Deutscher Journalisten-Verband Gewerkschaft der Journalistinnen und Journalisten

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DJV fordert 4,8 Prozent

07.11.2021

Der Gesamtvorstand als Große Tarifkommission des Deutschen Journalisten-Verbands hat am heutigen Sonntag in Bochum einstimmig beschlossen, den Gehaltstarifvertrag für die Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen fristgemäß zu kündigen.

Gleiches gilt für den Tarifvertrag für arbeitnehmerähnliche Freie. Der DJV als Deutschlands größte Journalistenorganisation fordert 4,8 Prozent mehr Einkommen für Redakteure und feste Freie bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Darüber hinaus sollen Elemente der Flexibilisierung in die Verhandlungen mit den Zeitungsverlegern eingeführt werden.

DJV-Verhandlungsführer Stefan Endter, Geschäftsführer des DJV-Landesverbands Hamburg, nennt die Tarifforderung maßvoll. 4,8 Prozent lägen leicht über der aktuellen Teuerungsrate, bedeuteten daher keinen spürbaren Einkommenszuwachs: „Wir sehen die wirtschaftlichen Schwierigkeiten mancher Verlage durch die Corona-Pandemie durchaus. Es ist aber notwendig, dass Journalistinnen und Journalisten nicht auf Dauer bei immer mehr Arbeit real immer weniger verdienen.“ Die Gehälter seien letztmalig im Mai 2019 angehoben worden.

Die Tarifpolitik wird auch Thema auf dem heute beginnenden DJV-Verbandstag in Bochum sein, zu dem 200 Delegierte aus ganz Deutschland zusammenkommen. Während des Verbandstags ist die DJV-Pressestelle bis zum Nachmittag des 9. November telefonisch ausschließlich in Bochum zu erreichen: (0234) 6103-210.

Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:

Hendrik Zörner

Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, djv@djv.de

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