News für Freie
Abtretungen an Verlage - wenn überhaupt, direkt gegenüber der VG WORT
Verlage fordern die Zusendung der "anonymen Verzichtserklärung"
Diese klare Beschlusslage wird derzeit aber offenbar von einigen Verlagen unterlaufen. So liegt DJV-Beratern das Schreiben eines wissenschaftlichen Verlags vor, der die Zusendung der Verzichtserklärung an seine Adresse fordert. Damit wäre die Anonymität der Verzichtserklärung bzw. das Unterlassen einer solchen Erklärung vorbei.
Der DJV rät seinen Mitgliedern dazu, entsprechende Forderungen von Verlagen zurückzuweisen und mitzuteilen, dass die Kommunikation in dieser Frage direkt mit der VG WORT erfolgt, also im Prinzip wie folgt: "Danke für Ihr Schreiben vom .... - nach Information meines Berufsverbandes / meiner Gewerkschaft / meiner Berater hat die Mitteilung über einen Verzicht direkt gegenüber der VG WORT zu erfolgen. Ich bitte daher um Verständnis, wenn ich Ihnen eine ensprechende Mitteilung nicht zusenden kann, ebenso dafür, dass ich mir in dieser Frage keine abschließende Meinung gebildet habe."
Es dürfte im Übrigen niemanden überraschen, dass der DJV der Auffassung ist, dass Autoren regelmäßig so wenig verdienen, dass sie eigentlich nichts an Verlage zu verschenken haben. Natürlich soll aber die Entscheidung darüber, ob jemand eine Verzichtserklärung abgeben will, dem Einzelnen überlassen werden, da es im Einzelfall dafür nachvollziehbare Gründe geben mag.
Mitglieder können in dieser Frage die Rechtsberatung des DJV-Landesverbandes in Anspruch nehmen oder sich auch an die DJV-Bundesgeschäftsstelle (Referat Freie, hir@djv.de) wenden, wobei die notwendigen Schritte im Prinzip in diesem Beitrag bereits erläutert sind.
MH
News für Freie
Serbische Journalisten suchen Schutz im Ausland
"Die Bedrohungen gegenüber meiner Person haben ein unerträgliches Maß erreicht", berichtete eine Journalistin aus Serbien am 18. März auf einer Onlineveranstaltung der Europäischen Journalisten-Föderation (EJF). "Ich denke,...
Verdientes Urteil
Das Magazin Cicero hat einen juristischen Sieg gegen das Bundeswirtschaftsministerium errungen: Das Ministerium muss die Akten zu einer möglichen Laufzeitverlängerung von Kernkraftwerken herausrücken.
Bund führt Mindesthonorare für Freie ein
Der Deutsche Journalisten-Verband begrüßt die Einführung von Mindesthonoraren für freie Journalistinnen und Journalisten bei Institutionen, die Fördermittel des Bundes erhalten.
Deal mit Open AI
Springer hat mit Open AI einen Vertrag über die Nutzung redaktioneller Inhalte aus mehreren seiner Medien für ChatGPT geschlossen. Es geht um einen zweistelligen Millionenbetrag. Vorbild für andere Medienhäuser?
Inflationsausgleich vereinbart
Die Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen erhalten ab Oktober eine monatliche Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 120 Euro.
Mindesthonorare für Freie
Der Deutsche Journalisten-Verband fordert Kulturstaatsministerin Claudia Roth auf, bei der Definition einer Honoraruntergrenze für Künstlerinnen und Künstler die freien Journalisten nicht zu vergessen.
Politiker vor die Linse
Die bayerische Staatskanzlei gibt unter Markus Söder zehnmal soviel für Fotografen aus wie unter seinem Vorgänger Horst Seehofer. Gut für die Berufsfotografen. Das Vorbild von Robert Habeck macht in Bayern tatsächlich Schule....
Schlappe für Hamburger Polizei
Mit ihrer Blockadehaltung gegen eine Journalistin des Stern kam die Hamburger Polizei nicht durch. Das Gericht verurteilte die Behörde dazu, Auskunft zu erteilen. Gut so.
Abbuchung für Juli 2023 ist korrekt trotz irreführender Empfängerangabe
Wilhelmshaven, 10. Juli 2023 (fw/KSK, hir/DJV). In den letzten Tagen ist es bei der Abbuchung der Versicherungsbeiträge und der monatlichen Vorauszahlungen/Künstlersozialabgabe durch die Postbank zu einer Textänderung gekommen,...
Finanzministerium muss reden
Justitia hat gesprochen: Das Bundesfinanzministerium muss Pressefragen zu den Hintergründen eines Grußworts von Christian Lindner beantworten. Der Ressortchef hat bislang gemauert.
Frist läuft ab - jetzt noch schnell die Honorare für 2022 bei der VG Bild-Kunst melden!
Für die Wahrnehmungsberechtigten der Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst tickt die Uhr: nur noch bis zum 30. Juni 2023 können sie ihre Meldungen einreichen. Da dieses mittlerweile auch online möglich ist, gibt es auch keine...
Gesetz angemahnt
Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Ampelkoalition auf, das im Koalitionsvertrag versprochene Auskunftsrecht für Medien endlich in das Gesetzgebungsverfahren einzubringen.
Schon gewusst?Rund 60 Prozent aller Freien arbeiten aus Überzeugung hauptberuflich frei, 40 Prozent sind als Freie tätig, weil sie keine Anstellung finden (Quelle: DJV-Umfrage 2014).
Schon gewusst?Rund 60 Prozent aller Freien arbeiten aus Überzeugung hauptberuflich frei, 40 Prozent sind als Freie tätig, weil sie keine Anstellung finden (Quelle: DJV-Umfrage 2014).
Weitere interessante Themen
Selbstverlag
Ihr eigenes Buch machen, also eBook oder Printexemplar, mit vonjournalisten.de
...mehr
DJV, Verband der Freien
Über 15.000 Freie sind Mitglied im DJV. Warum, steht in unserem Flyer.
...mehr