Geld: gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit. Foto: Salome Roessler
Kleine Fortschritte auf dem Weg hin zur Gleichbehandlung gibt es, aber eben nur kleine. Einer ist zweifellos das
Entgelttransparenzgesetz der großen Koalition, mit dessen Hilfe Beschäftigte Auskunft über die Bezahlung von Kolleginnen und Kollegen verlangen können. Aber vor allem in kleinen Betrieben, etwa in Produktionsfirmen für Rundfunksender, ist das Gesetz wirkungslos. Dabei sind knallharte Fakten erforderlich, wenn Journalistinnen gleiche Bezahlung juristisch einfordern wollen.
Die Tarifverträge im Medienbereich sehen keine unterschiedliche Bezahlung von Männern und Frauen vor. Also alles in Ordnung in Verlagen und Sendern, die den Tarifverträgen unterliegen? Nein, leider auch da nicht. Denn ob etwa nach einer Erziehungspause die Karriere von Frauen genauso gut klappt wie die von Männern, regeln Tarifverträge nicht.
Es bleibt also noch viel zu tun, bis der
Equal Pay Day eines Tages überflüssig ist. Packen wir's an.
Ein Kommentar von Hendrik Zörner
