Deutscher Journalisten-Verband Gewerkschaft der Journalistinnen und Journalisten

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Aufbruch!

15.03.2021

Keiner Gruppe im Journalismus hat die Corona-Pandemie so zugesetzt wie den Freien. Wie geht es jetzt weiter? Antworten werden heute beim DJV-Thementag Freie gesucht.

Etwa jeder zehnte Freie hat alle Aufträge verloren, seit das Virus die Welt im Griff hat. Zwei von drei Freien registrieren Auftragsrückgänge, die Hälfte von ihnen um mehr als 50 Prozent. Diese Einbußen, nein: Einschläge, treffen ausgerechnet diejenigen Journalisten, die nicht gerade zu den Spitzenverdienern gehören. Freie verdienen weniger als die angestellten Redakteure, haben keinen Urlaubsanspruch, können meist nur wenig zurücklegen fürs Alter.
Alles in allem also ein Desaster? Nicht ganz. Denn nach wie vor sind die meisten Freelancer mit Leib und Seele Journalisten, haben immer noch Spaß an dem Beruf. Für viele ist es nicht mit Gold aufzuwiegen, dass sie nicht in eine Redaktionshierarchie eingebunden sind. Freiheit ist ein Wort, das viele Freie im Mund führen.
Den Blick nach vorn richten auch die Teilnehmer des heutigen DJV-Thementags Freie, der um 11 Uhr als Videokonferenz startet. Die Titel der Panels spiegeln das Selbstverständnis der Freien wider: "Es läuft weiter", "Wo wir hinwollen", "Was jetzt für Freie laufen kann". Tipps und Anregungen will der DJV-Thementag geben. Und den Freien Mut machen. Davon können sie in diesen schwierigen Zeiten gar nicht genug bekommen.
Ein Kommentar von Hendrik Zörner

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