Am Donnerstag und Freitag vergangener Woche hat sich die Rundfunkkommission der Bundesländer im pfälzischen Deidesheim über die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks beraten. Themen waren unter anderem die digitale Transformation, eine Verschlankung der Strukturen sowie einheitliche Transparenz- und Compliance-Regeln. Zudem möchte die Kommission eine einheitliche digitale Plattform für ARD und ZDF. Ein „Zukunftsrat“, der mit Experten aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen besetzt ist, soll Vorschläge und Ideen für den Reformprozess liefern.

Mindestens 250 Feste und Freie von ⁦Gruner + Jahr⁩ haben am Mittwoch vor dem Haupteingang von G+J am Baumwall gegen den Ausverkauf des Verlagshauses protestiert. Zu der "kämpferischen Mittagspause" hatten der DJV Nord und andere Organisationen aufgerufen. RTL Deutschland und die Muttergesellschaft Bertelsmann müssten den Bestand der Arbeitsplätze bei Gruner + Jahr garantieren, so die Forderung.

Der DJV Berlin – JVBB hat die festen und freien Mitarbeitenden des rbb für Freitag, den 27.01.2023, zu einem Warnstreik aufgerufen. Hintergrund sind die Verhandlungen zwischen den Gewerkschaften und der rbb-Geschäftsleitung in der aktuellen Tarifrunde. In der 2. Verhandlungsrunde hatte die rbb-Verhandlungskommission plötzlich verkündet, dass sie für ein besseres Angebot kein Verhandlungsmandat besitzt. Zur Begründung hieß es, dass sich die Intendantin noch keinen vollständigen Überblick über die Lage des Senders habe verschaffen können.

Auch in der vierten Runde der Verhandlungen über die Gehälter der Redakteurinnen und Redakteure an Zeitschriften konnte keine Einigung erzielt werden. Die Gewerkschaften waren den Arbeitgebern im Verlaufe der vierten Runde zweimal bei der Laufzeit entgegengekommen mit dem Ziel, ein konstruktives Signal zu senden. Das daraufhin unterbreitete Angebot des MVFP war zwar ein erster Schritt in die richtige Richtung, reichte jedoch keineswegs aus, um zu einer Einigung zu gelangen. "Die Verhandlungen gestalten sich nach wie vor sehr schwierig“, so Christian Wienzeck, der in dieser Runde die Gespräche für den DJV führte. Der Prozess wird am 23. Februar in Berlin fortgesetzt.

Nach heftiger Kritik seitens des DJV und der Verleger lässt das Bundesjustizministerium von einem externen Gutachter prüfen, ob „Libra – Das Rechtsbriefing“ das Gebot der Staatsferne der Presse verletzt. Das juristische Onlineportal wird von der mehrheitlich in Staatshand befindlichen Juris GmbH betrieben.

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump bekommt seine zwei Jahre lang gesperrten Social-Media-Kanäle wieder. Zuerst entsperrte Milliardär Elon Musk Trumps Twitter-Account, jetzt teilte der Politikchef des Facebook-Konzerns Meta, Nick Clegg, mit, dass kommende Woche auch die Sperre von Trump bei Facebook und Instagram aufgehoben wird.

Julia Mostowa ist freie Journalistin, Texterin und Schriftstellerin aus Kiew. Wie Journalistinnen und Journalisten trotz der unmenschlichen Bedingungen in Kiew arbeiten, schildert die blinde 31-Jährige eindrücklich im Interview mit Stefan Dietrich, Vorsitzender des DJV-Ortsverbands Marburg. Er hatte sie zum Vortrag: „Die Ukraine im Krieg - eine geflüchtete Journalistin berichtet“ eingeladen. Das 15-minütige Interview zeigt der DJV Hessen in einer Filmpremiere am kommenden Montag, 30. Januar 2023, um 18 Uhr auf seinem YouTube-Kanal.

Frankreich war das letzte Land, in dem der russische Propagandasender Russia Today (RT) nach dem EU-weiten Sende­verbot von Februar 2022 noch aktiv war. Jetzt zwingen verhängte Kontenschließungen den Sender auch dort in die Knie. RT France hatte im Juli 2022 erfolglos gegen das Verbreitungs­verbot geklagt.

Zum elften Mal ist der Wettbewerb "Pro Ehrenamt – Hermann Wilhelm Thywissen-Preis" vom Rhein-Kreis Neuss bundesweit ausgelobt. Journalisten und Redaktionen können sich noch bis zum 1. April mit Beiträgen zu ehrenamtlichem Engagement in allen gesellschaftlichen Bereichen bewerben. Der Preis ist mit insgesamt 20.000 Euro dotiert. Die Wettbewerbsbeiträge müssen in der Zeit vom 01. Januar 2021 bis 31. März 2023 veröffentlicht worden sein.

Exklusives Mobilfunk-Angebot für DJV-Mitglieder

Festen Tritt auf der Karriereleiter bietet nur der DJV.

"Der Rund­funk­beitrag ist ein bisschen wie eine Kranken­versicherung. Die zahlt man auch, wenn man quietsch­gesund ist." So verteidigt Kai Gniffke, ARD-Vorsitzender und SWR-Intendant, den Rundfunkbeitrag.

Neuer Chef­redakteur Auto bei der Bild-Gruppe wird Robin Hornig. Er folgt auf Tom Drechsler, der den Springer-Verlag verlässt.

Bei der Welt-Gruppe ist Ulf Poschardt nur noch Chef­redakteur und nicht mehr Geschäfts­führer.

Beim Hessischen Rundfunk wird Tilo Barz Leiter der Intendanz. Er tritt die Nachfolge von Barbara Müller-Geskes an, die sich in den Ruhe­stand verabschiedet.

Denni Klein wird bei RND Leiter Editorial Development. Damit verantwortet er die Transformations­projekte der regionalen und lokalen Madsack-Marken.

Unter Boris Pistorius bekommt das Verteidigungs­ministerium einen neuen  Sprecher: Michael Stempfle war bisher SWR-Korrespondent im ARD-Haupt­stadt­studio.

Beim Tagesspiegel löst Michael Kugele den bisherigen Chief Technology Officer Robert Bordo ab.

Chefredakteurin Tamina Kutscher verlässt das Online-Magazin Dekoder.

Focus verliert seine Leiterin des Wirtschaftsressorts, Carla Neuhaus. Sie wechselt zur Zeit.

Moderator Jörg Thadeusz ist künftig auch bei Phoenix zu sehen, er verstärkt das Team der Sendung "Phoenix persönlich".

Warum erhalten Sie eigentlich diesen Newsletter und welche Regelungen gelten dafür? Alle Infos darüber finden Sie hier. Wenn Sie diesen Newsletter nicht mehr erhalten möchten, können Sie sich hier abmelden. Wenn Sie diesen Newsletter gar nicht direkt von uns erhalten, sondern durch Weiterleitung von anderen bekommen, z.B. von Ihrem DJV-Landesverband, beachten Sie bitte den Hinweis: Sie können die DJV-news auch direkt von uns erhalten, melden Sie sich bitte hier an.