Deutscher Journalisten-Verband Gewerkschaft der Journalistinnen und Journalisten

Aktuelles

Morddrohungen

Umfassender Schutz gefordert

05.05.2020

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Sicherheitsbehörden auf, Journalistinnen und Journalisten umfassend zu schützen, wenn sie Morddrohungen aus dem extremistischen Milieu erhalten haben.

Anlass sind Terrorbriefe, die sich gegen Politiker, Juristen und Redaktionen richten. Berichten zufolge droht der Absender „Staatsstreichorchester“ damit, die Empfänger der Briefe zu töten. Man habe ausreichend Munition, um jeden der Adressaten zu liquidieren. Einen ähnlichen Drohbrief soll bereits im vergangenen Herbst der Thüringer CDU-Politiker Mike Mohring erhalten haben. „Solche Morddrohungen sind eine ernstzunehmende Gefahr für die betroffenen Kolleginnen und Kollegen ebenso wie für die Freiheit und Unabhängigkeit von Presse und Rundfunk“, urteilt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall. Jemanden mit dem Tod zu bedrohen sei kein Kavaliersdelikt, sondern müsste mit größtmöglichem Fahndungsdruck geahndet werden. Die betroffenen Kolleginnen und Kollegen ruft der DJV-Vorsitzende dazu auf, sich nicht einschüchtern zu lassen: „Diesen Gefallen dürfen wir den Verbrechern nicht tun, die uns zum Schweigen bringen wollen.“ Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner
Bei Rückfragen:
Tel. 030/72 62 79 20, djv@djv.de
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