Bildjournalisten
Handelsblatt will Zwerghonorare für App-Nutzungen von Bildern zahlen
Bildjournalisten halten Angebote für "originäre" Nutzungen für deutlich unzureichend
Im ersten Quartal 2013 soll die neue Handelsblatt-App gelauncht werden. Dabei soll es sich zunächst um eine angereicherte 1:1-Abbildung der Printausgabe des „Handelsblatt“ handeln. Für die App sollen auch die visuellen Darstellungsformen genutzt werden, die Tablet-Geräte im Gegensatz zur Printausgabe bereitstellen, so etwa in Form von Bildergalerien.
Das Handelsblatt will Bildjournalisten und Agenturen für jede "originäre" Bildnutzung 10 Euro netto zahlen. Gemeint sind damit offenbar Nutzungen, die über die 1:1-Wiedergabe der Printausgabe hinausgehen. Für die 1:1 Nutzung in der App scheint überhaupt kein Honorar gezahlt zu werden. Dabei gibt es Bildjournalisten, die entsprechende Zahlungen bei anderen Verlagen durchgesetzt haben.
Betroffene Bildjournalisten haben sich bereits in Online-Foren zu Wort gemeldet. Einerseits werden Vergütungen auch für die "1:1"-App-Nutzung für erforderlich gehalten, andererseits eine deutliche Erhöhung des Honorars für die "originäre" Nutzung gefordert. Diese sollte sich an Werten orientieren, die in der Übersicht der Mittelstandsgemeinschaft Foto-Marketing festgehalten sind.
Mitglieder, die mit entsprechenden Anschreiben konfrontiert sind, werden um Rückmeldung beim DJV-Referat Bildjournalisten gebeten.
Michael Hirschler, hir@djv.de
Andere News/Infos
News-Übersicht für Bildjournalisten
Bayern zahlt jetzt für Oktober bis Dezember bis zu 1.180 Euro "Unternehmerlohn"
Die Bayerische Staatsregierung hat jetzt ein Soloselbstständigenprogramm aufgesetzt, von dem freie Journalistinnen und Journalisten in der Corona-Krise profitieren können. Sie können bis zu 1.180 Euro für die Monate Oktober bis...
Fotografen haben Namen
Die Tageszeitungen Junge Welt, Saarbrücker Zeitung und Badische Neueste Nachrichten gehen besonders vorbildlich mit dem Recht der Fotografinnen und Fotografen auf Nennung ihres Namens am Bild um.
Kein Fotoverbot für Journalisten
Der Deutsche Journalisten-Verband fordert den Bundestagspräsidenten auf, die geltenden Regeln für akkreditierte Journalistinnen und Journalisten nicht anzutasten.
Wir sind kein Freiwild!
Bei Protesten in Frankreich gegen das von der Regierung geplante Gesetz zur globalen Sicherheit wurde ein Pressefotograf schwer verletzt. Täter war vermutlich ein Polizist. Die Polizei macht anscheinend auf alles Jagd, was sich...
Neue DJV-Tipps für Freie zu Finanzhilfen
Corona: ,,Novemberhilfen" helfen den meisten Freien nicht, Anträge für ,,Neustarthilfe" erst im Januar 2021 möglich. Über Details der aktuellen Hilfsmaßnahmen informieren neue "DJV-Tipps für Freie", die hier als PDF abrufbar...
Weiterhin kaum Hilfen für einen Teil der Freien
Nachdem die meisten frei journalistisch tätigen Personen bereits bei der aktuellen "Novemberhilfe" der Bundesregierung leer ausgegangen sind, bleibt auch die angekündigte "5.000-Euro-Hilfe" für viele enttäuschend. Grund: es wird...
Keine Hilfen für Freie
Die als "Novemberhilfen" bezeichneten Unterstützungsmaßnahmen des Bundes werden nur an Unternehmen und Selbständige gezahlt, die direkt von den Schließungsanordnungen der Bundesländer betroffenen sind, also beispielsweise...
Neue Fördergelder für Fotoprojekte
Im Kulturwerk der VG Bild-Kunst wurde jetzt beschlossen, eine neue "niederschwellige Förderung" einzuführen. Zusätzlich zu den beiden bestehenden Förderungen - Projektförderung - Förderung in Höhe von maximal EUR...
Aktuelle MFM-Honorar-Erhebung: Bitte mitmachen!
Die Mittelstandsgemeinschaft Foto-Marketing (MFM) sucht wieder aktuelle Honorarangaben für die Erstellung ihrer Honorarübersicht. Alle, die im Fotojournalismus tätig sind, sollten nach Auffassung der Vertreter des DJV in der MFM...