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Die Logik des Filmemachens ISBN 978-3-86962-421-1

Art.-Nr.: 711

Thomas Wiedemann, Zwölf Interviews mit deutschen Filmregisseurinnen- und regisseuren.
2018, 236 S., Broschur, 213 x 142 mm, dt.
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      Beschreibung

      Woher kommen deutsche Filmregisseure und wie wurden sie sozialisiert? Welches Selbstverständnis haben sie und welche Ziele bringen sie zum Ausdruck? Welche Voraussetzungen müssen darüber hinaus erfüllt sein, um sich im Berufsfeld Filmregie in Deutschland zu positionieren? Welche Ressourcen sind erforderlich, um als Regisseur Anerkennung zu finden? Und wie steht es schließlich um Hierarchien im Feld sowie um den Einfluss von anderen Akteuren im Filmproduktionsprozess, von der Filmförderung und vom öffentlich-rechtlichen Fernsehen? Die in diesem Band versammelten Interviews mit prominenten deutschen Filmregisseurinnen und Filmregisseuren (Anne Zohra Berrached, Dietrich Brüggemann, Doris Dörrie, Dominik Graf, Julia von Heinz, Jakob Lass, Yasemin Şamdereli, Angela Schanelec, Simon Verhoeven, David Wnendt, Oliver Ziegenbalg und Christian Zübert) sind angeleitet von der Soziologie Bourdieus.

      Die Gespräche verstehen sich als Ausgangspunkt für herauszuarbeitende, verallgemeinerbare Befunde darüber, welche gesellschaftlichen Strukturen den Wirklichkeitskonstruktionen des Mediums Film in Deutschland zugrunde liegen. Sie gewähren tiefe Einblicke in die Logik des gegenwärtigen Filmschaffens hierzulande und weisen darauf hin, dass das Berufsfeld Filmregie in Deutschland zwar weithin professionalisiert ist, aber trotzdem nur eine geringe Autonomie besitzt.

      Der Interviewband richtet sich an die Kommunikations- und Medienwissenschaft sowie an alle Disziplinen, die sich mit den Entstehungsbedingungen von Filmen vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Strukturen beschäftigen. Daneben ist er auch für Angehörige der Filmbranche selbst sowie für Interessenvertreter und nicht zuletzt für die (Film-)Politik von Belang. So stärkt er die Selbstreflexion im Feld und liefert einen Baustein zur Identitätsbildung unter deutschen Filmemachern, indem Zusammenhänge zwischen Berufsverständnis und Sozialisation sowie persönlichen Erfahrungen thematisiert, Querverbindungen zwischen Personen und Institutionen hergestellt, Entwicklungslinien nachgezeichnet und zugleich die (unbewussten) Mechanismen aufgedeckt werden, nach denen das Berufsfeld Filmregie in Deutschland arbeitet.

      Der Band adressiert schließlich aber genauso Film- und Kulturinteressierte, die eine Affinität zum deutschen Film besitzen und denen die Interviews einen Blick hinter die Kulissen ermöglichen, sowie Menschen, die schlichtweg neugierig auf Lebensgeschichten (und erfolgreiche Karriereverläufe) sind.
      AUTOREN / HERAUSGEBER
      Thomas Wiedemann

      Thomas Wiedemann, Dr. phil., geboren 1981. Studium der Kommunikationswissenschaft, Politikwissenschaft, Französischen und Spanischen Philologie in München, Nancy und Barcelona. Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Ludwig-Maximilians-Universität München. Arbeitsschwerpunkte: Deutscher Film, Filmsoziologie, Medienstrukturen, Fach- und Theoriegeschichte der Kommunikationswissenschaft, Sozialtheorien, Qualitative Methoden.

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