Sollte die E-Mail bei Ihnen nicht optimal dargestellt werden, klicken Sie bitte hier
DJV-news 719
Newsletter des Deutschen Journalisten-Verbands: 11.06.2021
DJV Logo
Spionage: Freibrief für Verfassungsschutz. Foto: Your Photo Today  
Inhalt vom 11. Juni
Gefahr droht vom Verfassungsschutz

Wahlumfragen in Sachsen-Anhalt unzuverlässig

Corona-Hilfen für Selbstständige ausgebaut

Regierungs-PR ging daneben

Scheinselbstständigkeit wird einfacher

Madsack übernimmt Mehrheiten im hohen Norden

Wetter gewinnt, Nachrichtenportale verlieren

Akkreditierung zu Fußball-EM verweigert

Neu im DJV-Shop

Mitglied werden

Zitat der Woche

Newsletter: Datenschutz, Abmeldung und Anmeldung

Aktuelle Termine
15
Jun
Webinar
Sicherung des fotografischen Erbes
16
Jun
Videokonferenz
DJV-Thementag Freie
Alle Termine anzeigen
Aktuelle Themen
Gefahr droht vom Verfassungsschutz

Wider besseres Wissen hat der Bundestag am 10. Juni das Gesetz zur Anpassung des Verfassungsschutzrechts verabschiedet. Es ermöglicht dem Inlandsgeheimdienst, die Inhalte elektronischer Kommunikation von Journalisten mittels sogenannter Quellen-TKÜ auszuwerten. Technisch wird die Quellen‐TKÜ mit einer heimlich eingeschleusten Software umgesetzt, die die Kommunikationsdaten abfängt. Zwar muss bei der Überwachung von Journalisten vorher eine Verhältnismäßigkeitsprüfung stattfinden. Ein ausreichender Schutztatbestand, wie ihn Bundestagsabgeordnete für sich selbst vorsehen, ist aber in dem Gesetz nicht enthalten.

Mehr
Spionage: Freibrief für Verfassungsschutz. Foto: Your Photo Today
Wahlumfragen in Sachsen-Anhalt unzuverlässig
Wahlurne: Vorhersagen hatten es in sich. Foto: Statistikstelle Hannover

Selten waren Meinungsumfragen vor einer Wahl so falsch wie vor der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt am vergangenen Sonntag. Vom Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen CDU und AfD war zum Teil die Rede. Tatsächlich liegen die beiden Parteien im Wahlergebnis um 16,3 Prozentpunkte auseinander. Journalisten sollten deshalb vor der nächsten Wahl genauer hinsehen, welches Meinungsforschungsinstitut sie zitieren. In Sachsen-Anhalt lagen INSA und Civey in ihren Prognosen besonders weit hinter dem Wahlergebnis.

Mehr
Corona-Hilfen für Selbstständige ausgebaut

Die Hilfen für Selbstständige wegen der Corona-Krise werden über den 30. Juni hinaus verlängert, in Details ausgebaut und erhöht. So soll die Neustarthilfe auf 12.000 Euro steigen. Die Hilfen werden auch Thema einer Veranstaltung des DJV am 16. Juni sein, eine Anmeldung ist hier möglich.

Mehr
Regierungs-PR ging daneben

Mit einem Video auf Arabisch wollte das Bundespresseamt arabischsprachige Menschen in Deutschland für das Impfen begeistern. Doch aus der Werbung wurde ein Flop. Wie die Bild-Zeitung herausfand, trat in dem Film der Berliner Arzt Najeeb Al-Saidi auf, der in Facebook die Vertreibung von Juden fordert und Hamas-Propaganda teilt. Damit von BILD konfrontiert, fehlten dem Bundespresseamt die Antworten. Kurz darauf war das Video nicht mehr zu finden. Ob im Bundespresseamt niemand Arabisch kann?

Mehr
Regierungssprecher Steffen Seibert: fragwürdiges Video. Foto: Bundesregierung
Scheinselbstständigkeit wird einfacher

Einfacher mit Freien zusammenarbeiten, ganz ohne Sozialversicherungsabgaben. Das wird jetzt einfacher, weil eine Auskunftsstelle der Rentenversicherung reformiert wurde. Die Rentenversicherung und andere kritisierten die Regelung mit deutlichen Worten.

Mehr
Madsack übernimmt Mehrheiten im hohen Norden

Der Madsack-Konzern dehnt seine Beteiligungen an den Kieler Nachrichten und der Segeberger Zeitung auf jeweils 50 Prozent plus eine Stimme aus. Bisher hielt Madsack jeweils 49 Prozent an den beiden Titeln. Der Erweiterung der Anteile muss das Bundeskartellamt noch zustimmen.

Mehr
Wetter gewinnt, Nachrichtenportale verlieren

Im Mai haben die Wetterdienste im IVW-Onlineranking gegenüber dem Vormonat deutlich zugelegt. Wetter online verbesserte sich um 58,6 Prozent, Wetter.com um 36,7 Prozent und The Weather Channel legte um 34,6 Prozent zu. Im Gegensatz dazu verlor die Digitalausgabe des Tagesspiegel 27,5 Prozent, Welt.de büßte 14,4 Prozent ein und die Frankfurter Allgemeine 8,9 Prozent.

Mehr
Akkreditierung zu Fußball-EM verweigert

Die russischen Behörden haben dem WDR-Journalisten Robert Kempe die Akkreditierung zur Fußball-EM entzogen. Wahrscheinlicher Grund ist seine kritische Berichterstattung über Verbindungen zwischen dem Fußballverband UEFA und dem russischen Staatskonzern Gazprom. Der DJV protestierte gegen diese Willkürmaßnahme und verlangte, dass es während der Spiele keine Schikanen gegen Berichterstatter gibt.

Mehr
UEFA: Russland lässt Muskeln spielen. Screenshot: Sportschau
Neu im DJV-Shop

Exklusives Mobilfunk-Angebot für DJV-Mitglieder

Mehr
Mitglied werden

Festen Tritt auf der Karriereleiter bietet nur der DJV.

Mehr
Zitat der Woche

"Erst Berichterstattung, dann Meinung", rät Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den Journalisten.

Mehr
Personalien

Heidje Beutel bleibt Vorsitzende des DJV Thüringen. Der Landesverbandstag bestätigte die freie Journalistin am 5. Juni in ihrem Amt. Ebenfalls wiedergewählt wurden Mariana Friedrich und Doreen Huth als Stellvertreterinnen.
Tagesthemen-Moderatorin Pinar Atalay wechselt in gleicher Funktion am 1. August zum Privatsender RTL, wo sie den Ausbau der Informations- und Nachrichtenangebote in zentraler Rolle mitgestalten soll.
Özlem Topçu, Politikredakteurin der Zeit, wechselt als stellvertretende Ressortleiterin Ausland zum Spiegel. Ihr zur Seite steht Katrin Kunz, bisher Reporterin im Auslandsressort.
Die scheidende RTL-Chefredakteurin und frühere BILD-Chefin Tanit Koch wird Wahlkampfberaterin des Kanzlerkandidaten von CDU und CSU Armin Laschet.
Charlotte Haunhorst, zuletzt Redaktionsleiterin von jetzt.de, wechselt als Digitalchefin und Mitglied der Chefredaktion zum Handelsblatt.

Newsletter: Datenschutz, Abmeldung und Anmeldung

Warum erhalten Sie eigentlich diesen Newsletter und welche Regelungen gelten dafür? Alle Infos darüber finden Sie hier. Wenn Sie diesen Newsletter nicht mehr erhalten möchten, können Sie sich hier abmelden. Wenn Sie diesen Newsletter gar nicht direkt von uns erhalten, sondern durch Weiterleitung von anderen bekommen, z.B. von Ihrem DJV-Landesverband, beachten Sie bitte den Hinweis: Sie können die DJV-news auch direkt von uns erhalten, melden Sie sich bitte hier an.
Kontakt: Ella Wassink, wassink@djv.de

Mehr
DJV - Deutscher Journalisten-Verband
Torstraße 49, D-10119 Berlin
Tel.: (030) 72 62 79 20
E-Mail: news@djv.de
Impressum
Herausgeber: DJV-Bundesvorstand
V.i.S.d.P.: Prof. Dr. Frank Überall
Redaktion: Hendrik Zörner (verantw.)
Sie erhalten diese E-Mail vom Deutschen Journalisten-Verband, weil Sie sich dafür unter www.djv.de angemeldet haben. Sollten Sie keine weiteren E-Mails wünschen, klicken Sie bitte auf: DJV-Newsletter abbestellen.