Bildjournalisten
"Fotolos" - Streik der niederländischen Fotojournalistinnen und Fotojournalisten
Die Aktion wird in den sozialen Netzwerken unter den Hashtags #FotolozeVrijdag und/oder #FotojournalistiekheefteenPrijs bekanntgemacht.
Das Beispiel könnte auch in Deutschland Schule machen. Die Honorare vieler Medienhäuser sind seit Jahren immer tiefer gesunken. Manche Fotoagenturen zahlen bei Bildverkäufen nur noch Centbeträge an die Fotojournalistinnen und Fotojournalisten aus.
Ob und wie ein "fotoloser" Tag mehr als nur Symbolkraft und Prangerwirkung haben kann, müssten die Gewerkschaften freilich vorher untereinander diskutieren. Grundsätzlich wirkt ein Streik nur, wenn er an einem konkreten Medienhaus stattfindet, um es direkt an den Verhandlungstisch zu zwingen. Dabei muss der Streik auch zu einer echten Störung des Betriebs führen. Gleichzeitig kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass neuartige Protestformen wirken, vielleicht sogar mehr als traditonelle Vorgehensweisen.
Vielleicht heißt es ja bald "Fotojournalistinnen und Fotojournalisten in Gelben Westen". Ein explosionsfähiges Unmutspotenzial ist in der Berufsgruppe in jedem Fall vorhanden, und das nicht erst seit gestern.
M. Hirschler, hir@djv.de
Link auf die niederländische Medienseiten "villamedia": Actiedag fotografen van start
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