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DJV-news 711
Newsletter des Deutschen Journalisten-Verbands: 16.04.2021
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Polizei: Lernprozess. Foto: Imago Ralph Peters  
Inhalt vom 16. April
Polizei zeigt sich einsichtig

Frankfurter Polizei verhielt sich vorbildlich

Keine Verschmelzung von Gruner + Jahr und RTL

Funke will 13 Redakteure los werden

Spiegel am häufigsten zitiert

Nachrichtenportal angelt sich Ex-Kanzler als Gastautor

BILD strebt ins Fernsehen

DJV'ler stark repräsentiert in neuer DW-Freienvertretung

Deutscher Kulturrat wird wenig konkret

Bannstrahl gegen Nachrichtensender Euronews in Belarus

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Polizei zeigt sich einsichtig

Die "Querdenker"-Demonstration in Stuttgart vom Karsamstag, bei der es mehrere Übergriffe auf Journalisten gab, und der öffentliche Protest gegen die Zurückhaltung der Sicherheitskräfte zeugen Folgen. Am 12. April trafen sich Vertreter des DJV Baden-Württemberg, darunter Landesvorsitzender Markus Pfalzgraf, mit Führungskräften der Stuttgarter Polizei. Bei dem Gespräch wurden die Anforderungen der Journalisten erörtert, frei und ungehindert über Demonstrationen berichten zu können. Einigkeit bestand darin, dass die Berichterstattung nicht als Provokation verstanden werden darf. Schon für den nächsten Einsatz solle der Schutz von Medienleuten noch einmal bei den Einsatzkräften thematisiert werden.

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Polizei: Lernprozess. Foto: Imago Ralph Peters
Frankfurter Polizei verhielt sich vorbildlich
Polizei in Frankfurt: konsequent eingegriffen. Foto: Imago

Endlich mal eine "Querdenker"-Demo ohne verletzte Journalisten. Am 11. April hatte die Polizei in Frankfurt die Lage unter Kontrolle und ließ den Demonstranten nichts durchgehen. Hier war die Polizei mit einem Großaufgebot vertreten. Diesmal wollten die "Querdenker" gegen angeblich gleichgeschaltete Medien demonstrieren. Der gewünschte Lieblingsort war der Platz vor dem Hessischen Rundfunk. Der DJV Hessen war gerüstet und führte eine Gegendemo durch. Die Polizei verhinderte ungenehmigte Demonstrationen schon im Ansatz, schritt konsequent ein, wenn keine Masken getragen und keine Sicherheitsabstände eingehalten wurden. Journalisten konnten in Frankfurt ungehindert das tun, was überall selbstverständlich sein sollte: ihren Job machen.

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Keine Verschmelzung von Gruner + Jahr und RTL

Der DJV rät dem neuen Geschäftsführer des Medienkonzerns Gruner + Jahr, die Bedenken des Gesamtbetriebsrats zu einer möglichen Fusion mit RTL ernst zu nehmen. Die Arbeitnehmervertreter hatten zuvor eine mögliche Verschmelzung des renommierten Zeitschriftenverlags mit dem Privatsender RTL abgelehnt. Das koste Motivation und Geld und bringe kein Wachstum. Außerdem herrscht die Sorge vor einem Verlust von Arbeitsplätzen bei G+J, sollte der Verlag in RTL aufgehen. Das wäre für Geo, Stern und andere der langsame Tod auf Raten. Stattdessen sollten Geschäftsführung und Betriebsrat konstruktiv über sinnvolle Formen der Zusammenarbeit zwischen den beiden Bertelsmann-Töchtern G+J und RTL beraten.

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Funke will 13 Redakteure los werden

Die Funke-Mediengruppe dampft in Nordrhein-Westfalen ihre Anzeigenblätter gewaltig ein. Fast eine halbe Million Exemplare sollen nicht mehr gedruckt, Erscheinungstage sollen reduziert werden. 13 der 33 Redakteure sind laut Funke überflüssig. Um betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden, legt der Medienkonzern den Betroffenen die Kündigung mit nicht näher genannten Sonderkonditionen nahe. Der DJV NRW rät den Funke-Journalisten, nicht vorschnell Aufhebungsverträge zu unterzeichnen.

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Spiegel am häufigsten zitiert

Der Spiegel wurde im ersten Quartal 2021 von anderen Medien am häufigsten zitiert. Das ergab das Zitate-Ranking von Media Tenor. Auf dem zweiten Platz landete BILD, gefolgt von der New York Times. Auf die weiteren Plätze kamen Bild am Sonntag, Handelsblatt, Financial Times und Süddeutsche Zeitung.

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Nachrichtenportal angelt sich Ex-Kanzler als Gastautor

Nach Helmut Schmidt in der Zeit schreibt nun Ex-Kanzler Gerhard Schröder im Nachrichtenportal t-online.de. In seiner ersten Kolumne langte Schröder gleich kräftig zu: "Deutschland braucht endlich Führung", ist sein erster Beitrag überschrieben. So lange Schröder seinen Kumpel, den russischen Autokraten Wladimir Putin, nicht in t-online.de hochleben lässt, ist die Kooperation unproblematisch. Dass ein Ex-Kanzler in seinen Kolumnen keinen kritischen und investigativen Journalismus betreibt, dürfte so ziemlich jedem Leser klar sein.

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t-online-Aufmacherbild: Kanzleramt mit Ex-Kanzler. Fotomontage: t-online.de
BILD strebt ins Fernsehen

Die Bild-Zeitung soll noch vor der Bundestagswahl im September auch als TV-Sender frei zu empfangen sein. Axel Springer hat deshalb eine Rundfunklizenz beantragt. Kern soll ein am Vormittag beginnendes Live-Programm von täglich bis zu sechs Stunden sein. Geplant ist, die Live-Sendestrecke mit News und aktuellen Themen außerdem zeitgleich bei N24 Doku zu zeigen. Inhaltlich sollen Politik, Sport, VIP, Crime sowie Service-Themen im Vordergrund stehen. Programmchef des neuen Senders soll Claus Strunz werden.

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DJV'ler stark repräsentiert in neuer DW-Freienvertretung

Aus den Wahlen zur neuen Freienvertretung der Deutschen Welle geht der DJV als Sieger hervor. Vier von sechs zu besetzenden Plätzen gingen an Kolleginnen und Kollegen, die DJV-Mitglieder sind. Mit je drei Mandaten ist die Freienvertretung an den beden DW-Standorten Berlin und Bonn gleich stark repräsentiert. Einziger Wermutstropfen: Die Beteiligung an der Wahl war mit nur 39,7 Prozent recht niedrig.

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Deutscher Kulturrat wird wenig konkret

Der Deutsche Kulturrat fordert von den Bundesministerien für Arbeit und Gesundheit, "für die Zeit der Corona-Pandemie befristet eine schnelle und praktikable Lösung zur Bestandsgarantie für KSK-Versicherte in der Kranken- und Pflegeversicherung zu finden". Auf welcher Datengrundlage diese Forderung erhoben wird und was man sich genau darunter vorstellen soll, bleibt offen. Über die tatsächliche wirtschaftliche Lage von Kreativen in der Corona-Pandemie herrscht Rätselraten. Zahlen gibt es nicht, nur Einschätzungen. Eine kaum geeignete Grundlage für einen politischen Richtungswechsel in Berlin.

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Bannstrahl gegen Nachrichtensender Euronews in Belarus

Der europäische Nachrichtensender Euronews wurde in Belarus vom Bildschirm verbannt. Vorgeschobener Grund war die Ausstrahlung eines Werbespots in englischer Sprache. In dem Land darf nur Werbung gesendet werden, die in russisch oder belarussisch abgefasst ist. Die Europäische Journalisten-Föderation sieht in der Zensurmaßnahme einen weiteren Akt der Willkür im Kampf des Regimes gegen die Meinungsfreiheit.

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Zitat der Woche

"Wer für uns in Afrika, Asien oder Mexiko unterwegs ist, riskiert teilweise sein Leben", lobt Deutsche Welle-Intendant Peter Limbourg den Einsatz der DW-Korrespondenten.

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Personalien

Linda Zervakis hört nach acht Jahren als Sprecherin der ARD-Tagesschau auf. Was sie ab Ende April machen will, ist nicht bekannt.
Mit Alessandra Galloni, bisher Global News Editor bei Reuters, bekommt die Nachrichtenagentur erstmals eine Chefredakteurin. Sie folgt auf Stephen J. Adler, der in den Ruhestand geht.
Lars Hennemann, Chefredakteur der hessischen Tageszeitungen der VRM (u.a. Darmstädter Echo, Wiesbadener Kurier), wechselt in gleicher Funktion zur Rhein Zeitung. Er folgt auf Peter Burger, der im Sommer in den Ruhestand tritt.
BILD-Blattmacherin Julia Höpfner wechselt als Mitglied der Chefredaktion zu Bild am Sonntag. Ihr Vorgänger Christoph Hülskötter verlässt Springer.
Lisa Ludwig, Videoredakteurin bei Zeit Online, wird Chefredakteurin des Portals Moviepilot. Sie folgt auf Ines Walk, die bereits zum Jahresende 2020 ausgeschieden ist.
Tagesspiegel-Redaktionsleiterin Miriam Schröder wird Geschäftsführende Redakteurin für die Bereiche Background und Wirtschaft.
Benjamin Reuter, beim Tagesspiegel bisher als Leiter des Newsrooms tätig, wird Head of Digital/Newsroom in der Redaktion.
Neuer Ressortleiter Wochenende bei der taz wird der bisherige Vize Paul Wrusch. Er folgt auf Felix Zimmermann, der die Ressortleitung abgibt.

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V.i.S.d.P.: Prof. Dr. Frank Überall
Redaktion: Hendrik Zörner (verantw.)
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