Deutscher Journalisten-Verband Gewerkschaft der Journalistinnen und Journalisten

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Putin

Weitere Schikanen gegen Medien

11.07.2022

Der Deutsche Journalisten-Verband protestiert gegen die fortgesetzten Schikanen russischer Zensurbehörden gegen Medien und Journalistinnen und Journalisten.

Deutschlands größte Journalistenorganisation reagiert damit auf die Sperrung des Nachrichtenportals welt.de und auf die geplante Liquidierung des russischen Journalistenverbands. In zwei Tagen soll die Auflösung der regimekritischen Gewerkschaft der Journalisten und Medienschaffenden in Moskau endgültig beschlossen werden, heißt es. Das würde das Ende der unabhängigen Journalistenvertretung bedeuten. „Wladimir Putin setzt damit seinen Vernichtungsfeldzug gegen die Pressefreiheit fort“, kritisiert DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall. Der DJV sei mit den russischen Gewerkschaftskolleginnen und -kollegen solidarisch: „Sie wissen uns an Ihrer Seite.“ Gegen die Liquidation protestiert auch die Europäische Journalisten-Föderation (EFJ).

Die Sperrung der Digitalseiten von welt.de wertet der DJV-Vorsitzende als „Akt der Verzweiflung“. Das Portal hat auf seinen Seiten immer wieder russischsprachige Berichte veröffentlicht. Überall: „Diktator Putin schlägt panisch gegen alles, was seine Propaganda Lügen straft.“ Es werde nicht gelingen, die russische Bevölkerung vollständig von unabhängigen Informationen abzuschirmen. „Die Wahrheit wird sich durchsetzen.“

Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:

Hendrik Zörner

Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, djv@djv.de

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