Deutscher Journalisten-Verband Gewerkschaft der Journalistinnen und Journalisten
Mehr zum Thema

Bildjournalisten

Freie Berichterstattung

Karneval ist eine ernste Angelegenheit

12.02.2018

Närrisches Treiben, Frohsinn, Ausgelassenheit kennzeichnen den Karneval. Nicht so im rechtsrheinischen Teil von Bonn, wo eine Protestaktion von Schülern gegen Asbest einen Eingriff in die Pressefreiheit zur Folge hatte.

Protest gegen Asbest: Da hört der Spaß auf. Foto: Benjamin Westhoff

Das hatten sich die Bönnschen Narren anders vorgestellt. Wie jedes Jahr sollte auch diesmal an Weiberfastnacht ein Karnevalszug durch Beuel, den rechtsrheinischen Stadtteil von Bonn, gehen. Das kam auch so. Aber die Organisatoren des Umzugs verstanden keinen Spaß, als Schüler der örtlichen Realschule mit Plakaten im Karnevalszug gegen Asbest an ihrer Schule protestieren wollten. Darauf stand etwa zu lesen: "Eine Faser reicht und du kommst ins Himmelreich." Im Vorfeld war bereits klar, dass der Protest im Karnevalszug nichts zu suchen haben würde. Dennoch versuchten die aufmüpfigen Schüler ihr Glück, waren die Plakate doch fix und fertig. Beim Versuch, sie in die Höhe zu halten, wurden sie von Ordnern daran gehindert. Und damit diese hässliche Szene den frohsinnigen Bonnern erspart blieb, schritten die Ordner auch gleich beherzt gegen den Fotografen des Bonner General-Anzeigers ein und hinderten ihn am Fotografieren. So wie die Oberjecken des Beueler Weiberfastnachtszugs keinen Spaß beim Asbest-Protest kannten, so ist uns nicht zum Lachen, wenn wir vom Fotoverbot gegen einen Bildjournalisten erfahren. Das ist nicht lustig. Am Aschermittwoch ist vielleicht alles vorbei, was Karneval heißt, aber auf das Eingreifen der Zug-Gorillas gegen den Fotografen hätten wir gern ein paar Antworten. Ein Kommentar von Hendrik Zörner

News-Übersicht für Bildjournalisten

Bildagenturen

BGH verlangt faire Honorare

22.09.20

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Bildagenturen auf, sich künftig strikt an das jetzt veröffentlichte Urteil des Bundesgerichtshofs zu Honoraren für Bildjournalisten zu halten.

Corona-Krise

Für die Freien bleibt die Lage dramatisch, zeigt neue Umfrage

21.09.20

Haben die Lockerungen der Corona-Maßnahmen nicht auch zu einer neuen Konjunktur in den Medien geführt? Diese Vermutung war in den letzten Wochen immer mal wieder zu hören. Eine neue Umfrage bestätigt allerdings die Befürchtungen...

Corona-Krise

Zulassung von Zuschauern bedeutet keine Erhöhung der Zahl der fotografisch Tätigen

18.09.20

Nachdem Bund und Länder am 15. September 2020 die "Zuschauerfrage" für die kommende Saison der Bundesliga geklärt haben, stellt sich wieder die Frage: hat eine Erhöhung der zugelassenen Personen auch eine Auswirkung auf die...

Pressefreiheit

Internetseiten in Belarus erscheinen aus Protest ohne Fotos

17.09.20

Eine Reihe von Medienseiten in Belarus zeigt heute keine Fotos, sondern nur das Symboldbild einer Kamera hinter Gittern. Hintergrund sind Haftstrafen für die Fotografen der Internetzeitung tut.by. Nachdem sie am 13. September in...

Pressefreiheit

Bei Fernsehproduktionen dürfen nur sendereigene Beauftragte fotografieren

17.09.20

Kein Zugang für externe Fotografinnen und Fotografen zu einer Produktion für das ZDF. Grund angeblich: "Corona". Gleichzeitig können aber zahlreiche Zuschauer bei der Produktion dabei sein. Das gilt offenbar bei "Willkommen bei...

Urheberrecht

Nennung der Urheberinnen und Urheber jetzt in Google-Suche möglich

04.09.20

Wer Bilder produziert, dessen Urheberrechte werden im Internet jetzt ein Stück weiter besser geschützt oder zumindest klarer gekennzeichnet. Die Suchmaschine Google will digitale Informationen zum Urheberrecht, die in den...

Corona-Krise

Sportfotografie wartet auf Entscheidungen der Politik

04.09.20

Wie geht es weiter mit der Sportfotografie im Fußball in der kommenden Saison? Seitens der Deutschen Fußball-Liga gibt es das Konzept der „Task Force Sportmedizin / Sonderspielbetrieb“. Danach gilt: In der "Teamzone" soll es bei...

TV-Produktionen

Berichterstattung ermöglichen

14.08.20

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die öffentlich-rechtlichen Sender auf, bei der Produktion von Unterhaltungssendungen berichterstattende Journalisten in verantwortbarem Rahmen wieder zuzulassen.

Fußball

Kein Risiko, aber volle Berichterstattung

13.08.20

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert, die Zahl der Berichterstatter in den Stadien im verantwortlichen Umfang zu erhöhen.

News 55 bis 63 von 402
Newsletter

Cookie Einstellungen