Sollte die E-Mail bei Ihnen nicht optimal dargestellt werden, klicken Sie bitte hier
DJV-news 743
Newsletter des Deutschen Journalisten-Verbands: 26.11.2021
DJV Logo
Grafik: Lousy Pennies  
Inhalt vom 26. November
Koalitionsvertrag lässt Lücken offen

Mehr Presseplätze in Gerichtssälen nötig

Transparenz über Deals zwischen Google und Verlagen

Erste Tarifrunde Tageszeitungen startet

Hilfsmaßnahmen werden auch 2022 fortgesetzt

Gewalt gegen Frauen nicht beschönigen

Erich-Klabunde-Preis für "Ausnahmezustand" verliehen

Neu im DJV-Shop

Mitglied werden

Zitat der Woche

Newsletter: Datenschutz, Abmeldung und Anmeldung

Aktuelle Termine
08
Dec
Webinar
Schulung für Wahlvorstände
09
Dec
Webinar
Klima-Journalismus versus Aktivismus?
Alle Termine anzeigen
Aktuelle Themen
Koalitionsvertrag lässt Lücken offen

Presseauskunftsrecht, die Verhinderung missbräuchlicher Klagen gegen Medien, die Stärkung der Sicherheit von Journalistinnen und Journalisten und die Anerkennung des gemeinnützigen Journalismus - so lauten die Versprechen des Koalitionsvertrags zu journalistischen Themen. Es fehlen klare Aussagen zur Zukunftssicherung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Auch die Einführung eines Verbandsklagerechts zur Durchsetzung von Urheberrechten sieht das Ampel-Papier nicht vor. Der DJV ergänzt die Aussagen des Koalitionsvertrags mit seinen Forderungen für mehr Medienvielfalt.

Mehr
Grafik: Lousy Pennies
Mehr Presseplätze in Gerichtssälen nötig
Wartende Gerichtsreporter: Rares Gut. Foto: dpa picture alliance

Gerade mal 11 Journalisten wurden für das Gerichtsverfahren um die Amokfahrt in Trier akkreditiert. Ähnlich gering ist die Zahl der Presseplätze in einem anderen Verfahren von überregionaler Bedeutung in Rheinland-Pfalz. In einem Offenen Brief an den Mainzer Justizminister Herbert Mertin ruft der DJV gemeinam mit seinem rheinland-pfälzischen Landesverband zu mehr Berichterstattungsmöglichkeiten in Gerichten auf.

Mehr
Transparenz über Deals zwischen Google und Verlagen

Mit mehreren großen Verlagen, darunter Zeit und Spiegel, hat Google Verträge abgeschlossen, in denen es um Zahlungen gemäß dem neuen Urheberrecht geht. Wie es heißt, sollen Verhandlungen mit kleineren Verlagen im Gange sein. Über die Summen, die von Google an die Verlage fließen, ist nichts bekannt. Nach dem geltenden Gesetz stehen den Urhebern mindestens ein Drittel der Einnahmen zu. Es ist das gute Recht der Autoren, dass sie die Summen kennen, an denen sie partizipieren.

Mehr
Erste Tarifrunde Tageszeitungen startet

Am heutigen Freitag kommen Zeitungsverleger und DJV-Kollegen erstmals zu Verhandlungen per Video über einen neuen Gehaltstarifvertrag für Zeitungsredakteure zusammen. Der DJV fordert 4,8 Prozent mehr. Gleiches gilt für den Tarifvertrag für arbeitnehmerähnliche Freie. Der neue Tarifvertrag soll eine Laufzeit von 12 Monaten haben. Die Gehälter der Zeitungsjournalisten sind zuletzt im Mai 2019 gestiegen.

Mehr
Hilfsmaßnahmen werden auch 2022 fortgesetzt

Die Neustarthilfe für Freie mit der Förderung von 1.500 Euro im Monat wird im ersten Quartal 2022 fortgesetzt. Auch die alternative Erstattung konkreter Betriebskosten läuft weiter, wobei die Erstattung auf 90 Prozent der Kosten gedeckelt sein soll. Beim Arbeitslosengeld II bleibt es bei den Regeln der Corona-Grundsicherung: Auch für eine bislang bewohnte große Wohnung werden die Mietkosten oder Lasten übernommen, Altersvorsorge ist in der Regel weiterhin kein Ausschlussgrund. Bis Ende 2022 gibt es keine Mindestverdienstgrenze in der Künstlersozialversicherung. Das bedeutet, es bleiben auch Personen versichert, deren jährlicher Gewinn nur 3.900 Euro oder weniger beträgt. Außerdem bleibt es bei der erhöhten Grenze für Nebenverdienste.

Mehr
Gewalt gegen Frauen nicht beschönigen

Medien dürfen Gewalt gegen Frauen weder beschönigen noch die Motive des Täters in den Mittelpunkt stellen. Darauf hat der DJV aus Anlass des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen am 25. November hingewiesen. Begriffe wie Ehrenmord oder Liebesdrama beschönigen oder verniedlichen das, was sich immer noch viel zu oft zwischen Männern und Frauen abspielt. In einer Resolution des Bochumer DJV-Verbandstags heißt es dazu: "Der Mord an einer Frau ist kein ,Ehrenmord‘, sondern ein Femizid. Eine von ihrem Partner verprügelte Frau erlebt kein ,Beziehungsdrama‘, sondern ist Opfer struktureller Gewalt."

Mehr
Gewalt: Täter dürfen nicht im Mittelpunkt stehen. Screenshot: Deutsche Welle
Erich-Klabunde-Preis für "Ausnahmezustand" verliehen
Preisverleihung: Hans-Jürgen Börner, Martin Wilhelmi, Christian von Brockhausen, Marina Friedt, Bruno Schrep, Peter Jebsen und Nadja Stavenhagen (v.l.n.r.). Foto: Florian Büh

"Kontaktsperre - Hamburg im Ausnahmezustand." Dieser im Frühjahr 2020 gedrehte 30-minütige Fernsehbeitrag der NDR-Journalisten Christian von Brockhausen und Timo Großpietsch war von der Jury des Erich-Klabunde-Preises im November 2020 für würdig befunden worden. Jetzt fand die längst überfällige Preisübergabe in den Räumlichkeiten des Gästehauses der Universität Hamburg im ganz kleinen Kreis und mit ganz großem Sicherheitsabstand statt.

Mehr
Neu im DJV-Shop

60 Seiten pralles Wissen über wichtige Fragen des freien Journalismus

Mehr
Mitglied werden

Festen Tritt auf der Karriereleiter bietet nur der DJV.

Mehr
Zitat der Woche

"Wir müssen fundiertem Journalismus wieder mehr Raum geben. In Zeiten von Social Media brauchen wir mehr Aufklärung und Erläuterung", meint Ex-Sportschau-Moderator Gerhard Delling.

Mehr
Personalien

Springer-Chef Mathias Döpfner bleibt Präsident des Bundesverbands Digitalpublisher und Zeitungsverlger (BDZV). Das Präsidium nahm am 24. November seine Entschuldigung wegen seines missratenen DDR-Vergleichs an.
Jasmin Off, bisher stellvertretende Chefredakteurin der Lübecker Nachrichten, wird Mitte Januar Mitglied der Chefredaktion beim Redaktionsnetzwerk Deutschland und Leiterin digitale Transformation im Regionalen. Sie folgt auf Hannah Suppa, die als Chefredakteurin zur Leipziger Volkszeitung wechselt. Bei den Lübecker Nachrichten nimmt Redakteur Jan Wulf ihre Stelle ein.
Als Geschäftsführende Redakteurin in der Chefredaktion fängt Lena Jakat am 1. Januar bei der Augsburger Allgemeinen an. Derzeit ist sie noch beim Media Lab Bayern als Senior Program Manager tätig.
Olaf Deininger, zuletzt als freier Journalist tätig, wechselt am 1. Dezember als Entwicklungschefredakteur zu den Agrarmedien in der DFV-Mediengruppe.
Stern-Ressortleiterin Franziska Reich wechselt in gleicher Funktion am 1. Januar zum Focus, wo sie künftig für die Politik verantwortlich ist. Außerdem rückt sie in die Chefredaktion des Magazins vor.
Swen Thissen, Redaktionsleiter von Stern.de, wird im Januar Chefredakteur von Watson.de, wo er Kinga Rustler ablöst.
Der bisherige Sprecher des Bundesfinanzministeriums Steffen Hebestreit soll neuer Regierungssprecher und damit Nachfolger von Steffen Seibert werden.
Tina Hassel bleibt bis zum 31. Mai 2024 Chefredakteurin des ARD-Hauptstadtstudios. Danach übernimmt Markus Preiß, derzeit Leiter des ARD-Studios Brüssel, die Position in Berlin.

Newsletter: Datenschutz, Abmeldung und Anmeldung

Warum erhalten Sie eigentlich diesen Newsletter und welche Regelungen gelten dafür? Alle Infos darüber finden Sie hier. Wenn Sie diesen Newsletter nicht mehr erhalten möchten, können Sie sich hier abmelden. Wenn Sie diesen Newsletter gar nicht direkt von uns erhalten, sondern durch Weiterleitung von anderen bekommen, z.B. von Ihrem DJV-Landesverband, beachten Sie bitte den Hinweis: Sie können die DJV-news auch direkt von uns erhalten, melden Sie sich bitte hier an.

Mehr
DJV - Deutscher Journalisten-Verband
Torstraße 49, D-10119 Berlin
Tel.: (030) 72 62 79 20
E-Mail: news@djv.de
Impressum
Herausgeber: DJV-Bundesvorstand
V.i.S.d.P.: Prof. Dr. Frank Überall
Redaktion: Hendrik Zörner (verantw.)
Sie erhalten diese E-Mail vom Deutschen Journalisten-Verband, weil Sie sich dafür unter www.djv.de angemeldet haben. Sollten Sie keine weiteren E-Mails wünschen, klicken Sie bitte auf: DJV-Newsletter abbestellen.