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DJV-news 730
Newsletter des Deutschen Journalisten-Verbands: 27.08.2021
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Rettungsflugzeug: Es geht um Menschenleben. Foto: Bundeswehr  
Inhalt vom 27. August
Afghanistan: Was wird aus den Journalisten?

Afghanistan: Was wir tun

US-Militär schmeißt Journalisten raus

DJV lädt ein zu Besser Online

DJV Hamburg stellt Weichen für Fusion

Schert Gruner + Jahr aus Tarifen aus?

Springer kauft Politico

Impfgegner stürmen Londoner Nachrichtenredaktion

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Aktuelle Themen
Afghanistan: Was wird aus den Journalisten?

Täglich erreichen den DJV unzählige Hilferufe aus Afghanistan. Journalistinnen und Journalisten flehen um Rettung vor den Taliban. Alle Anfragen werden unverzüglich an das Auswärtige Amt weiter geleitet. Wie viele Journalisten und ihre Familien Afghanistan verlassen konnten, ist unbekannt. Klar ist nur: Die Bundesregierung bleibt in der Pflicht. Und das Auswärtige Amt muss Transparenz herstellen. Weder sind Informationen über die Evakuierung von Medienschaffenden zu bekommen, noch gibt es verlässliche Auskunft über die Rettungsflüge vom Verteidigungsministerium.

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Rettungsflugzeug: Es geht um Menschenleben. Foto: Bundeswehr
Afghanistan: Was wir tun

Unzählige Mails gehen in diesen Tagen bei uns vom DJV ein, fast durchweg in englisch. Die Absender: Journalistinnen und Journalisten von afghanischen Medien, die es zum größten Teil nicht mehr gibt. Geschlossen von den Taliban. Die Journalisten? Entlassen, untergetaucht, auf der Flucht. Jeder Hilferuf wird von uns weiter geleitet an das Auswärtige Amt und an die Internationale Journalisten-Föderation. Bei der IFJ gingen bereits mehr als 2.000 Hilferufe ein. Mehr können wir nicht tun. Das ist wenig und lässt uns traurig und frustriert zurück. Die politische Verantwortung für die Katastrophe haben andere.

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US-Militär schmeißt Journalisten raus
BILD-Aufmacher: Amerikaner machen kurzen Prozess. Screenshot: DJV

Paul Ronzheimer, stellvertretender Chefredakteur der Bild-Zeitung, und ein Fotograf wollten sich am Flughafen von Kabul ein Bild von der Lage machen und für BILD berichten. Ebenfalls dabei waren zehn weitere Kollegen internationaler Medien. Ihr Plan war, den Flughafen zu verlassen und in der afghanischen Hauptstadt zu recherchieren. Doch daraus wurde nichts: Das US-Militär sammelte die Journalisten ein und setzte sie in ein Flugzeug nach Doha. Da half auch die Beteuerung der Kollegen nichts, dass sie sich um ihre Sicherheit in der Stadt selbst kümmern wollten. Einen Tag später erging es auch Korrespondenten von Spiegel und Zeit so. Angeblich seien deutsche Diplomaten in die Ausweisungen eingebunden, hieß es von den Amerikanern.

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DJV lädt ein zu Besser Online

Der DJV lädt alle Digitaljournalisten für den 9. Oktober zur Tagung "Besser Online" ein. "Die Digitaldenker:innen - Journalismus gemeinsam gestalten" lautet der Titel des auch 2021 komplett virtuellen Medien-Events. SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach wird sich zusammen mit der Virologin Melanie Brinkmann in einem Panel dem Verhältnis von Wissenschaft und Journalismus widmen. Als Keynote-Speakerin konnte Ingrid Brodnig gewonnen werden, die mit ihrem Buch "Einspruch" Verschwörungsmythen und Fake News die Stirn bietet. Weitere Themen der Panels und Workshops werden Klimawandel und Nachhaltigkeit, Constructive Journalism, Künstliche Intelligenz, Netzwerken und Diversity sein. "Besser Online" ist kostenfrei für DJV-Mitglieder, 25 Euro kostet die Teilnahme für Nicht-Mitglieder.

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DJV Hamburg stellt Weichen für Fusion

Mit einem einstimmigen Votum hat die Mitgliederversammlung des DJV Hamburg am 26. August den Weg für eine Fusion mit dem DJV Schleswig-Holstein frei gemacht. "Wir wollen gemeinsam einen starken Journalisten-Verband im Norden schaffen", erklärten die beiden Landesvorsitzenden Marina Friedt (Hamburg) und Kai Dordowsky (Schleswig-Holstein). Mit einem großen DJV im Norden könne den Journalistinnen und Journalisten – gerade in schwierigen Zeiten – ein noch besseres und zukunftsorientiertes Serviceangebot gemacht werden. Die DJV-Mitglieder in Schleswig-Holstein stimmen am 15. September über die Fusion ab.

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Schert Gruner + Jahr aus Tarifen aus?

Bei Gruner + Jahr dürfte in den nächsten Wochen entschieden werden, ob der Magazinverlag unter dem neuen Eigentümer RTL weiter der Tarifbindung unterliegt. Das hat der Mediendienst Meedia herausgefunden. Ohne Tarifbindung könnten neu eingestellten Redakteuren schlechtere Arbeitsbedingungen und niedrigere Gehälter drohen. Der DJV hat bereits bei Bekanntwerden der Verkaufspläne die Anwendung der geltenden Tarifverträge gefordert.

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Springer kauft Politico

Der Springer-Konzern erwirbt das US-Nachrichtenportal Politico. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Geschätzt werden bis zu einer Milliarde Dollar. Der Deal bringt Springer seinem Ziel näher, zum Global Player unter den internationalen Medienkonzernen aufzusteigen. Bei Politico und der Schwesterpublikation Protocol arbeiten mehr als 500 Journalisten.

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Impfgegner stürmen Londoner Nachrichtenredaktion
Sturm auf Nachrichtenredaktion: Journalisten im Visier. Foto: Kirsty O'Connor picture alliance

In London haben Impfgegner und Coronaleugner am 23. August die Fernsehproduktionsfirma ITN gestürmt und in der Redaktion randaliert. Der Grund: Sie lehnen die Coronamaßnahmen der Regierung ab. Die Firma produziert News für zwei britische Fernsehkanäle. Ein Moderator wurde wüst beschimpft, als er die Firma betreten wollte. Die Folge war eine handfeste Auseinandersetzung mit der Polizei. Auch wenn durch Afghanistan die Nachrichten über Impfgegner und andere Durchgeknallte im Moment nur spärlich fließen, zeigt der Vorfall in London, dass die Szene alles andere als ruhig ist. Journalisten müssen weiter aufpassen, nicht nur im Vereinigten Königreich.

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"Niemand braucht ein staatliches Gesundheitsportal", urteilt Burda-Manager Kay Labinsky über das von Google bevorzugte Portal des Bundesgesundheitsministeriums.

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Personalien

Der frühere SFB-Chefredakteur und Gründer des ARD-Hauptstadtstudios Jürgen Engert ist im Alter von 85 Jahren verstorben.
Sigmund Gottlieb, ehemaliger Fernsehchefredakteur des Bayerischen Rundfunks, wird Herausgeber des Magazins The European.
Die bisherige COSMO-Chefin Schiwa Schlei wird zum 1. Januar 2022 Leiterin von 1LIVE und COSMO.
Christiane Hoffmann, frühere Kolumnistin bei BILD, geht als Editor-at-Large zur Bunten. Dort folgt sie auf die stellvertretende Chefredakteurin Tanja May, die in gleicher Funktion zu BILD wechselt.
Die freie Journalistin Sandra Danicke wird Ressortleiterin des Feuilletons bei der Frankfurter Rundschau. Sie folgt auf Christian Thomas, der in den Ruhestand geht.

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Kontakt: Ella Wassink, wassink@djv.de

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DJV - Deutscher Journalisten-Verband
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Redaktion: Hendrik Zörner (verantw.)
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