Deutscher Journalisten-Verband Gewerkschaft der Journalistinnen und Journalisten

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Ukraine-Hilfe

Die tun was

01.04.2022

Immer mehr Medien üben sich in praktischer Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine. Neben humanitärer Unterstützung geht es darum, den Flüchtlingen eine Perspektive in Deutschland zu bieten.

Auf den Schock des Kriegsbeginns am 24. Februar folgte die Solidarität: Nachrichtenportale, Websites und Blogs färbten ihre Logos in blaugelb ein, den Farben der ukrainischen Flagge. Erklärungen, Statements und Interviews waren das unüberhörbare Signal der Solidarität mit den Menschen in dem Land, das über Nacht von der russischen Armee überfallen wurde. Spendenaufrufe zugunsten des Akltionsbündnisses Deutschland hilft wurden und werden veröffentlicht. Millionenbeträge kamen bisher zusammen.
Seit immer mehr Menschen aus der Ukraine in Deutschland ankommen, engagieren sich auch die Medien. Der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverlage (BDZV) bietet den Zeitungen seiner Mitgliedsverlage Anzeigen in den ukrainischen Nationalfarben mit dem Slogan #ZeitungenHelfen an, die zu Spenden aufrufen. Etliche Zeitungen haben schon Sonderseiten in ukrainischer Sprache veröffentlicht. Das ZDF kündigt an, vom kommenden Montag an Nachrichtensendungen und Informationsbeiträge aus Magazinen mit ukrainischen Untertiteln anzubieten.
Damit die Geflüchteten auch eine berufliche Perspektive haben, ging gestern ein Jobportal an den Start. Das von der Jobnet AG eingerichtete Jobportal für Kultur, Film und Medien ist unter dem Titel https://new-start.media/ erreichbar und richtet sich mehrsprachig (ukrainisch, deutsch, englisch oder russisch) an Geflüchtete, die der Krieg in der Ukraine zu einem Exil-Leben nach Deutschland führt. Die Initiative dazu ging von einem Netzwerk aus Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften der Kultur-, Film- und Medienbranche aus, dem auch der DJV angehört.
Wichtige Initiativen, denen bestimmt weitere folgen. Die Hilfsbereitschaft ist groß, das muss sie auch bleiben, solange der Krieg weiter geht. Alle sind gefordert.
Ein Kommentar von Hendrik Zörner


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