Deutscher Journalisten-Verband Gewerkschaft der Journalistinnen und Journalisten

News für Freie

Altersvorsorge

Bundesregierung plant Verbesserungen bei Grundsicherungsrente für Personen mit Eigenvorsorge

16.03.2017

Rund zweihundert Euro mehr sollen Eigenvorsorge belohnen. Änderung betrifft nicht nur Personen im Rentenalter, sondern auch Erwerbsminderungsrentner.

Wer im Alter zu wenig oder gar keine Rente hat, hat seit dem Jahr 2005 einen Anspruch auf Grundsicherungsrente, auch "Hartz IV für Ältere" genannt. Die Leistungen entsprechen weitgehend denen von Arbeitslosengeld II. Grundsicherungsrentner haben damit einen Anspruch auf Übernahme der  Kosten für angemessenen Wohnraum, Krankenversicherung und einen Regelsatz zum Lebensunterhalt.

Ein Aspekt dieser Sozialtat war allerdings frustrierend für diejenigen, die jahrzehntelang Eigenvorsorge durch freiwillige Rentenversicherungen betrieben hatten: ihre Grundsicherungsrente war genau hoch beziehungsweise niedrig wie die von Personen, die nie vorgesorgt hatten. Eigenleistung lohnt sich nicht, schien bisher der Gesetzgeber zu sagen.

Die Bundesregierung will nun im Rahmen einer Betriebsrentenreform für ein wenig mehr Belohnung für diejenigen sorgen, die eine zusätzliche Altersvorsorge erwirtschaftet haben. Sie sollen in Zukunft mindestens 100 Euro pro Monat davon anrechnungsfrei kassieren können, maximal allerdings 204,50 Euro.

Nach der geplanten Fassung des § 82 Absatz 4 Sozialgesetzbuch XII soll gelten: "Bei  der  Hilfe  zum  Lebensunterhalt  und Grundsicherung  im  Alter und  bei Erwerbsminderung ist ferner ein Betrag von 100 Euro monatlich aus einer zusätzlichen Altersvorsorge der Leistungsberechtigten zuzüglich 30 vom Hundert des diesen Betrag übersteigenden Einkommens aus einer zusätzlichen Altersvorsorge der Leistungsberechtigten  abzusetzen,  höchstens jedoch 50 vom  Hundert der  Regelbedarfsstufe  1 nach der Anlage zu § 28." Die Regelbedarfsstufe 1 beträgt seit 1. Januar 2017 genau 409 Euro. Viel ist es damit freilich auch nicht, was Grundsicherungsrentner in Zukunft von ihren eigenen Verträgen behalten dürfen. Bis zu 613,50 Euro im Monat statt bislang 409 Euro für den Lebensunterhalt ist immer noch viel zu wenig. Es erscheint nach wie vor ungerecht, dass sich diejenigen, die selbst vorgesorgt haben, hier immer noch Anrechnungen hinzunehmen haben. Eine weitere Erhöhung des anrechnungsfreien Betrags ist ohne Zweifel erforderlich, auch wenn zu begrüßen ist, dass die bisherige Komplettabrechnung aufgegeben werden soll. Michael Hirschler, hir@djv.de

News für Freie

Verlag Delius Klasing

Faires Miteinander gefordert

15.05.23

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert den Verlag Delius Klasing zu einem fairen Miteinander mit den freien Journalistinnen und Journalisten auf.

KI im Journalismus

DJV fordert klare Regeln

24.04.23

Der Gesamtvorstand des Deutschen Journalisten-Verbands fordert dazu auf, die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz auf Gesellschaft und Journalismus in den Blick zu nehmen.

Katie Melua-Konzerte

Knebelverträge stoppen

21.04.23

Der Deutsche Journalisten-Verband ruft das Management der Künstlerin Katie Melua zu fairen Akkreditierungsbedingungen für Pressefotografinnen und -fotografen auf.

Steuern

Betriebsausgabenpauschale für journalistische Arbeit erhöht

13.04.23

Die Pauschale für den Betriebsausgabenabzug bei journalistischer Arbeit wird erhöht. Diese Regelung betrifft Einkünfte auf selbständiger Basis, das heißt Honorare für freie Arbeit. Die Neuregelung ist im Wesentlichen interessant...

Equal Pay Day

Gleiche Bezahlung für Journalistinnen

06.03.23

Aus Anlass des Equal Pay Day am 7. März fordert der Deutsche Journalisten-Verband gleiche Bezahlung für Männer und Frauen im Journalismus.

Transparenzregister

Reform dringend benötigt

27.02.23

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert den Gesetzgeber auf, das Transparenzregister zügig zu reformieren.

Berichterstattung Türkei

Erdogans Schikanen schaden Erdbebenopfern

20.02.23

Der Deutsche Journalisten-Verband ruft die türkischen Behörden auf, Journalistinnen und Journalisten im Erdbebengebiet ungehindert ihre Berichterstattung fortsetzen zu lassen.

Journalistinnen im Iran

Baerbocks Einsatz gefordert

17.02.23

Der Deutsche Journalisten-Verband gehört zu den Unterzeichnern eines Offenen Briefs an Annalena Baerbock, der den Einsatz der Bundesaußenministerin für die inhaftierten Journalistinnen im Iran fordert.

dpa-Fotografen

Faire Honorare gefordert

13.02.23

Der Deutsche Journalisten-Verband unterstützt Aktivitäten von freien Fotografinnen und Fotografen der Deutschen Presse-Agentur, mit denen sie für höhere Honorare bei der dpa kämpfen.

Neue Regeln bei der Künstlersozialkasse

Mehr Zuverdienst möglich, Zuschüsse für freiwillig Versicherte

03.01.23

Neue Regeln bei der Künstlersozialkasse beim Zuverdienst und bei der freiwilligen Krankenversicherung: ein DJV-Tipps für Freie informiert über Änderungen (Download hier).

Klambt-Gruppe

Vertragsbedingungen unfair für Freie

22.12.22

"Aus unserer Sicht existenzgefährdend", kritisiert ein freier Journalist im Namen einer ganzen Gruppe von Freien die neuen Vertragsbedingungen der Klambt-Gruppe, die am 16. Dezember 2022 an frei Mitarbeitende der Mediengruppe...

Bundesregierung

Journalisten sind keine Bittsteller

21.12.22

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Bundesregierung auf, ihr Verhältnis zu den Journalistinnen und Journalisten dringend zu verbessern.

News 13 bis 24 von 855

Schon gewusst?54% der Freien sind weiblich, 96% haben Abitur, 75% einen Hochschulabschluss. Der durchschnittliche Monatsgewinn beträgt 2.180 Euro im Monat. Frauen verdienen 1.895 €, Männer 2.440 €. Quelle: DJV-Umfrage 2014 (djv.de/umfragefreie)

Schon gewusst?54% der Freien sind weiblich, 96% haben Abitur, 75% einen Hochschulabschluss. Der durchschnittliche Monatsgewinn beträgt 2.180 Euro im Monat. Frauen verdienen 1.895 €, Männer 2.440 €. Quelle: DJV-Umfrage 2014 (djv.de/umfragefreie)

Weitere interessante Themen

Newsletter

Cookie Einstellungen