Deutscher Journalisten-Verband Gewerkschaft der Journalistinnen und Journalisten

Pressemitteilungen

Zeitungstarifrunde

Verhandlungen unterbrochen

25.04.2018

Der Deutsche Journalisten-Verband und der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger sind von einer Einigung in den Verhandlungen über einen neuen Gehaltstarifvertrag für die rund 13.000 Zeitungsjournalisten nach wie vor weit entfernt.

Deshalb erklärten DJV und dju die Tarifverhandlungen für unterbrochen. Die Verleger hielten an ihrer Forderung nach einem 30monatigen Gehaltstarifvertrag fest. Am Abend boten sie 1,7 Prozent mehr Gehalt ab 1. Mai und weitere 1,5 Prozent ab 1. Mai 2019 an. Die Einkommen der Jungredakteure sollten einmalig um 120 Euro, die Vergütungen der Volontäre um 80 Euro angehoben werden. DJV-Verhandlungsführer Kajo Döhring: „Das sogenannte Tarifangebot liegt deutlich unter der Teuerungsrate und ist für uns nicht hinnehmbar.“ Es sei bedauerlich, dass die Verleger auch in der fünften Tarifrunde keine Einigungsbereitschaft zeigten, sagte der DJV-Verhandlungsführer. Die Tarifrunde wurde begleitet von einer Vielzahl von Warnstreiks in mehreren Bundesländern, an denen sich weit über 1.000 Journalistinnen und Journalisten beteiligten. Die Streiks werden auch in den kommenden Tagen weiter geführt. „Ich danke allen Kolleginnen und Kollegen für ihr Engagement“, sagte Döhring. „Das ist die einzige Sprache, die die Verleger verstehen.“ Er kündigte an, dass die bisherigen Arbeitskämpfe nur einen Vorgeschmack auf die kommenden Auseinandersetzungen geliefert hätten: „Die DJV-Tarifkommission ist sich mit den Kollegen in den Redaktionen völlig einig, dass am Ende ein Einkommenszuwachs stehen muss.“ Die Tarifverhandlungen wurden vorerst unterbrochen. Mit der Verhandlungssituation und dem weiteren Vorgehen werden sich jetzt die zuständigen Gremien des DJV befassen. Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Hendrik Zörner Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13
Newsletter

Cookie Einstellungen