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DJV-news 807
Newsletter des Deutschen Journalisten-Verbands: 17.02.2023
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Fotografen: weniger Bilder für dpa. Foto: Frank Sonnenberg  
Inhalt vom 17. Februar
Freie Fotografen reduzieren Bildermenge

Neuer Anlauf zum Whistleblowerschutz gefordert

Einsatz für iranische Journalistinnen gefordert

Journalistinnen bleiben stark

Ballettchef beschmiert Kritikerin mit Hundekot

Gericht verbietet Ärzte-Siegel

Neusprech für Führungskräfte von RTL One

Landwirtschaftsverlag interessiert an Landlust

Zweite Chance für Geo Epoche?

BJV hat noch freie Seminarplätze

Keine Gewalt gegen Reporter im Erdbebengebiet

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Aktuelle Themen
Freie Fotografen reduzieren Bildermenge

Noch bis 21. Februar wollen die freien dpa-Fotografen nur noch eine reduzierte Zahl von Bildern von Ereignissen schicken, für die sie zuständig sind. Sie machen mit dieser Aktion, die vom DJV unterstützt wird, auf die Notwendigkeit höherer Honorare aufmerksam. Die Inflation und stark gestiegene Spritpreise machen der Berufsgruppe der freien dpa-Fotografen schwer zu schaffen. Wer wie sie viel mit dem Auto unterwegs ist, kommt nicht mehr auf seine Kosten. Der DJV würde es begrüßen, wenn die Verbesserungen für freiberufliche Fotografen tarifvertraglich geregelt werden und nicht nur per Einzelvertrag.

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Fotografen: weniger Bilder für dpa. Foto: Frank Sonnenberg
Neuer Anlauf zum Whistleblowerschutz gefordert

Nach dem Nein des Bundesrats zum Hinweisgeberschutzgesetz ist der Bundestag jetzt gefordert, ein neues Gesetz vorzulegen. Es ist Eile geboten, damit die Tippgeber der Medien endlich geschützt werden. Unterdessen hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte im Fall der Lux Leaks für den Whistleblower Raphaël Halet geurteilt.

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Einsatz für iranische Journalistinnen gefordert
Annalena Baerbock: Ministerin muss aktiv werden. Foto: Die Grünen

In einem Offenen Brief fordern mehrere Medienorganisationen, darunter der DJV, Bundesaußenministerin Annalena Baerbock auf, sich für die inhaftierten Journalistinnen im Iran einzusetzen. Mit 24 Kolleginnen sitzen derzeit so viele Journalistinnen wie noch nie in iranischen Gefängnissen. Ihr "Verbrechen": Sie haben berichtet, was ist, und nicht das, was die Mullahs unter Wahrheit verstehen. Den beiden Journalistinnen Nilufar Hamedi und Elahe Mohammadi droht die Todesstrafe.

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Journalistinnen bleiben stark

Wie wehren sich journalistisch Berufstätige gegen online ausgeübte Gewalt? Wie und warum sind besonders Frauen von Online-Gewalt betroffen? Was bedeuten Drohungen und Mobbing gerade auf lokaler Ebene? Welche Strategien gibt es, um solchen Angriffen standzuhalten? Am 8. März, dem Internationalen Frauentag, stehen diese Themen im Mittelpunkt des DJV-Thementags zu Diskriminierung und Gewalt im Beruf in der Hinterland-Reihe des DJV. Die Online-Diskussion startet um 11 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos.

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Ballettchef beschmiert Kritikerin mit Hundekot
Tatort Staatstheater: Hausverbot für Ballettchef. Foto: DJV

Bei einer Theaterpremiere hat der Ballettchef des Staatstheaters von Hannover am 11. Februar die Kritikerin der Frankfurter Allgemeinen mit Hundekot beschmiert. Der Vorfall löste international Empörung aus. Der Ballettchef wurde umgehend suspendiert und erhielt Hausverbot. Am 16. Februar wurde seine Entlassung bekannt gegeben. Die Intendantin der Bühne entschuldigte sich bei der Journalistin, die ihrerseits Anzeige gegen den Ballettchef erstattete. Der DJV Niedersachsen sprach von einem Angriff auf die Pressefreieit.

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Gericht verbietet Ärzte-Siegel

Das Magazin Focus darf keine Gütesiegel für Ärzte mehr vergeben. Das entschied das Landgericht München I (Az. 4 HKO 14545/21). Gegen eine zu bezahlende Lizenz in Höhe von rund 2.000 Euro erhalten Ärzte bisher einmal jährlich ein Siegel unter der Rubrik „Focus Empfehlung“, das sie sodann werbend benutzen können. Der Burda-Verlag verstoße damit nach Meinung des Gerichts "gegen das lauterkeitsrechtliche Irreführungsverbot". Denn mit den Siegeln entstehe der Eindruck, dass die Ärzte aufgrund einer neutralen und sachgerechten Prüfung ausgezeichnet wurden und dadurch eine Spitzenstellung unter den Ärzten gleicher Fachdisziplin einnehmen. Burda will das Urteil anfechten.

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Arzt: keine Siegel mehr zulässig. Foto: Stiftung Gesundheit
Neusprech für Führungskräfte von RTL One

Die Süddeutsche Zeitung hat enthüllt, dass es einen Leitfaden für das Management gibt, der Formulierungen für die Gespräche und Konferenzen über den drohenden Kahlschlag bei Gruner + Jahr enthält. Danach sind Begriffe wie Kündigung, Stellenabbau und Entlassungen unbedingt zu vermeiden. Stattdessen sollten Thomas Rabe und seine Führungskräfte von Synergien und Übergängen sprechen. Und natürlich die Stärkung der Kernmarken betonen. Ganz wichtig dabei: Wiederholungen müssen so oft ausgesprochen werden, bis die Botschaften angekommen sind. Es scheint so, dass die Dystopie "1984" von George Orwell Pate gestanden hat.

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Landwirtschaftsverlag interessiert an Landlust

Der Landwirtschaftsverlag in Münster hat öffentlich sein Interesse an der Übernahme des RTL-Anteils an der Deutschen Medienmanufaktur (DMM) bekannt gegeben, die die Zeitschrift Landlust herausgibt. Die Münsteraner halten bisher 50 Prozent der Anteile, der Rest liegt bei RTL. Der Landwirtschaftsverlag sei "sehr zuversichtlich, dass wir eine gute Lösung für alle Kolleginnen und Kollegen der DMM und unsere Marken finden werden".

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Zweite Chance für Geo Epoche?

Die Zeitschrift Geo Epoche gehört womöglich doch nicht zu den Titeln aus dem früheren Gruner + Jahr-Portfolio, die eingestampft werden. Nach vielfältigen Protesten der Mitarbeiter wie auch der Leser räumt das RTL-Management ein, dass die eigenen Einschätzungen womöglich nicht richtig lägen. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung soll erneut über die Zukunft von Geo Epoche entschieden werden. Wann das der Fall sein soll, ist allerdings noch offen. Das Magazin machte 2022 einen Umsatz von sechs Millionen Euro.

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BJV hat noch freie Seminarplätze

Der Bayerische Journalisten-Verband hat sein Seminarprogramm BJVwissen im März und April veröffentlicht. Teilnehmen können auch Nicht-Mitglieder, bei den Webinaren natürlich von jedem Ort aus. Angeboten werden Workshops zur investigativen Recherche und zum Storytelling in der lokalen Berichterstattung sowie zum Filmen mit dem Fotoapparat, zu Podcasts und kostenlosen Grafik-Programmen. Interessierte können sich per Mail an service@bjv.de anmelden.

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Keine Gewalt gegen Reporter im Erdbebengebiet

Unzählige internationale Korrespondenten haben über das verheerende Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet berichtet. Nach den ersten Tagen schlug die Stimmung unter den Betroffenen um: Aus Trauer und Verzweiflung wurde immer wieder Hass. Journalisten wurden angepöbelt und geschlagen. Aus Sicht des DJV geht damit die Saat des medienfeindlichen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan auf, der den Menschen seit Jahren eintrichtert, von unabhängigen Journalisten gehe eine Gefahr aus. Dabei brauchen die Erdbebenopfer jetzt die Hilfen des Auslands. Der DJV rät den Korrespondenten vor Ort zu äußerster Vorsicht.

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Reporter im Erdbebengebiet: Zielscheibe des Hasses. Screenshot: HR
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Zitat der Woche

"Ein bisschen erschrocken über mich selber" zeigte sich Hannovers Ballettchef Marco Goecke nach seiner Hundekot-Attacke auf FAZ-Journalistin Wiebke Hüster.

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Personalien

Die ehemalige Chefredakteurin von Spiegel Online Barbara Hans wird Professorin beim Hamburger Institut für Kultur- und Medienmanagement.
Timo Pache, Ressortleiter Wirtschaft bei RTL News, wird neuer Chefredakteur von Capital. Er folgt auf Horst von Buttlar, der in gleicher Funktion zur Wirtschaftswoche wechselt.
Bisher zuständig für die Steuerung und Koordination der digitalen Kanäle der Celleschen Zeitung, steigt Katharina Baumgartner bei dem Titel jetzt zur stellvertretenden Chefredakteurin auf.

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Redaktion: Hendrik Zörner (verantw.)
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