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DJV-news 767
Newsletter des Deutschen Journalisten-Verbands: 13.05.2022
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Überwachung: Keine Einschränkung der Pressefreiheit. Foto: Weka  
Inhalt vom 13. Mai
Keine europaweite Massenüberwachung

KEF-Chef erwartet höheren Rundfunkbeitrag

Tarife bei RTL und Gruner + Jahr gefordert

RTL Group legt kräftig zu

IVW-Zahlen belegen Kriegsgewöhnung

Plagiatsvorwurf gegen BDZV-Präsident Döpfner

Noch Restplätze für "Hinterland"-Veranstaltung frei

EFJ informiert über Stipendien

DJV NRW hilft geflohenen Journalisten aus der Ukraine

Tweets pro Kreml nehmen ab

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Aktuelle Themen
Keine europaweite Massenüberwachung

Betreiber von Chatdiensten wie WhatsApp sollen nach aktuellen Plänen der EU-Kommission zur automatisierten Speicherung und Durchleuchtung privater Nachrichten verpflichtet werden. Diese Maßnahmen sollen der Verbrechensbekämpfung dienen. Der DJV hat am 12. Mai deutlich gemacht, dass dadurch Pressefreiheit und Informantenschutz erheblichen Schaden nähmen. Mit wem Journalisten in Ausübung ihres Berufs Nachrichten und Informationen austauschen, geht niemanden etwas an. Das EU-Parlament und die nationalen politischen Entscheidungsträger sind gefordert, den Überwachungsplänen der Brüsseler Kommission die Zustimmung zu verweigern.

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Überwachung: Keine Einschränkung der Pressefreiheit. Foto: Weka
KEF-Chef erwartet höheren Rundfunkbeitrag

Der neue Vorsitzende der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der öffentlich-rechtlichen Sender (KEF) Martin Detzel hat sich im Interview mit der FAZ ausführlich zur Arbeit seines Gremiums und zur Dauerkritik am Rundfunkbeitrag und an den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten geäußert. So geht Detzel davon aus, dass der Rundfunkbeitrag vor dem Hintergrund der hohen Inflationsrate steigen wird. Anfang 2024 muss die KEF ihren nächsten Bericht vorlegen. Dann beginnt die erneute Beitragsdiskussion.

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Tarife bei RTL und Gruner + Jahr gefordert

Am 10. Mai wurde eine gravierende Umstrukturierung der Redaktionen von RTL und Gruner + Jahr bekannt gegeben. Die 1.500 Journalisten des Medienkonzerns sollen künftig in fünf Chefredaktionen zusammengefasst werden, in denen sie nicht mehr für bestimmte Medientitel, sondern themenbezogen arbeiten. Ihr Content fließt dann in die jeweiligen Titel ein. Der DJV nahm die Umstrukturierung zum Anlass, die Einführung von Tarifen bei RTL und G+J zu fordern. Außerdem müssen alle Arbeitsplätze erhalten werden.

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Geld: Bezahlung muss Tarifen folgen. Foto: Lernen net
RTL Group legt kräftig zu

Dicke schwarze Zahlen für die RTL Group im ersten Quartal 2022. Um 11,3 Prozent legte der Umsatz gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum zu. Der Werbeumsatz lag bei 829 Millionen Euro nach 745 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. 653 Millionen Euro davon entfielen auf den TV-Werbeumsatz. Verglichen damit macht der Streaming-Umsatz noch einen kleinen Anteil aus: Dank schnell wachsender Abo-Zahlen stieg der Umsatz in diesem Segment jedoch um 23,1 Prozent auf 64 Millionen Euro.

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IVW-Zahlen belegen Kriegsgewöhnung

Die aktuellen IVW-Zahlen für Onlinemedien geben für den Monat April deutliche Verschiebungen gegenüber dem März wieder. BILD verlor 15,6 Prozent, die Website des Senders ntv 26,2 Prozent, der Spiegel 18,3 Prozent, Focus Online 19,9 Prozent, die Welt 23,5 Prozent, Zeit Online 19,2 Prozent, die Frankfurter Allgemeine 20,3 Prozent und die Süddeutsche Zeitung 32,4 Prozent. Im gleichen Monat legten andere Seiten zum Teil massiv zu: Die Wetterplattformen WetterOnline, Wetter.com, The Weather Channel und Wetter.de verzeichneten Zuwächse zwischen 24,5 und 40,2 Prozent. Daraus geht hervor, dass bei den Mediennutzern eine gewisse Kriegsgewöhnung eingesetzt hat.

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Plagiatsvorwurf gegen BDZV-Präsident Döpfner

Mathias Döpfner, Vorstandschef von Axel Springer und Präsident des Verlegerverbands BDZV, soll 1990 in seiner Doktorarbeit 28 Plagiate verwendet haben. Das fand ein Plagiatsjäger heraus. Die Universität Frankfurt prüft nun die gegen Döpfners Arbeit erhobenen Vorwürfe. Der Betroffene selbst schweigt dazu. Der DJV wies in dem Zusammenhang darauf hin, dass Glaubwürdigkeit zu den journalistischen Qualitätskriterien gehört. Wenn der höchste Repräsentant der Verleger Anlass zu Zweifeln an seiner eigenen Glaubwürdigkeit und Integrität gibt, muss er das ausräumen.

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Mathias Döpfner: Abgeschrieben? Foto: Andreas H. Bitesnich
Noch Restplätze für "Hinterland"-Veranstaltung frei

Für die DJV-Tagung "Journalismus im Hinterland" in Bautzen am 31.5./1.6. unter der Fragestellung "Stille Tage im Klischee?" sind noch Plätze frei. Die Teilnahme ist kostenlos, ein guter Teil der Reisekosten kann für eine begrenzte Zahl von Teilnehmenden noch vom DJV-Bundesverband übernommen werden. Hier gilt: Wer zuerst kommt, erhält den Platz.

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EFJ informiert über Stipendien

Die Europäische Journalisten-Föderation (EFJ) schreibt Stipendien für Journalismusprojekte aus, die einerseits lokalen Bezug haben, andererseits grenzüberschreitend ablaufen. Am 18. Mai um 16 Uhr gibt es dazu eine Onlineveranstaltung.

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DJV NRW hilft geflohenen Journalisten aus der Ukraine
Demo für Pressefreiheit: Taten gefordert. Foto: Hao Gui/DJV NRW

"Für Frieden und Pressefreiheit." Unter diesem Motto demonstrierten am 3. Mai Journalisten aus NRW vor dem russischen Konsulat in Bonn. Jetzt beschloss der DJV NRW, geflohenen Journalisten ein Jahr lang kostenlos die DJV-Mitgliedschaft anzubieten. Damit sparen sie nicht nur Geld, sondern bekommen auch Zugang zum Netzwerk der hauptberuflichen Medienprofis. Darüber hinaus gibt es eine eigene Mailadresse und Telefonnummer, unter der Journalisten, die nach NRW geflüchtet sind, Unterstützung bekommen. Ein Muttersprachler hilft dabei, Barrieren abzubauen und niederschwellig Hilfe anbieten zu können.

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Tweets pro Kreml nehmen ab

Kreml-Propaganda ist in Twitter auf dem Rückzug. Zum Teil versieht Twitter die Einträge mit Warnhinweisen, zum Teil wirkt das RT-Verbot der Europäischen Kommission. Aber das ist es nicht allein: Die User verlieren das Interesse an den Lügen der Putin-Anhänger. Das stellt Twitter nämlich in den Ländern fest, in denen es keine Beschränkungen der russischen Propaganda gibt. Im Vergleich mit ukrainischen Postings ist das Verhältnis dort 50 : 50 mit sinkender Tendenz der russischen Tweets. Es scheint so, dass die Kreml-Propaganda vor den faktenbasierten Berichten über Gräueltaten und Massaker russischer Soldaten kapitulieren muss.

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Zitat der Woche

"Ich verstehe, wenn russische Journalisten, die immer für oppositionelle Medien gearbeitet haben, mir misstrauen", sagt "Welt"-Korrespondentin Marina Owsjannikowa.

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Personalien

Frauke Höbermann, langjährige Leiterin des damaligen DJV-Bildungswerks, ist am 12. Mai im Alter von 80 Jahren gestorben.
Der ZDF-Journalist Mathis Feldhoff wurde in seinem Amt als Vorsitzender der Bundespressekonferenz bestätigt.
Patrick Gensing, Projektleiter des ARD-Faktenfinders, wechselt als Kommunikationschef zum Fußballblub FC St. Pauli. Er folgt auf Anne Kunze, die in Mutterschutz geht.
Der Social-Meda-Redakteur des NDR Martin Motzkau wird Redakteur für Digitales in der Multimedialen Chefredaktion des SWR.
Florian Gless, Chefedakteur des Stern, verlässt das Blatt. Neuer Vorsitzender der Chefredaktion wird Gregor Peter Schmitz, der erst vor wenigen Wochen zu Stern TV gewechselt war.
Neuer Chefredakteur der Zentralredaktion im Verlag Nürnberger Presse wird im Juni Michael Husarek, bisher Chef der Nürnberger Nachrichten. Stellvertreter werden Barbara Zinecker und Armin Jelenik.
Jorin Verges, bis Februar noch stellvertretender Chefredakteur der BILD und der B.Z., wird Director Corporate Communications bei Scout24.
Der Redaktionsleiter von RP Online Denis Canalp wird am 1. August Sportchef von Express.de. Damit folgt er auf Marcel Schwamborn, der neuer Leiter Report wird. Redakteur Thomas Werner steigt zum Leiter der Lokalredaktion auf.
Birgit Schmeitzner, Korrespondentin des BR im ARD-Hauptstadtstudio, wird Leiterin der Pressestelle der EU-Kommission in Deutschland.

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Redaktion: Hendrik Zörner (verantw.)
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