Deutscher Journalisten-Verband Gewerkschaft der Journalistinnen und Journalisten

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Hambacher Forst

Polizei zieht Konsequenzen

18.09.2018

Die Aachener Polizei bedauert öffentlich die Zugangsbeschränkungen für einige Journalisten am Sonntag zum Hambacher Forst. Ein Musterbeispiel dafür, wie es zwischen Polizei und Journalisten überall laufen sollte.

Hambacher Forst: Einschränkungen entschuldigt. Foto: RP-Online

Die Reaktion der Aachener Polizei auf die Pressemitteilung des DJV vom 16. September kam schnell. Die Pressesprecherin vermittelte ein Telefongespräch mit dem Aachener Polizeipräsidenten Dirk Weinspach. Darin machte er das deutlich, was seine Behörde am gestrigen Montag per Pressemitteilung verkündete: "Medienvertreter haben freien Zugang, das ist mir besonders wichtig." Und noch ein bemerkenswerter Satz steht in der Mitteilung: "Keinesfalls war es die Absicht der Polizei, die Pressefreiheit einzuschränken." Dass das alles andere als selbstverständlich bei Großeinsätzen der Polizei in Deutschland ist, müssen Journalisten immer wieder erfahren: beim G20-Gipfel vor über einem Jahr in Hamburg, bei einer Pegida-Demo in Dresden, bei fremdenfeindlichen Krawallen in Chemnitz. Dabei machen beide Berufsgruppen nur ihren Job. Die Polizisten kümmern sich um die Sicherheit und die Bekämpfung der Gewalt, die Journalisten informieren die Öffentlichkeit über das, was sich gerade ereignet. Dass dieser Umgang miteinander partnerschaftlich funktionieren kann, ist dem Aachener Polizeichef ein wichtiges Anliegen. Es wäre für alle Beteiligten besser, wenn die Polizeipräsidenten und Einsatzleiter in ganz Deutschland dem Aachener Vorbild folgen würden. Ein Kommentar von Hendrik Zörner
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