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DJV-news 803
Newsletter des Deutschen Journalisten-Verbands: 20.01.2023
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Christine Lambrecht in ihrem Silvester-Video 2022. Screenshot: DJV.  
Inhalt vom 20. Januar
Lambrecht gibt Medien Schuld an Rücktritt

Polizei durchsucht Redaktion von Radio Dreyeckland

Immer noch zu wenig Journalistinnen in Führungspositionen

Unesco: 2022 deutlich mehr Medienschaffende getötet

Gastbeitrag zu Journalismus in Russland und der Ukraine

Transparenz beim Einsatz von KI im Journalismus

KI macht bei CNET grobe Fehler

Inhalte der Tagesschau unter freier Lizenz

Noch wenige Plätze: Seminar "Berichten über Rechts"

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Aktuelle Themen
Lambrecht gibt Medien Schuld an Rücktritt

Die zurückgetretene Verteidigungsministerin Christine Lambrecht hat in ihrer Rücktrittserklärung den Medien eine Mitschuld an ihrem Scheitern gegeben. Zuletzt war sie wegen eines zu Silvester aufgenommen Instagramvideos heftig in die Kritik geraten. "Die monatelange mediale Fokussierung auf meine Person" lasse eine sachliche Berichterstattung und Diskussion kaum zu, so Lambrecht in ihrer knappen Stellungnahme. Eine Pressekonferenz zu ihrem Ausscheiden aus dem Amt gab es nicht.

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Christine Lambrecht in ihrem Silvester-Video 2022. Screenshot: DJV.
Polizei durchsucht Redaktion von Radio Dreyeckland
Die Redaktion von Radio Dreyeckland wurde durchsucht. Foto: SWR, Dinah Steinbrink.

Die Polizei hat am Dienstag die Redaktionsräume von "Radio Dreyeckland" in Freiburg durchsucht, außerdem die Wohnungen eines Redakteurs und des Geschäftsführers. Gegen den freien Rundfunksender wird wegen des Verdachts ermittelt, gegen ein Vereinigungsverbot verstoßen zu haben. Konkret vorgeworfen wird dem Sender, auf seiner Homepage einen Artikel veröffentlicht zu haben, der eine Verlinkung eines Archivs der verbotenen Vereinigung "linksunten.indymedia" enthält. Darin soll zu Gewalt gegen die Polizei aufgerufen werden. Der DJV kritisierte die Durchsuchung als völlig unverhältnismäßigen Verstoß gegen das Redaktionsgeheimnis.

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Immer noch zu wenig Journalistinnen in Führungspositionen

In deutschen Medienhäusern sind Frauen in journalistischen Führungspositionen im Jahr 2022 weiterhin unterrepräsentiert gewesen. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Vereins ProQuote. Zwar seien die Frauenanteile in journalistischen Leitungsjobs in den vergangenen zehn Jahren deutlich angestiegen, laut der Studie von 13,7 Prozent 2012 auf aktuelle 38,9 Prozent. Von einer 50-prozentigen Besetzung sei man aber noch ein Stück weit entfernt. Am schlechtesten schneiden Regionalzeitungen ab.

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Unesco: 2022 deutlich mehr Medienschaffende getötet

Weltweit wurden im vergangenen Jahr 86 Journalistinnen und Journalisten gezielt getötet. Das stellt die UN-Kulturorganisation Unesco in einem Bericht der Vereinten Nationen fest. Nach mehreren Jahren des Rückgangs sei diese Zahl 2022 um rund 50 Prozent angestiegen. Die gefährlichsten Länder für Journalisten sind laut Unesco Mexiko (19 Tötungen), die Ukraine (10) und Haiti (9). Der DJV fordert schon seit langem einen UN-Sonderbeauftragten für den Schutz von Medienschaffenden.

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Gastbeitrag zu Journalismus in Russland und der Ukraine
DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall. Foto: Werner Siess.

Der Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine am 24. Februar rückt näher. Die Medien berichten weiterhin intensiv über die Lage - auch aus dem Kriegsgebiet. Wie wichtig das ist, betont DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall in seinem Gastbeitrag für den Mediendienst der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Die Medien dürften in Ihrer Berichterstattung aus dem Kriegsgebiet nicht nachlassen, so sein Appell. 

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Transparenz beim Einsatz von KI im Journalismus

Nutzer müssten erkennen können, ob ein Text von Menschen erstellt und geprüft wurde, oder ob künstliche Intelligenz (KI) zum Einsatz gekommen ist. Das hat der stellvertretende DJV-Bundesvorsitzende Mika Beuster bei einer Online-Veranstaltung des Magazins Chrismon am Mittwoch gefordert. "Im Deutschen Journalisten-Verband haben wir das als Zukunftsthema erkannt", erklärte Beuster in dem Webinar über Desinformation. Es brauche Verhaltensregeln für den Einsatz von KI, um die Glaubwürdigkeit der Medien aufrechtzuerhalten.

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Wer schreibt, Mensch oder Maschine? Bild: Just Super, Getty Images/canva.com
KI macht bei CNET grobe Fehler

Seit November 2022 hat das Online-Magazin CNET Texte unter Zuhilfenahme einer künstlichen Intelligenz (KI) schreiben lassen. Jetzt müssen laut t3n weitreichende Korrekturen vorgenommen werden, weil teils massive Fehler aufgefallen sind. Laut der Seite werden alle KI-Texte überprüft. Kritisiert wird auch, dass der Hinweis, die Texte seien mit einer KI erstellt, zuerst sehr intransparent eingebunden war.

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Inhalte der Tagesschau unter freier Lizenz

Die "Tagesschau" stellt ausgewählte Inhalte unter die freie Creative Commons Lizenz. Dadurch wird es möglich, die Videos einfacher zu nutzen und beispielsweise auch bei Wikipedia einzubinden. Voraussetzung dafür ist, dass mögliche Änderungen dokumentiert und kenntlich gemacht werden. Darüber hinaus müssen neu entstehende Werke, die solche Inhalte verwenden, wiederum unter der freien Lizenz stehen. Auch muss die "Tagesschau" als Quelle angegeben werden.

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Noch wenige Plätze: Seminar "Berichten über Rechts"

Die Friedrich-Ebert-Stiftung bietet eine Fortbildung für Medienschaffende zum Thema "Berichten über Rechts" an. Im Seminar berichten erfahrene Journalisten, wie sie das Thema angehen können, wo die Fallstricke liegen und wie sie sich gegenüber Rechtsextremen behaupten. Kurzimpulse vermitteln Grundlagenwissen über die rechte Szene und rechte Einstellungen. Bei Interesse bitte bei Karolin Paschedag mit ein paar Sätzen zur persönlichen Motivation unter forum.rex@fes.de anmelden.

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Zitat der Woche

"Wenn ich mit Kolleginnen und Kollegen öffentlich-rechtlicher Sender in Europa zusammenkomme oder mit amerikanischen Kollegen rede - sie alle beneiden uns um das deutsche System", so ZDF-Intendant Norbert Himmler im Interview mit der Süddeutschen Zeitung.

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Personalien

MDR-Rundfunkrats­mitglied Sandra Archut, entsandt vom Arbeitskreis Thüringer Familienorganisationen e.V., gibt ihr Mandat ab.

Die Londoner Korrespondentin der "Welt", Stefanie Bolzen, wechselt nach Washington.

Den neuen Video Hub von "Bild" leiten zukünftig Janina Kirsch und Christian Friedewald.

Bertelsmann befördert bei RTL Radio Deutschland die bisherige Vize-Chefin Nina Gerhardt zur CEO

Bei der Zeitungsgruppe Stuttgart übernehmen Eva Hammel und Rainer Feuerstein die Leitung des Mantel-Desks.

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Redaktion: Paul Eschenhagen (verantw.)
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