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DJV-news 784
Newsletter des Deutschen Journalisten-Verbands: 9.09.2022
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Räte müssen gestärkt werden.  
Inhalt vom 9. September
Aufsichtsgremien bei Öffentlich-Rechtlichen stärken

CSU-Chef entdeckt Öffentlich-Rechtliche

Neue Intendantin beim RBB

Keine neue Vorratsdatenspeicherung

Bund spendiert Energiepreispauschale

Süddeutsche warnt vor gefälschten Videos

Ex-Geliebte von Ex-BILD-Chef verklagt Springer

Beten für Trump

Portale verzeichnen mehr Visits

Club of Rome plädiert für mehr Medienkompetenz

Musik und Katakomben

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Aktuelle Themen
Aufsichtsgremien bei Öffentlich-Rechtlichen stärken

Immer neue Enthüllungen über Finanz- und Machtmissbrauch einiger Führungskräfte von ARD-Anstalten. Da liegt wohl einiges im Argen. Damit sich die Sendeanstalten nicht länger mit sich selbst, sondern wieder mit dem Rundfunkauftrag beschäftigen können, müssen die bereits vorhandenen Gremien ihrer Aufsicht effektiv und angemessen nachkommen können. Dafür ist es erforderlich, dass die Beschäftigten der Geschäftsstellen, die die Gremien unterstützen sollen, unabhängig arbeiten können. Es ist auch zu prüfen, ob die Büros der Gremien personell aufgestockt werden müssen.

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Räte müssen gestärkt werden.
CSU-Chef entdeckt Öffentlich-Rechtliche
Markus Söder: gegen Unterhaltung. Foto: Staatskanzlei

Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder hat die aktuellen Probleme der Öffentlich-Rechtlichen für sich entdeckt. Im Interview mit BILD forderte er unter anderem die Fusion von ARD-Anstalten, die Konzentration der Sender auf die Information und ein Einfrieren des Rundfunkbeitrags. Weil die Privatsender Unterhaltung anbieten, so Söder, müssten die Öffentlich-Rechtlichen das nicht auch tun. Mit seinen Forderungen ignorierte er die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts.

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Neue Intendantin beim RBB

Katrin Vernau heißt die neue Interimsintendantin des Rundfunks Berlin-Brandenburg. Im zweiten Wahlgang machte sie am 7. September im Verwaltungsrat des Senders als einzige Kandidatin das Rennen. Der Redaktionsausschuss, die Freienvertretung beim RBB und der DJV Berlin - JVBB hatten zuvor kritisiert, dass es nur eine Bewerberin und damit keine Auswahl gab. Vernau kommt vom WDR, wo sie zuletzt Verwaltungsdirektorin war.

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Katrin Vernau: auf Beschäftigte zugehen. Foto: WDR
Keine neue Vorratsdatenspeicherung
Daten: Informantenschutz in Gefahr. Foto: Jürgen Moers

Bundesinnenministerin Nancy Faeser denkt laut über eine Neuauflage der Vorratsdatenspeicherung nach. Sie will so Schwerstkriminalität im Netz besser bekämpfen. Der DJV warnte davor, massenhaft Kommunikationsdaten zu sammeln, weil Journalisten ihren Tippgebern dann keinen Informantenschutz mehr garantieren können. Über die Vorratsdatenspeicherung wird das Bundesverfassungsgericht in Kürze sein lange erwartetes Urteil verkünden.

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Bund spendiert Energiepreispauschale

Auch Journalisten kommen im September in den Genuss der Energiepreispauschale in Höhe von 300 Euro. Der Betrag wird dem Bruttoeinkommen hinzugefügt, muss also versteuert werden. Sozialabgaben fallen darauf nicht an. Darüber hinaus beschloss die Bundesregierung das Entlastungspaket 3, nach dem Arbeitgeber ihren Mitarbeitern 3.000 Euro steuerfrei zukommen lassen können. Der DJV forderte, den Kreis der Begünstigten auf die Freien auszudehnen.

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Süddeutsche warnt vor gefälschten Videos

Die Süddeutsche Zeitung hat in eigener Sache vor gefälschten Videos gewarnt. Die Kurzfilme sind gefälscht, sie sind prorussische Propaganda. Sie stehen im Netz nicht auf der echten Webseite der SZ, sondern auf gefälschten Seiten. Deren Macher haben einigen Aufwand darauf verwendet, im vermeintlichen Namen der SZ Stimmung gegen den proukrainischen Kurs der Bundesregierung zu machen. Die Gestaltung der Webseite, die Webadresse oben im Browser, das SZ-Logo, der farbige Untergrund der eingeblendeten Texte: All das ist der SZ nachempfunden, teils täuschend echt, teils dilettantisch. Der DJV hatte bereits vor einer Woche vor dreisten Fälschungen seriöser Nachrichtenportale gewarnt.

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Ex-Geliebte von Ex-BILD-Chef verklagt Springer

Dem Springer-Konzern droht juristischer Ärger in den USA. Der Grund: Eine Ex-Geliebte von Ex-BILD-Chef Julian Reichelt hat jetzt Klage gegen das Medienunternehmen in den USA eingereicht. Es geht um Rechtsverstöße in 11 Punkten, darunter sexuelle Belästigung, Vergeltungsmaßnahmen, Beihilfe zur Belästigung, Diskriminierung und Vergeltung sowie der Vorwurf, nichts dagegen unternommen zu haben. Die bloße Nachricht der Klage in den USA stört die Expansion von Springer, reagiert man doch in Amerika in solchen Fällen empfindlich. Und wieviel der Konzern für eine mögliche Niederlage vor Gericht zurücklegen muss, ist noch völlig offen. Es kann teuer werden.

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Beten für Trump

Die Washington Post hat ein großes Porträt des Springer-Chefs Mathias Döpfner veröffentlicht. Im Gespräch mit ihm konfrontierte die Post ihn mit einer Mail, die er am Vorabend der letzten US-Päsidentenwahl an seine Untergebenen schickte: "Wollen wir alle am 3. November morgens eine Stunde in uns gehen und beten, dass Donald Trump wieder Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika wird?" Gegenüber der Washington Post räumte Döpfner ein, das sei eine "ironische, provokative Erklärung in einem Kreis von Menschen, die Trump hassen", gewesen. Das Unternehmen erklärte: "Bei Axel Springer wird nicht kollektiv gebetet."

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Mathias Döpfner: Ironisch gemeint. Foto: Axel Springer
Portale verzeichnen mehr Visits

Der August hat sich für die meisten Nachrichtenportale ausgezahlt. Die aktuellen IVW-Zahlen belegen deutliche Zuwächse bei den Zugriffen etwa für Kicker (+30,8 Prozent), Business Insider (+19,9 Prozent) und taz.de (+17,1 Prozent). Besonders reichweitenstarke Portale wie Bild (+2,7 Prozent) und Spiegel (+8,4 Prozent) legten im einstelligen Prozentbereich zu.

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Club of Rome plädiert für mehr Medienkompetenz
Erde: Ohne Information keine Zusammenarbeit. Foto: Futura-Sciences

Der Club of Rome hat in seinem jüngsten Bericht "Earth for All" Medienkompetenz als essentiell für den Umgang der Menschen mit globalen Herausforderungen wie dem Klimawandel bezeichnet. "Das bedeutendste Problem ist unsere kollektive Unfähigkeit, zwischen Fakten und Fiktion zu unterscheiden", heißt es wörtlich. Eine "Industrie der Falsch- und Desinformationen" in den sozialen Medien leiste der Polarisierung der Gesellschaften Vorschub und verhindere konstruktive Zusammenarbeit.

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Musik und Katakomben

Nur noch eine Woche bis zur DJV-Tagung Besser Online in Wittenberge. Wer es nicht abwarten kann, hat die Möglichkeit, schon einen Tag früher anzureisen und an dem attraktiven Rahmenprogramm teilzunehmen. Dazu gehören eine Führung durch die Katakomben der ehemaligen Nähmaschinenfabrik und Musik im Uhrenturm. Außerdem kann man den Safari-Garten in der Innenstadt von Wittenberge besuchen und den Coworking Space kostenlos nutzen. Und wer lieber mit dem Fahrrad als zu Fuß unterwegs ist, kann am Bahnhof ein Rad von Donkey Republic ausleihen.

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Zitat der Woche

"Was kommt als nächstes? Tom Buhrow sortiert seinen Müll falsch? Anja Reschke gibt in einer Pizzeria kein Trinkgeld?", veräppelt der Medendienst turi2 eine BILD-Enthüllung über eine falsch parkende MDR-Intendantin.

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Personalien

Der freie Journalist Hajo Schumacher wird Chefkolumnist bei den Tageszeitungen und Portalen der Funke-Mediengruppe.
David Herten wird stellvertretender Chefredakteur bei Der Westen, Moin.de, News38 und Thüringen24. Seit Frühjahr 2021 ist er bei Funke Mitglied der Chefredaktion.
Der Österreich-Korrespondent des Bayerischen Rundfunks Wolfgang Vichtl steigt zum Studioleiter Südosteuropa der ARD in Wien auf. Er löst Clemens Verenkotte ab, der zurück nach München geht.
Christoph Heinemann, Chefreporter des Hamburger Abendblatts, geht als Redakteur ins Hamburg-Ressort der Zeit. Dorthin wechselt auch Viola Diem, die Redakteurin bei Zeit Campus und im Wirtschaftsressort der Zeit war.
Sabrina Wendling, zuletzt Reporterin in der Redaktion Landespolitik des RBB, arbeitet jetzt als Pressesprecherin für die Allianz pro Schiene in Berlin.
Der stellvertretende Chefredakteur von Vice Tim Geyer steigt zum Chefredakteur auf. Felix Dachsel verlässt das Magazin.

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V.i.S.d.P.: Prof. Dr. Frank Überall
Redaktion: Hendrik Zörner (verantw.)
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