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Revolutionsfotografie im 20. Jahrhundert

Revolutionsfotografie im 20. Jahrhundert ISBN 978-3-7445-1204-6

Art.-Nr.: 321

Nicole Wiedenmann Zwischen Dokumentation, Agitation und Memoration 2019, 556 S., 131 Abb., Broschur, 240 x 170 mm, dt.
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      Beschreibung

      Als wirkungsmächtige Form politischen Handelns im öffentlichen Raum sind Revolutionen stets von gesteigertem Kommunikationsaufkommen und vom Einsatz kollektiv wirkender Bild- und Symbolarsenale begleitet. Das Erkenntnisinteresse der Untersuchung ist ein theoretisch-systematisches, kein historiographisches.

      Entsprechend geht es darum, Theorien und Bildanalysen in einen Dialog eintreten zu lassen, der wechselseitige Einblicke in die Funktionen von Fotografien in revolutionären Kontexten und in die sie vorbereitenden, flankierenden und reflektierenden Diskurse ermöglicht. Somit sind Bildartefakte von Revolutionen stets mehr als eine plane Repräsentation des Ereignisses selbst – vielmehr sind sie an dem Geschehen als weitere Produktivkräfte beteiligt, interagieren mit den Handlungen der Akteure, dem Reden über die Revolution, den kollektiven und mythischen Imaginationen von der Revolution, die sich immer wieder wechselseitig vorantreiben, durchdringen und überlagern.

      Genau diese Verflechtungen zwischen dem Gesagten (Diskurs), dem Gezeigten (Bild bzw. Fotografie) und dem Getanen (Performanz) werden anhand exemplarischer Bildtopoi herausgearbeitet, um über die je einzelne Revolution hinausgehende Einsichten in die allgemeine Sinn- und Symbolproduktion von und in Revolutionen gewinnen zu können.
       
      Für die vorliegende Arbeit erhielt Nicole Wiedenmann 2017 den Staedtler-Preis für die beste Promotion an der Philosophischen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg.
       
      AUTOREN / HERAUSGEBER

      Nicole Wiedenmann, Dr. phil., ist Akademische Rätin auf Zeit am Institut für Theater- und Medienwissenschaft der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Studium der Neueren Deutschen Literaturwissenschaft, Kunst- und Medienwissenschaft sowie der Politikwissenschaft an der Universität Konstanz; Lehre an den Universitäten Konstanz und Erlangen. Seit 2009 arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Theater- und Medienwissenschaft der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, wo sie 2016 promoviert wurde. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Fototheorie, -geschichte und -analyse, Medien und Kulturelles Gedächtnis, Politische Ikonographie und Visual History. ​

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