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Becker frei - und Assange?
Ex-Tennisstar und Pleitier Boris Becker wurde vorzeitig aus der britischen Haft entlassen. Und was ist mit Julian Assange, der ohne Urteil immer noch einsitzt?
Wegen mehrerer Insolvenzdelikte war Boris Becker im April zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Gestern, nur acht Monate später, wurde er völlig überraschend entlassen. Gründe sind nicht bekannt. Die tz spekuliert, die Briten hätten zu wenig Platz in ihren Gefängnissen.
Dem Problem kann abgeholfen werden: Eine weitere freie Zelle bekäme die Gefängnisverwaltung, wenn sie endlich Wikileaks-Grüner Julian Assange frei ließe. Anders als der Ex-Tennisstar, sitzt Assange ohne Urteil in der Sache ein und muss täglich mit seiner Abschiebung in die USA rechnen, wo ihm bis zu 175 Jahre Haft dafür drohen, dass er die Weltöffentlichkeit über amerikanische Kriegsverbrechen informiert hat. Assange gehört auf freien Fuß, am besten sofort.
Ein Kommentar von Hendrik Zörner
Der DJV-Podcast mit Paul Eschenhagen rund um die Themen Journalismus, Medien, Politik, Pressefreiheit und Gewerkschaftsengagement.
