Deutscher Journalisten-Verband Gewerkschaft der Journalistinnen und Journalisten
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Julian Assange

DJV gegen Auslieferung

02.12.2019

Der Deutsche Journalisten-Verband wendet sich gegen eine Auslieferung des Whistleblowers und Wikileaks-Gründers Julian Assange von Großbritannien an die USA.

Assange, dessen Gesundheitszustand sich rapide verschlechtert haben soll, sitzt derzeit in Großbritannien eine Haftstrafe wegen Verstoßes gegen Bewährungsauflagen ab. Anschließend verlangen die US-Behörden seine Auslieferung, um ihn wegen der Veröffentlichung geheimer Regierungsdokumente anzuklagen. „Assanges Aufenthalt in der Londoner Botschaft von Ecuador war faktisch bereits eine mehrjährige Haftstrafe“, sagt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall. Die Weltöffentlichkeit verdanke dem Whistleblower umfassende Informationen und Einblicke in Regierungsmachenschaften, die sonst nie ans Tageslicht gekommen wären. Skandalös sei auch die Überwachung von Journalisten in der Londoner Botschaft Ecuadors, in der Julian Assange jahrelang Zuflucht hatte. Nach NDR-Informationen sind drei Journalisten des Senders ausspioniert worden, als sie Assange in der Botschaft besuchten. Der Sender hat Anzeige erstattet. „Die betroffenen Journalisten haben das Recht zu erfahren, welche Informationen abgeschöpft wurden und mit welcher Rechtfertigung dies geschah“, so Überall. Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Hendrik Zörner Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13

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