Deutscher Journalisten-Verband Gewerkschaft der Journalistinnen und Journalisten

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Rundfunkbeitrag

Mehr Geld für die Sender

28.06.2019

ARD und ZDF haben bei der KEF ihren Finanzbedarf für 2021 bis 2024 angemeldet: plus drei Milliarden Euro. Angemessen oder unverschämt?

Rundfunk: Finanzierung sichern. Foto: Rolf Poss

Die notorischen Gegner des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sind über die Beitragsforderung aufgebracht. Ein um mindestens 1,50 Euro höherer Rundfunkbeitrag? Unmöglich. Für was denn? So lauten die Begriffe, die jetzt wie auch in den letzten Jahrzehnten bemüht werden. Dass es eine Teuerungsrate gibt, die selbst vor ARD und ZDF nicht Halt macht, dass die Mitarbeiter Anspruch auf höhere Einkommen haben - all das wird ausgeblendet. Die Sender haben gerechnet und sind auf drei Milliarden Euro gekommen, die sie zusätzlich benötigen. Nach Jahren der Einsparungen auf Kosten von Mitarbeitern sind die Öffentlich-Rechtlichen inzwischen an dem Punkt, wo es um die Aufrechterhaltung des Programms geht. Von Ausbau oder Modernisierung ist da noch keine Rede. Das aber ist dringend notwendig, vor allem im Informationsbereich des Programmangebots. Je häufiger über Fake News in Social Media gesprochen wird, umso wichtiger ist qualitätsvoller Journalismus in Radio und Fernsehen. Den aber gibt es nicht zu Dumping-Preisen. Deshalb: Der Rundfunkbeitrag muss steigen, ohne wenn und aber. Ein Kommentar von Hendrik Zörner

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