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Besserer Schutz für Freie

Verhandlungserfolg bei der DW

27.01.2025

Nach neun Verhandlungsrunden hat sich der Deutsche Journalisten-Verband mit der Deutschen Welle (DW) auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt.

Dieser sieht für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Steigerungen der Gehälter und Honorare um knapp 6% vor, bietet einen deutlich verbesserten Schutz für Freie und enthält viele soziale Komponenten: Zum 1.6.2025 sollen die Gehälter und Honorare um 4,71 Prozent und zum 1.7.2026 um weitere 1,23 Prozent angehoben werden. Außerdem ist für Feste und Freie eine Einmalzahlung vorgesehen. Die Gehälter der Auszubildenden und Volontäre steigen überproportional um monatlich 170 Euro bzw. 200 Euro. Ein besonderer Erfolg ist der verbesserte Schutz für arbeitnehmerähnliche Freie vor willkürlichen oder diskriminierenden Beendigungen ihrer Arbeitsverhältnisse.

DJV-Verhandlungsführerin Hanna Möllers zieht eine positive Bilanz: „Die Hartnäckigkeit in den Verhandlungen hat sich ausgezahlt. Dieser Abschluss ist besonders im Hinblick auf den Bestandsschutz für arbeitnehmerähnliche Freie ein Meilenstein“, erklärt Möllers. „Der Stellenabbau bei der DW im vergangenen Jahr hat allen Beschäftigten vor Augen geführt, wie schutzlos die Freien den Entscheidungen des Hauses ausgeliefert sind. Hier waren Nachbesserungen dringend erforderlich. Auch wenn die arbeitnehmerähnlichen Freien nach wie vor schlechter gestellt sind als ihre festangestellten Kolleginnen und Kollegen, genießen sie jetzt immerhin einen gerichtlich überprüfbaren Minimalschutz“, resümiert die Verhandlungsführerin. Eine DJV-Umfrage zeigt, dass die Belegschaft das Verhandlungsergebnis mit überwältigender Mehrheit begrüßt. Nun müssen noch die Gremien der Gewerkschaften der Deutschen Welle und der DJV-Gesamtvorstand zustimmen.

Pressesprecherin: Gina Schad

Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, djv@djv.de

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