Deutscher Journalisten-Verband Gewerkschaft der Journalistinnen und Journalisten

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Brief an britische Regierung

Assange freilassen

08.01.2020

In einem offenen Brief an die britische Innenministerin Priti Patel fordert der Deutsche Journalisten-Verband gemeinsam mit dem Aktionsbündnis „Leipzig for Julian“ die Freilassung von Julian Assange.

„Es gilt, wegen seines kritischen Gesundheitszustands keine Zeit zu verlieren“, heißt es in dem Schreiben, das der DJV am heutigen Mittwoch an die britische Botschaft in Berlin geschickt hat. „Julian Assange und seine Methoden mögen streitbar sein, an seinen großen Verdiensten in Zusammenarbeit mit Journalisten ist indes nicht zu rütteln“, erklärt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall. „Die unmenschlichen Haftumstände und die drakonischen Haftstrafen, die Assange in den USA drohen, erwecken den Eindruck eines Exempels.“ Die britische und die US-Justiz wollen offenbar potenzielle künftige Whistleblower davon abschrecken, Vergehen im Militär- und Sicherheitsapparat öffentlich zu machen. Assange sei nicht wegen eines Verbrechens in Haft und auch die schwedische Justiz habe ihre Ermittlungen gegen den Australier eingestellt. Zudem verstoße die von UN-Sonderberichterstatter Nils Melzer festgestellte „psychologische Folter“ gegen jedes Menschenrecht. „Medien und Öffentlichkeit in Deutschland und der Welt haben Julian Assange viel zu verdanken“, so Überall. Die Solidarität von Journalisten und engagierten Bürgern sei das Mindeste, was der Wikileaks-Gründer erwarten dürfe. Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Hendrik Zörner Den offenen Brief finden Sie unter: https://www.djv.de/startseite/service/news-kalender/detail/article/lassen-sie-julian-assange-frei.html Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13                                                          
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