In dem Interview bezeichnet Erdogan Journalisten, die Interviews mit Terroristen führen, als Terrorhelfer. Und er streitet ab, „dass es irgendwo in der Welt unabhängige Medien gibt“. Erdogan beziffert die Anzahl inhaftierter Journalisten mit 177. Sie alle seien Terrorunterstützer.
DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall: „Präsident Erdogan gefällt sich in der Rolle des Kerkermeisters der Pressefreiheit.“ Spätestens jetzt sei klar, dass Erdogan seinen rigiden Unterdrückungskurs gegen kritische Journalistinnen und Journalisten fortsetzen werde. Überall: „Er beharrt darauf, dass Berichterstatter den Staatsinteressen zu dienen haben.“
Die Bundeskanzlerin fordert Überall auf, das Zusammentreffen mit Erdogan auf dem G20-Gipfel in Hamburg zu nutzen, um von ihm die Wiederherstellung der Pressefreiheit und die Freilassung der inhaftierten Journalisten zu fordern.
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Hendrik Zörner
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