Mitglied werden
Login Logout Mitglied werden
Warenkorb

Verfassungsbeschwerde

Rundfunkfreiheit ohne wenn und aber

19.11.2024

Der Deutsche Journalisten-Verband begrüßt die Entscheidung von ARD und ZDF, Verfassungsbeschwerde wegen der ausbleibenden Erhöhung des Rundfunkbeitrags einzulegen.

Die Intendanten kritisieren insbesondere, dass die ausbleibende Beitragsanpassung den Anspruch der Rundfunkanstalten auf funktionsgerechte Finanzierung verletze. Die KEF hatte eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags um 58 Cent empfohlen. „Es ist offensichtlich, dass die KEF-Empfehlung aus rein populistischen Erwägungen von der Ministerpräsidentenkonferenz nicht übernommen wurde“, kritisiert DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster. „Die Klage in Karlsruhe ist deshalb der einzig mögliche Schritt gegen die politische Übergriffigkeit von sieben Länderchefs, die eine Umsetzung der KEF-Empfehlung blockieren.“ Statt den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zum Bollwerk gegen Desinformation und Propaganda auszubauen,  werde der Qualitätsjournalismus im Programm der Sender destabilisiert. „Das ist ein Eingriff in die Rundfunkfreiheit, der nicht von Dauer sein darf.“

Der DJV-Vorsitzende weist darauf hin, dass bei anhaltenden Preissteigerungen ein gleichbleibender Beitrag zwangsläufig zu Qualitätseinbußen führe. Das sei der Ministerpräsidentenkonferenz vor ihrer Sitzung im Oktober bekannt gewesen. Ebenso die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, das stets den Bestand und die Fortentwicklung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in seinen Urteilen bestätigt habe. Beuster: „Schade, dass das höchste deutsche Gericht sich nun erneut damit befassen muss. Aber klar ist: Rundfunkfreiheit gilt ohne wenn und aber.“

Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:

Hendrik Zörner

Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, djv@djv.de

Pressefreiheit ö-r Rundfunk

DJV-Kommunikation

Ansprechpartner:innen

Gina Schad

Pressesprecherin

Claudine Hengstenberg-Photiadis

Web-Content-Managerin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Weitere Pressemitteilungen

Reuters Report

18.06.2025

Mehr Power für Lokaljournalismus

Der Deutsche Journalisten-Verband sieht in den Ergebnissen des Reuters Institute Digital News Report eine Bestätigung für den Qualitätsjournalismus in Deutschland.

Mehr
Umstrukturierung

18.06.2025

Kein Jobabbau bei Funke

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Funke-Mediengruppe auf, alle vorhandenen journalistischen Arbeitsplätze zu erhalten.

Mehr
Washington Post

16.06.2025

Hackerangriff muss Weckruf sein

Der Deutsche Journalisten-Verband ruft die Medienunternehmen in Deutschland dazu auf, verstärkte Anstrengungen zum Schutz vor Hackerangriffen zu unternehmen.

Mehr
Tarifabschluss

13.06.2025

Mehr Geld für Zeitschriftenredakteure

Mehr Geld für die Redakteurinnen und Redakteure an Zeitschriften: Die Gehälter steigen ab dem 1. Juli 2025 um 160 Euro.

Mehr
Konzerte

12.06.2025

Kein Fotoverbot bei Guns N‘Roses

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert das Management der Band Guns N’Roses auf, das Fotoverbot bei den Konzerten auf ihrer Deutschlandtournee aufzuheben.

Mehr
Forderung an Warken

11.06.2025

Maskenbericht veröffentlichen

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) auf, den seit Januar vorliegenden Untersuchungsbericht über die Beschaffung von Coronamasken während der Pandemi …

Mehr
Lokaljournalismus

05.06.2025

Mehr Schutz vor Gewalt

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Medienunternehmen auf, sich noch wirksamer als bisher für den größtmöglichen Schutz der Journalistinnen und Journalisten stark zu machen.

Mehr
Leistungsschutzrecht

03.06.2025

Plus 240 Prozent

Das Aufkommen der Verwertungsgesellschaft Wort aus dem Leistungsschutzrecht der Presseverlage ist innerhalb eines Jahres von 1,99 auf 4,8 Millionen Euro angewachsen.

Mehr
Übergriffe

02.06.2025

Presse muss tabu sein

Der Deutsche Journalisten-Verband verurteilt die aktuellen Übergriffe auf Verlagseinrichtungen auf das Schärfste.

Mehr
Digitalabgabe

30.05.2025

DJV für Plattform-Soli

Der Deutsche Journalisten-Verband begrüßt den Vorstoß von Kulturstaatsminister Wolfram Weimer zur Einführung einer Digitalabgabe.

Mehr