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DJV-news 739
Newsletter des Deutschen Journalisten-Verbands: 29.10.2021
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Datenspeicherung: Informantenschutz zählt. Foto: Jürgen Moers  
Inhalt vom 29. Oktober
Neue Koalition muss Vorratsdatenspeicherung beenden

Scheidende Regierung plante offenbar Überwachungsstaat

Söder schiebt Medien Schuld für Wahlschlappe der Union zu

Reichelt-Affäre: Keine Veröffentlichung durch Ippen

Schwabo-Verleger kritisiert BDZV

CDU-Politiker unterbricht Reporterin in Live-Schalte

Übernahme der Mittelbayerischen Zeitung genehmigt

Wie geht Journalismus für die Jungen?

Nachwuchsjournalisten gesucht

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Aktuelle Themen
Neue Koalition muss Vorratsdatenspeicherung beenden

Zusammen mit zehn weiteren Berufs- und Bürgerrechtsverbänden fordert der DJV die Verhandler einer künftigen Ampelkoalition auf, die umstrittene Vorratsdatenspeicherung abzuschaffen. Das Sammeln von Daten ohne Anlass gefährdet den Informantenschutz, das Redaktionsgeheimnis und die Pressefreiheit. Als Oppositionsparteien hatten sich FDP und Grüne wiederholt für ein Ende der staatlichen Datensammelwut ausgesprochen. Jetzt ist es an ihnen, ihr liberales Gewicht in die Waagschale der Koalitionsverhandlungen zu werfen.

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Datenspeicherung: Informantenschutz zählt. Foto: Jürgen Moers
Scheidende Regierung plante offenbar Überwachungsstaat

In einem geheimen Positionspapier an die EU-Kommission hat die scheidende Bundesregierung weitreichende Forderungen an eine Wiedereinführung der Vorratsdatenspeicherung auf europäischer Ebene formuliert. Wie der Spiegel herausfand, wird in dem Papier nicht nur die Speicherung elektronischer Kommunikatoionsdaten gefordert, sondern auch von Videokonferenzen und -telefonaten sowie Messengerdiensten. Und auch die IP-Adressen sollen gespeichert werden. Würden die Pläne Wirklichkeit, wäre Europa ein Überwachungsstaat.

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Söder schiebt Medien Schuld für Wahlschlappe der Union zu
Gastredner Söder: Schuldige gefunden. Foto: Staatskanzlei

Zur Eröffnung der Münchner Medientage am 25. Oktober kritisierte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder, dass die Berichterstattung der Medien im Wahlkampf an den Interessen der Wähler vorbeigegangen sei. Die Medien hätten zu viel über geschönte Lebensläufe oder ein Lachen am falschen Ort berichtet und zu wenig über die Inhalte der politischen Programme. Dass er selbst im Bundestagswahlkampf die Medien immer wieder mit Sticheleien gegen den Unions-Kanzlerkandidaten Armin Laschet fütterte, ließ er unerwähnt.

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Reichelt-Affäre: Keine Veröffentlichung durch Ippen

Die Rechercheergebnisse der Investigativredaktion von Ippen zu Julian Reichelt und Springer werden nicht veröffentlicht. Das teilte die Ippen-Mediengruppe in eigener Sache mit: "Im Zuge der Ereignisse der vergangenen Woche hat sich die Situation für einige Quellen unserer Recherche verändert. Es ist daher nicht mehr möglich, die Recherche-Ergebnisse wie ursprünglich geplant zu veröffentlichen. Juliane Löffler wird weiterhin zu Machtmissbrauch in der Medienbranche recherchieren." Der DJV hatte das Eingreifen des Verlegers Dirk Ippen in die Autonomie der Investigativredaktion scharf kritisiert.

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Schwabo-Verleger kritisiert BDZV
Richard Rebmann: Kommunikation kritisiert. Foto: Robert Haas

Richard Rebmann, Geschäftsführer des Schwarzwälder Boten und als Verleger im BDZV aktiv, ist im Interview mit der Süddeutschen Zeitung von Springer-Chef und BDZV-Präsident Mathias Döpfner abgerückt. Grund ist dessen verunglückte SMS, in der er Journalisten als Propaganda-Assistenten des neuen DDR-Obrigkeitsstaats bezeichnet hatte. Rebmann kritisiert, dass sich das BDZV-Präsidium erst am 24. November mit dem Thema befassen will. Kein Verleger sage: Alles halb so wild.

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CDU-Politiker unterbricht Reporterin in Live-Schalte

Beim Kreisparteitag der CDU Mannheim wurde eine SWR-Reporterin während ihrer Live-Schalte von einem CDU-Politiker mehrfach unterbrochen und anschließend wüst beschimpft. Thomas Hornung, CDU-Stadtrat von Mannheim, ging dazwischen, als SWR-Reporterin Natalie Akbari live berichtete. Er beschwerte sich sowohl über den Inhalt von Akbaris Beitrag als auch über den Ort, an dem sie in der Halle ihren Aufsager machte. Später bereute er sein Eingreifen nicht. Auch von CDU-Gliederungen kam entweder gar kein Echo oder nur eine vorsichtige Distanzierung.

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Live-Schalte mit Unterbrechungen: keine Entschuldigung. Screenshot: SWR
Übernahme der Mittelbayerischen Zeitung genehmigt

Das Bundeskartellamt hat die geplante Übernahme der Mittelbayerischen Zeitung durch die Passauer Neue Presse endgültig genehmigt. Aus wettbewerblicher Sicht sei der Deal unbedenklich, erklärte die Behörde. Der Bayerische Journalisten-Verband hat gefordert, dass sich durch die Übernahme die Arbeitssituation der Journalisten nicht verschlechtern darf.

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Wie geht Journalismus für die Jungen?

Der gemeinnützige journalistische Thinktank Vocer bietet das Webinar "Media for Millennials: Wie können klassische Medien junge Menschen erreichen?" am 12./13. November an. Anmelden können sich freie Journalistinnen und Journalisten jeden Alters, die sich mit jüngeren Zielgruppen und deren Ansprache auseinandersetzen sowie entsprechende Formate entwickeln möchten. Der Workshop ist kostenfrei. Es wird lediglich vor Beginn eine Schutzgebühr von 20 Euro aufgerufen, die nach der Teilnahme erstattet wird.

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Nachwuchsjournalisten gesucht

Für eine Studie zur Berufsausbildung sucht die Universität Bamberg Nachwuchsjournalisten und -redakteure (auch im Volontariat) unter 35 Jahren. Es geht darum herauszufinden, inwiefern Universitäten und Fachhochschulen ihre Absolventen auf die aktuelle Berufspraxis vorbereiten. Eine Teilnahme an der Studie ist bis zum 30. November möglich.

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"Es gibt Besseres zu tun", kritisiert Holger Friedrich, Verleger der Berliner Zeitung, die Berichterstattung deutscher Medien über die Reichelt-Affäre.

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Personalien

Robert von Heusinger, Kommunikationschef von HSBC Deutschland und davor Vorstand Publizistik bei DuMont, wird am 1. Januar als Bereichsleiter Kommunikation bei der Schufa anfangen.
Zeit-Auslandskorrespondent Georg Blume wechselt als Berater zur neuen Bundestagsabgeordneten der Grünen Sandra Detzer.
Kerstin Weng, Chefredakteurin von InStyle, wechselt in gleicher Funktion zur deutschen Ausgabe von Vogue.
Die Leitende Redakteurin für Bezahlinhalte bei Stern.de Cordula Schmitz verlässt das Portal. Ihre Nachfolge treten Julia Rieke und Cornelia Fuchs an.
Reinhard Scolik, Programmdirektor Kultur beim Bayerischen Rundfunk, scheidet zum Jahresende aus. Sein Vertrag war bis September 2024 datiert. Wer ihm nachfolgt, ist noch nicht bekannt.

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