Deutscher Journalisten-Verband Gewerkschaft der Journalistinnen und Journalisten

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Gemeinnützigkeit anerkennen

09.11.2021

Journalistische Projekte, die nicht auf Gewinnerzielung setzen, sollen als gemeinnützig anerkannt werden.

Einen entsprechenden Antrag des DJV Baden-Württemberg haben die Delegierten des Deutschen Journalisten-Verbands auf ihrem Bochumer Verbandstag beschlossen. Voraussetzung dafür ist eine Änderung der Abgabenordnung, damit journalistische Projekte in den Katalog der gemeinnützigen Zwecke aufgenommen werden können. Das würde erhebliche Steuererleichterungen für die Anbieter sowie die Möglichkeit bedeuten, Spenden steuerlich abzusetzen. „Viele klassische Geschäftsmodelle im Journalismus sind bereits bzw. werden in den nächsten Jahren überholt sein“, heißt es in der Begründung. „Eine Alternative könnten gemeinnützige Angebote sein, die sich z.B. über Crowdfunding, Spenden oder freiwillige Beiträge der Rezipienten tragen, aber nicht per se auf Gewinnerzielung ausgerichtet sind. Beispiele hierfür sind bereits die taz, das Recherchezentrum correctiv.org oder die KONTEXT Wochenzeitung.“

„Correctiv, taz und andere sind aus der Medienlandschaft nicht mehr wegzudenken“, sagt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall. Es gelte, die oft schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen durch die Anerkennung der Gemeinnützigkeit zu erleichtern.

Während des Verbandstags ist die DJV-Pressestelle vom 7. November bis zum Nachmittag des 9. November telefonisch ausschließlich in Bochum zu erreichen: (0234) 6103-210. Der Twitter-Hashtag des DJV-Verbandstags lautet #DJV21.

Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:

Hendrik Zörner

Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, djv@djv.de

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