprachen (deutsch, englisch, russisch) angehängt war, in den Himmel steigen. "Journalisten niederzuknüppeln, sie in den Kerker zu stecken und sie so mundtot zu machen, ist kein Zeichen von Stärke oder Souveränität", sagte der stellvertretende DJV-Bundesvorsitzende Wolfgang Grebenhof vor Ort.
Kontakt: Michael Klehm, kle@djv.de

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Ballon-Aktion: Wolfgang Grebenhof (l.) kritisiert Lukaschenko. Foto: Stefan Gregor
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"Das neue Spiel 'Jeder gegen jeden' hat überhandgenommen und auch schon den journalistischen Alltag erreicht", klagt Fernsehmoderator Reinhold Beckmann.

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Personalien

Investigativ-Reporter Hans-Martin Tillack verlässt den Stern nach 27 Jahren.
Fabian Reinbold, USA-Korrespondent von t-online, wechselt als Politischer Korrespondent in die Berliner Zentrale. Seine Nachfolge in Washington tritt Bastian Brauns an, bislang Ressortleiter Wirtschaft bei Cicero.
Der Nachrichtenchef der Ärzte Zeitung Denis Nößler wird am 1. Juli Chefredakteur des Blattes. Er folgt auf Wolfgang van den Bergh, der Herausgeber wird.
Dirk Peitz wird Ressortleiter Kultur bei Zeit Online. Bisher war er Stellvertreter von Ressortleiterin Rabea Weihser, die den Verlag verlässt. Seine Stellvertreterin wird Judith Liere, die bisher das Kuturressort des Stern leitet.
Die stellvertretende Chefredakteurin von Der Westen Bettina Steinke wechselt am 1. Mai als stellvertretende Nachrichtenchefin zu BILD.
Lydia Rosenfelder, Redakteurin beim Spiegel, geht am 15. März als Leitende Redakteurin ins Ressort Politik/Wirtschaft der Bild-Zeitung.

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Kontakt: Ella Wassink, wassink@djv.de

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DJV - Deutscher Journalisten-Verband
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Tel.: (030) 72 62 79 20
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Impressum
Herausgeber: DJV-Bundesvorstand
V.i.S.d.P.: Prof. Dr. Frank Überall
Redaktion: Hendrik Zörner (verantw.)
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