Deutscher Journalisten-Verband Gewerkschaft der Journalistinnen und Journalisten

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Flutkatastrophe

Sogenannte Journalisten

26.07.2021

In den Flutgebieten in Westdeutschland sorgen Querdenker für Ärger und Unruhe. Einige von ihnen wedeln mit Presseausweisen herum, die keine sind.

Presseausweis: Von Innenministern anerkannt.

Die Lage ist sowieso schon unbeschreiblich grausam. Menschen, die in der Flutkatastrophe ihr Hab und Gut verloren haben, engagierte freiwillige Helfer, Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks (THW) - sie alle arbeiten bis zur Erschöpfung, räumen auf, kämpfen gegen den Schlamm. Und neuerdings auch noch gegen Störer, die ihr eigenes Süppchen auf dem Leid und der Not der Einheimischen kochen wollen. Sie haben die Helfer des THW im Visier, warum auch immer. Anfeindungen, Beschimpfungen, Fotos per Smartphone - dem sind die THW-Helfer ausgesetzt.
Als vermeintliche Legitimation werden Presseausweise gezückt. Doch haben diese Dokumente nichts zu tun mit dem Presseausweis, den DJV und andere Medienverbände hauptberuflich tätigen Journalistinnen und Journalisten ausstellen und der von den Innenministern anerkannt ist. Hier ist er abgebildet. Klar ist: Journalisten beschreiben eine Situation, gehen aber nicht aggressiv gegen Helfer vor. Nicht in Rheinland-Pfalz, nicht in NRW, nirgends.
Ein Kommentar von Hendrik Zörner
 

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