Der Oberste Gerichtshof von Belarus hat den Journalistenverband des Landes verboten und seine Auflösung angeordnet. Der DJV zeigte sich solidarisch mit den betroffenen Kolleginnen und Kollegen. Der stellvertretende DJV-Bundesvorsitzende Wolfgang Grebenhof sagte: "Ihr ,Vergehen‘ hat darin bestanden, sich aktiv für die Interessen der Journalisten in Belarus einzusetzen. Dafür gebühren Ihnen Dank und Respekt." Von der internationalen Staatengemeinschaft fordert der DJV, die Sanktionen gegen das Regime von Alexander Lukaschenko zu verschärfen.

Wie viele Journalistinnen und Journalisten sowie Familienangehörige Afghanistan verlassen wollen, weiß niemand genau. Zu unübersichtlich ist die Lage. Die Rede ist von 1600 Aktivisten und Journalisten. Ihnen machte Heiko Maas jetzt Hoffnung: "Unsere Arbeit geht so lange weiter, bis alle in Sicherheit sind, für die wir in Afghanistan Verantwortung tragen", sagte er. Zu hoffen ist, dass die Reise des Außenministers in die Nachbarstaaten Afghanistans erfolgreich ist. Und dass ein Übereinkommen mit den neuen Machthabern in Kabul zustande kommt. Denn nur dann haben Journalisten eine Chance, das Land zu verlassen.

Wann wusste die Bundesregierung was über die Machtübernahme der Taliban in Afghanistan? Warum wurde erst mit der Evakuierung aus Kabul begonnen, als die Islamisten schon in der Hauptstadt waren? Wie genau sah die Rettungsmission der Bundeswehr aus? Diese Fragen beschäftigen Oppositionspolitiker in Berlin wie auch viele Bürger. Das Bundesverteidigungsministerium hat jetzt verfügt, dass keine Unterlagen zu Afghanistan vernichtet werden dürfen. Davon dürften auch Journalisten profitieren.

Wie wählen die Angehörigen der Medien- und Kreativberufe? Das haben die Meinungsforscher von Civey untersucht. 29 Prozent der Befragten gaben an, dass die Grünen ihren eigenen Interessen am meisten entgegenkommen. Deutlich weniger Kommunikationsprofis sehen ihre persönlichen Belange vertreten durch die SPD (15,8 Prozent), noch weniger durch die CDU/CSU (13,5 Prozent). Annalena Baerbock wünschen sich 29,1 Prozent der Kommunikationsprofis als nächste Bundeskanzlerin. Auf Platz 2 kommt Olaf Scholz mit 22,7 Prozent, Armin Laschet auf Platz 3 (12,2 Prozent). Die meisten Befragten (36 Prozent) wünschen sich keinen der Kandidierenden.

Das 2015 gegen das Votum mehrerer Spartengewerkschaften, darunter DJV und GdL, beschlossene Tarifeinheitsgesetz muss vom nächsten Bundestag ersatzlos gestrichen werden. Das forderte der DJV zu Beginn des aktuellen Bahnstreiks. In dem Tarifkonflikt bei der Bahn geht es nicht nur um materielle Verbesserungen für die Lokomotivführer, sondern auch um die Existenzberechtigung der GdL.

Hauptgeschäftsführerin Ella Wassink wird den DJV auf eigenen Wunsch verlassen. Der DJV bedankt sich und wünscht Ella Wassink alles Gute. Die Geschäfte des Bundesverbands führt ab sofort Justiziarin Hanna Möllers, die auch schon Wassinks Stellvertreterin war.

Das Verwaltungsgericht Frankfurt hat jetzt seinen Beschluss zu den Personalratswahlen beim Hessischen Rundfunk begründet. Daraus geht hervor, dass gegen wesentliche Vorschriften zum Wahlverfahren verstoßen wurde. Außerdem hat das Gericht Hinweise auf Manipulationsversuche gefunden. Der Beschluss ist noch nicht rechtskräftig.

Mit dem höchsten Halbjahresgewinn seit fast zwei Jahrzehnten hat der Medienkonzern Bertelsmann die ersten sechs Monate dieses Jahres beendet. Das operative Ergebnis lag bei 1,4 Milliarden Euro, der Umsatz stieg um 10,7 Prozent auf 8,7 Milliarden Euro. RTL Group und Gruner + Jahr haben nach Konzernangaben jeweils zweistellige Wachstumsraten erzielt. Für das Gesamtjahr erwartet Bertelsmann ein Ergebnis von fast zwei Milliarden Euro.

Der DJV verschenkt zehn Freikarten für die Premierenveranstaltung des Films "Hinter den Schlagzeilen" am 14. September um 20.30 Uhr im Berliner Delphi-Filmpalast, so lange der Vorrat reicht. Der Dokumentarfilm blickt in das Investigativ-Ressort der Süddeutschen Zeitung und erlaubt einen intimen Einblick in Arbeitsprozesse, die sonst nur unter strikter Geheimhaltung stattfinden. Im Anschluss an die Filmvorführung findet eine Diskussionsrunde zur Rolle des Qualitätsjournalismus statt. Als Gäste werden erwartet der Regisseur Daniel Sager und der Produzent Marc Bauder sowie der DJV-Bundesvorsitzende Frank Überall. Für die Freikarte genügt eine Mail an news@djv.de.

Für ein Online-Magazin für "Ältere" (Ü49 bis 94) werden freie Journalisten und Texter gesucht, die authentisch darüber schreiben können, was Menschen in der zweiten/dritten Lebenshälfte an- und umtreibt. Die Themenfelder reichen dabei von Mind&Body über Genuss bis hin zu Reisen, Geld und Stil. Umfang und Frequenz sind frei wählbar, die Magazinmacher sind an einer langfristigen Zusammenarbeit interessiert und bieten ein gutes Honorar.

Exklusives Mobilfunk-Angebot für DJV-Mitglieder

Festen Tritt auf der Karriereleiter bietet nur der DJV.

"Ich sehe nicht grund­sätzlich den Unter­schied zwischen Work und Life", gesteht Zeit-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo.

Wolf-Dieter Poschmann, 30 Jahre als Sportjournalist beim ZDF, davon 10 Jahre als Sportchef, ist im Alter von 70 Jahren gestorben.
Der frühere Entwicklungschef von Klambt Klaus Dahm wird Chefredakteur des Burda-Magazins Villa, das im Oktober an den Start gehen soll.
Bene Benedikt, Chefredakteur des Magazins Alpin, hat sich nach 25 Jahren an der Spitze in den Ruhestand verabschiedet. Die publizistische Verantwortung übernimmt das Redaktionsteam aus Robert Demmel, Andreas Erkens und Holger Rupprecht.
Die Moderatorin von heuteXpress im ZDF Aline Abboud wechselt in gleicher Funktion zu den ARD-Tagesthemen.
Florian von Heintze, stellvertretender Chefredakteur von BILD, wechselt in gleicher Funktion zum TV-Sender BILD. Seine Nachfolge bei der Zeitung tritt die bisherige Textchefin Linna Nickel an.

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Kontakt: Ella Wassink, wassink@djv.de