Sollte die E-Mail bei Ihnen nicht optimal dargestellt werden, klicken Sie bitte hier
DJV-news 833
Newsletter des Deutschen Journalisten-Verbands: 18.08.2023
DJV Logo
Flughafen: Endstation Istanbul? Foto: Pixabay  
Inhalt vom 18. August
Reiseziel Türkei? Besser nicht

Ein Panne, die keine war

Keine Kreml-Schikanen gegen Korrespondenten

Verleger warnt vor Journalisten

Debatte um Klimajournalismus hält an

DJV ist Partner beim Festival für Nonprofit-Journalismus

"Hinhörer-Preis" für junge Journalisten

Neu im DJV-Shop

Mitglied werden

Zitat der Woche

Newsletter: Datenschutz, Abmeldung und Anmeldung

Aktuelle Termine
28
Aug
Webinar
KI-Stammtisch des DJV
11
Sep
Webinar
Betriebsverfassungsrecht: Basics kompakt
Alle Termine anzeigen
Aktuelle Themen
Reiseziel Türkei? Besser nicht

Mit einer Reisewarnung hat sich der DJV am 14. August an alle Journalisten gewandt, die in der Vergangenheit schon einmal kritisch über den türkischen Präsidenten oder die Regierungspartei AKP berichtet oder gepostet haben. Der DJV reagierte damit auf die vorübergehende Festnahme der Bundestagsabgeordneten Gökay Akbulut bei ihrer Einreise in die Türkei Anfang August. Der Linken-Politikerin wurden vier Jahre alte Social-Media-Postings als "Terrorpropaganda" vorgehalten. Für Journalisten wäre eine Einreise ein unkalkulierbares Risiko. Ähnlich äußert sich das Auswärtige Amt in seinen Reisehinweisen zur Türkei.

Mehr
Flughafen: Endstation Istanbul? Foto: Pixabay
Ein Panne, die keine war
Regierungsflieger: "Wartungszustand ist entscheidend." Foto: Bundeswehr

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock und eine Delegation, darunter viele Journalisten, strandeten am 14. August in Abu Dhabi, weil das Regierungsflugzeug eine Panne hatte, die sich bis Dienstag nicht beheben ließ. Der stellvertretende Regierungssprecher Wolfgang Büchner dazu: "Die Bundesregierung ist sehr zufrieden mit dem Zustand der Flotte." Und weiter: "Der Wartungszustand ist entscheidend und nicht das Alter. Die Flugzeuge werden so gewartet, dass sie mit jedem neuen Flugzeug vergleichbar sind." Ein gewagtes Statement. Seine Kollegin Christina Routs, die für das Verteidigungsministerium spricht, machte es nicht besser: "Wir sind auf dem technischen Niveau einer normalen Airline." Also eine Panne, die es aus Sicht der Kommunikatoren gar nicht geben durfte.

Mehr
Keine Kreml-Schikanen gegen Korrespondenten

Der Kreml muss die freie und ungehinderte Berichterstattung der internationalen Korrespondenten in Russland gewährleisten. Mit dieser Forderung reagierte der DJV am 17. August auf die plötzliche Ausweisung der Politico-Journalistin Eva Hartog, die das Land überstürzt verlassen musste, weil ihr Visum nicht verlängert wurde. Hartog berichtete rund ein Jahrzehnt aus Moskau. Die Ausweisung war willkürlich und offenbar eine Machtdemonstration des Kreml gegenüber den Medienschaffenden von Sendern, Agenturen und Zeitungen. Die russischen Behörden hätten kein Recht, Korrespondenten für die moskaukritische Politik ihrer Heimatländer zur Rechenschaft zu ziehen, so der DJV.

Mehr
Kreml: Gesetz der Willkür. Foto: Ed Yourdon
Verleger warnt vor Journalisten
Holger Friedrich: Kontaktwarnung. Foto: DLF

Holger Friedrich, Verleger der Berliner Zeitung, fällt seinen eigenen Journalisten in den Rücken. Im Interview mit der Financial Times sagte er: "Ich würde jeder Person, die Verantwortung trägt oder exponiert ist, raten, den Kontakt mit den meisten Journalisten zu vermeiden." Die Empörung war daraufhin groß, auch beim DJV Berlin. Dessen Vorsitzender Steffen Grimberg sagte: "Man fragt sich, warum ein Unternehmer seinem eigenen Produkt so nachhaltig Schaden zufügt." Und weiter: "Ein Verleger sollte zu seinem Produkt und denen, die es herstellen, stehen und ihnen nicht in den Rücken fallen!“

Mehr
Debatte um Klimajournalismus hält an

Sind Klimajournalisten durch ihre Berichterstattung bereits Aktivisten? Ist ein Radikaler, wer den Klimawandel Klimakrise nennt? Die Debatte darüber ist in vollem Gange. Angefacht wird sie von einigen Leitmedien wie der NZZ oder der FAZ. Jetzt hat sich die taz eingemischt und eine klare Gegenposition formuliert. Da heißt es: Wer nichts tut und den Status quo beschwört, ist Aktivist - aber für die falsche Seite.

Mehr
Klimaprotest: Wie neutral muss es sein? Foto: Tenzin Heatherbell
DJV ist Partner beim Festival für Nonprofit-Journalismus

Um gemeinnützigen Journalismus dreht sich alles in Berlin am 6. und 7. Oktober. Denn dann findet das erste Vocer-Festival für Nonprofit-Journalismus statt. Der DJV ist Partner der Veranstaltung und bringt sich mit der Veranstaltungsreihe "Journalismus im Hinterland" ein. Speziell an Freie richten sich die beiden Workshops "Digitale Resilienz - Journalistische Widerstandskraft und Selbstführung in Krisenzeiten" und "Journalismus in Zeiten von ChatGPT, Midjourney und Co". Weitere Programminhalte will der Veranstalter in Kürze mitteilen.

Mehr
"Hinhörer-Preis" für junge Journalisten

Fachkräftemangel in Pflegeberufen, der Einsatz in Krisengebieten und junge Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren - es gibt viele Themen, die bewegen. Und es gibt viele junge Journalistinnen und Journalisten, die mit ihrer Berichterstattung bewegen. Ab sofort können sie sich für den "Hinhörer 2023" bewerben. Der Hinhörer ist ein Nachwuchswettbewerb der Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Rundfunk (aer) und der Hörfunkschule Frankfurt. Für den Preis können sich alle jungen Journalisten zwischen 18 und 24 Jahren mit einem selbst gesprochenen Audio-Beitrag bewerben. Voraussetzung ist, dass der Beitrag zuvor digital veröffentlicht wurde.

Mehr
Neu im DJV-Shop

Exklusives Mobilfunk-Angebot für DJV-Mitglieder

Mehr
Mitglied werden

Festen Tritt auf der Karriereleiter bietet nur der DJV.

Mehr
Zitat der Woche

"Ich würde jeder Person, die Verantwortung trägt oder exponiert ist, raten, den Kontakt mit den meisten Journalisten zu vermeiden", schwadronierte Holger Friedrich, Eigentümer des Berliner Verlags.

Mehr
Personalien

Die stellvertretende Ressortleiterin Reportage & Recherche der taz Anne Fromm ist zur Ressortleiterin aufgestiegen. Sie folgt auf Sabine Seifert, die mit Erreichen des Rentenalters die Leitungsfunktion niedergelegt hat und jetzt als Reporterin dabei bleibt. Neuer Stellvertreter von Fromm ist Jean-Philipp Baeck, bisher Redakteur der taz Nord.
Kati Degenhardt, Ressortleiterin Report & Recherche bei t-online, kehrt dem Portal den Rücken.
Spiegel-Journalist Simon Book aus dem Wirtschaftsressort in Berlin wechselt zum 1. Oktober nach Kalifornien, wo er als Korrespondent die Nachfolge von Alexander Demling antritt. Demling kehrt zurück nach Deutschland ins Wirtschaftsressort.
Lena Cassel, als Sportmoderatorin zuletzt für Prime Video im Einsatz, arbeitet in gleicher Funktion jetzt für Dazn.
Die verantwortliche Redakteurin der Fachmedien Technische Sicherheit, Lärmbekämpfung und Gefahrstoffe – Reinhaltung der Luft der VDI Fachmedien Annika Hilse steigt zur Chefredakteurin der drei Titel auf.
Jochen Bittner, Ressortleiter Streit bei der Zeit, wechselt Anfang 2024 als Korrespondent nach London. Das Ressort soll von der Politik mitverantwortet werden.

Newsletter: Datenschutz, Abmeldung und Anmeldung

Warum erhalten Sie eigentlich diesen Newsletter und welche Regelungen gelten dafür? Alle Infos darüber finden Sie hier. Wenn Sie diesen Newsletter nicht mehr erhalten möchten, können Sie sich hier abmelden. Wenn Sie diesen Newsletter gar nicht direkt von uns erhalten, sondern durch Weiterleitung von anderen bekommen, z.B. von Ihrem DJV-Landesverband, beachten Sie bitte den Hinweis: Sie können die DJV-news auch direkt von uns erhalten, melden Sie sich bitte hier an.

Mehr
DJV - Deutscher Journalisten-Verband
Torstraße 49, D-10119 Berlin
Tel.: (030) 72 62 79 20
E-Mail: news@djv.de
Impressum
Herausgeber: DJV-Bundesvorstand
V.i.S.d.P.: Prof. Dr. Frank Überall
Redaktion: Hendrik Zörner (verantw.)
Sie erhalten diese E-Mail vom Deutschen Journalisten-Verband, weil Sie sich dafür unter www.djv.de angemeldet haben. Sollten Sie keine weiteren E-Mails wünschen, klicken Sie bitte auf: DJV-Newsletter abbestellen.