Deutscher Journalisten-Verband Gewerkschaft der Journalistinnen und Journalisten

Pressemitteilungen

Ukraine-Krieg

Keine Reporter angreifen!

02.03.2022

Der Deutsche Journalisten-Verband appelliert an die Kriegsparteien auf dem Territorium der Ukraine, keine Reporter anzugreifen.

Anlass ist der Tod von zwei dänischen Journalisten in der Stadt Okhtyrka im Osten der Ukraine. Trotz Schutzwesten wurden sie am 26. Februar von Geschossen tödlich getroffen, wie erst jetzt bekannt wurde. „Wir trauern um die beiden Kollegen“, sagt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall, „die nichts anderes gemacht haben, als ihren Journalistenberuf ernst zu nehmen. Wir wünschen ihren Angehörigen und Freunden herzliches Beileid und viel Kraft.“ In dem Kriegsgebiet sollen sich nach Angaben des ukrainischen Militärs etwa 1.000 Journalistinnen und Journalisten aus aller Welt aufhalten.

Der Tod von Kriegsberichterstattern dürfe nicht als Kollateralschaden dieses furchtbaren Krieges achselzuckend hingenommen werden, so der DJV-Vorsitzende. Nach Artikel 79 der Genfer Konvention gelten Reporter als Zivilisten. Die Konfliktparteien müssten alles unternehmen, um das Leben der Journalisten zu schützen. Die Berichterstatter erinnert der DJV-Vorsitzende daran, sich mit Schutzausrüstung nicht in falscher Sicherheit zu wiegen: „Vorsicht ist das Gebot der Stunde.“

Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:

Hendrik Zörner

Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, djv@djv.de

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