Veranstalter entschuldigt sich

Sänger und Veranstalter: Robbie Williams mit Klaus Leutgeb. Foto: Daniel Scharinger Imago

Der Druck war offenbar zu groß. Vor allem in den Social Media brach eine Protestwelle über der Leutgeb Entertainment Group zusammen, nachdem sie den Redaktionen von tz und Merkur die Akkreditierungen zum Konzert von Robbie Williams in München entzogen hatte. Grund war die kritische Berichterstattung der beiden Blätter über das Konzert von Helene Fischer eine Woche zuvor gewesen. Protestiert hatte auch der Bayerische Journalisten-Verband.
Am Montagnachmittag machte Agenturchef Klaus Leutgeb einen Rückzieher, wie die tz berichtet: "Ich möchte mich für das Entziehen der Akkreditierung aufrichtig und ehrlich entschuldigen.“ Die Pressefreiheit sei auch für ihn ein hohes Gut. Leutgeb weiter: "Diese Entscheidung kam aus dem Druck der letzten Wochen, der vielen Angriffe, die aus meiner Sicht in dieser Form auch teilweise wirklich nicht ganz berechtigt waren. Mein einziger Wille war für München drei großartige Konzerte zu organisieren mit einer sehr hohen Wertschöpfung, wovon alle profitieren.“
Die betroffenen Redaktionen geben sich damit zufrieden.
Ein Kommentar von Hendrik Zörner