News für Freie
Blogger kündigen - HuffPo-Mitarbeiter dementieren Knebel-AGB
Kritik an Haftungsklauseln und Exklusivität in den Verträgen wird intern zurückgewiesen, sie gelten "nur" für kommentierende Nutzer
Die Knebelbedingungen in der "Nutzervereinbarung" der Huffington Post haben erste Blogger dazu bewegt, die Kündigung bei der eben erst gestarteten Online-Postille einzureichen: "Zu solchen Bedingungen kann ich nicht für sie arbeiten", heißt es da.
Die Reaktion "leitender Mitarbeiter der Huffington Post" auf diese Schreiben ist jetzt ein - derzeit noch intern abgegebenes - Dementi. Die "Nutzervereinbarung" gelte gar nicht für Blogger, heißt es als Antwort, auch bestehe die HuffPo nicht auf Exklusivität. Gleichzeitig scheinen den Bloggern anderslautende Bedingungen nicht vorzuliegen.
Gleichzeitig stellt sich die Frage, wen denn die "HuffPo" dann eigentlich mit der Nutzervereinbarung im Zweifelsfall verklagen und gegenüber Geschäftsführung, Vorständen und Aktionären mit Schadensersatz haften lassen will, - "nur" bzw. gerade den kommentierenden Nutzer? Das dürfte für die Kommentargeber eine wunderbare Überraschung sein, wenn sie wegen eines zugespitzten Kommentars zu einem Blogbeitrag die Rechnungen von Top-Anwälten von Tomorrow Focus begleichen müssen, und Schadensersatz dazu.
Wer entsprechende Bedingungen oder schon Ärger mit der HuffPo bekommen hat, sollte das DJV-Referat Freie Journalisten umgehend informieren. Selbstverständlich werden Namen der Zusender nicht nach Außen und erst recht nicht an den Tomorrow Focus Verlag kommuniziert.
Michael Hirschler, hir@djv.de (@freie)
News für Freie
Hilfsmaßnahmen werden auch 2022 fortgesetzt
Aufträge werden gecancelt, Events werden abgesagt: Corona trifft die Freien schon wieder in aller Härte. Hier die wichtigsten Informationen dazu in Kürze:
Medienhäuser in der Pflicht
Die Sicherheit von Journalistinnen und Journalisten bei der Berichterstattung muss spürbar verbessert und die Pressefreiheit in vollem Umfang gewährleistet werden.
Regierung weiß nichts
Die amtierende Bundesregierung ist fast schon Geschichte, aber nur fast: Ihr Nichthandeln beim Auskunftsrecht der Medien wirkt in die kommende Legislaturperiode hinein.
Spahn missachtete Pressefreiheit
Der Deutsche Journalisten-Verband begrüßt die Urteilsbegründung des Bundesverwaltungsgerichts vom gestrigen Dienstag zum presserechtlichen Auskunftsanspruch auf Bundesebene (BVerwG 6 A 10.20).
Hilfen für Selbständige bis Jahresende 2021 verlängert
Die Bundesregierung verlängert die Hilfen für Selbständige bis zum Jahresende 2021. Das gilt sowohl für die Neustarthilfe Plus als auch die Überbrückungshilfe Plus. Das bedeutet beispielsweise, dass im Rahmen der Neustarthilfe...
Unterlagen erhalten
Das Bundesverteidigungsministerium hat zugesagt, Unterlagen zum Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr für den Bundestag aufzubewahren. Davon dürften auch Journalisten profitieren.
Transparenz vor der Wahl
Der Deutsche Journalisten-Verband fordert vom Bundesverkehrsministerium noch vor der Bundestagswahl Aufklärung über die sogenannte Dieselaffäre.
Nachvergütungen einfordern
Der Deutsche Journalisten-Verband fordert alle Urheberinnen und Urheber auf, gegenüber ihren Auftraggebern auf Nachvergütung zu pochen, wenn mit ihren Werken unerwartet große Gewinne erzielt werden.
Bescheidene Bilanz
Die Bilanz der schwarz-roten Bundesregierung in der zu Ende gehenden Legislaturperiode fällt für den Journalismus dürftig aus.
Neue Hilfen für Freie
Der DJV informiert in einem aktuellen "Tipps für Freie" über neue Hilfen für Freie angesichts fortdauernder wirtschaftlicher Schwierigkeiten in Zusammenhang mit der Corona-Krise. Link zum DJV-Tipps für Freie (PDF)
Arbeitsstipendien der Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst
Mit Hilfe eines schmalen Förderungsprogramms der Bundesregierung versucht die Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst in der Corona-Krise zu helfen. Im Rahmen des Programms "Neustart Kultur" werden nach Antrag und...
Auf die lange Bank geschoben
Der Bundestag beginnt seine letzte Sitzungswoche vor der Wahl. Das Presseauskunftsgesetz wird nicht mehr verabschiedet.
Schon gewusst?Der DJV bietet freien Journalisten auch online durchgeführte Seminare an. Bei diesen so gennanten "Webinaren" können Freie bei sich im Büro sitzen und Weiterbildung zu vielen Themen abholen - für Mitglieder oft sogar kostenlos oder zu stark vergünstigten Preisen.
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Ihr eigenes Buch machen, also eBook oder Printexemplar, mit vonjournalisten.de
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Über 15.000 Freie sind Mitglied im DJV. Warum, steht in unserem Flyer.
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