Deutscher Journalisten-Verband Gewerkschaft der Journalistinnen und Journalisten

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Deutsche Welle

Aufruf zum ersten Warnstreik

08.09.2020

Der Deutsche Journalisten-Verband ruft die Beschäftigten der Deutschen Welle in Berlin am Donnerstag, 10. September, zu einem ersten Warnstreik auf.

Die Arbeitsniederlegung, an der sich auch die Journalistinnen und Journalisten im Homeoffice beteiligen sollen, dauert von 12.00 bis 14.15 Uhr. Mit dem Arbeitskampf, zu dem neben dem DJV auch die Gewerkschaften ver.di und VRFF aufrufen, soll ein Tarifabschluss im Umfang des Eckpunktepapiers vom Februar 2020 erreicht werden. Damals hatte die Geschäftsführung der Deutschen Welle 6,2 Prozent mehr Einkommen für 33 Monate angeboten. Nach der Wiederaufnahme der Tarifverhandlungen im Juni sah sich die DW nicht mehr an die Vereinbarung gebunden und sichert nun nur noch drei Prozent Steigerung zu. Damit würden die über 1700 Festangestellten und 4000 Freien ebenso wie Auszubildende und Volontäre langfristig abgehängt von der tariflichen Entwicklung sowohl im öffentlich-rechtlichen Rundfunk als auch im öffentlichen Dienst und der Privatwirtschaft.

„Das Vorgehen der Deutschen Welle ist ein falsches Signal“, kritisiert DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall. Es sei nur dem außergewöhnlichen Engagement der Belegschaft zu verdanken, dass die DW ihren Programmauftrag unter Corona-Bedingungen habe erfüllen können. „Dieses Engagement wird nun in der Tarifrunde bestraft. Das darf nicht so stehen bleiben!“

Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:

Hendrik Zörner

Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, djv@djv.de

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