Deutscher Journalisten-Verband Gewerkschaft der Journalistinnen und Journalisten

News für Freie

Gefahr von rechts

Bundestag ist sensibilisiert

10.03.2020

Der Bundestagsausschuss für Kultur und Medien wird sich mit Angriffen auf Journalisten und Gefahren für die Pressefreiheit durch Extremisten befassen. Ein aktueller Fall zeigt das inzwischen alltägliche Ausmaß.

Journalist Lipp: im Visier der Rechten. Foto: Tanja Bosch

Sebastian Lipp heißt der Journalist, der durch seine hartnäckigen Recherchen im Allgäu den Rechtsextremisten ein Dorn im Auge ist. Der freie Journalist beobachtet seit Langem schon, was sich am rechten Rand tut und zusammenbraut. Seine Recherchen veröffentlicht er unter anderem auf der von ihm gegründeten Plattform "Allgäu rechtsaußen". Im bayerischen Kommunalwahlkampf passt der AfD offenbar gar nicht ins Konzept, was Journalist Lipp so alles recherchiert und veröffentlicht. Ein Lindauer Kandidat der Partei für den Stadtrat und den Kreistag erklärte deshalb: "Ich werde ihn zerfetzen und werde ihm fürchterliche Schmerzen zufügen." Diese unerhörte Drohung führte zu einer Demonstration der Solidarität für den Kollegen in Lindau. Ein Beispiel, das die Gefährdung deutlich macht, der Journalisten inzwischen ausgesetzt sind, wenn sie über Rechtsextremismus recherchieren. Dass Lindau kein Einzelfall ist, hat sich inzwischen bis in den Deutschen Bundestag herumgesprochen. Deshalb wird sich der Ausschuss für Kultur und Medien am 11. März genau damit beschäftigen. Für den DJV wird Justiziarin Hanna Möllers an der Sitzung als Gast teilnehmen. Wer ihr einen Erfahrungsbericht über rechte Gewalt und Anfeindungen zukommen lassen will, kann das heute noch machen: moe@djv.de. Ein Kommentar von Hendrik Zörner

News für Freie

BDZV

Geheimniskrämerei contra Transparenz

14.02.22

Zu den neuen Vorwürfen der Financial Times in der Reichelt-Affäre schweigt sich Springer beharrlich aus. Wie passt das Schweigegelübde zur Transparenzforderung des Verlegerverbands an die Politik?

Corona-Krise

Neustarthilfe Januar-März 2022 kann jetzt beantragt werden

20.01.22

Die Corona-Krise hat viele Freie hart getroffen - und dauert immer noch an. Daher wird das Programm der Neustarthilfe auch im Frühjahr 2022 fortgesetzt. Bis zu 4.500 Euro können in diesem Hilfsangebot beantragt werden. Für Freie...

Kritische Infrastruktur

Journalisten gehören dazu

06.01.22

Der Deutsche Journalisten-Verband stellt gegenüber Bund und Ländern klar, dass Journalistinnen und Journalisten Teil der kritischen Infrastruktur sind.

Corona und die Freien

Hilfsmaßnahmen werden auch 2022 fortgesetzt

25.11.21

Aufträge werden gecancelt, Events werden abgesagt: Corona trifft die Freien schon wieder in aller Härte. Hier die wichtigsten Informationen dazu in Kürze:

Übergriffe

Medienhäuser in der Pflicht

08.11.21

Die Sicherheit von Journalistinnen und Journalisten bei der Berichterstattung muss spürbar verbessert und die Pressefreiheit in vollem Umfang gewährleistet werden.

Presseauskünfte

Regierung weiß nichts

08.10.21

Die amtierende Bundesregierung ist fast schon Geschichte, aber nur fast: Ihr Nichthandeln beim Auskunftsrecht der Medien wirkt in die kommende Legislaturperiode hinein.

Medienanfragen

Spahn missachtete Pressefreiheit

22.09.21

Der Deutsche Journalisten-Verband begrüßt die Urteilsbegründung des Bundesverwaltungsgerichts vom gestrigen Dienstag zum presserechtlichen Auskunftsanspruch auf Bundesebene (BVerwG 6 A 10.20).

Corona-Krise

Hilfen für Selbständige bis Jahresende 2021 verlängert

09.09.21

Die Bundesregierung verlängert die Hilfen für Selbständige bis zum Jahresende 2021. Das gilt sowohl für die Neustarthilfe Plus als auch die Überbrückungshilfe Plus. Das bedeutet beispielsweise, dass im Rahmen der Neustarthilfe...

Afghanistan

Unterlagen erhalten

03.09.21

Das Bundesverteidigungsministerium hat zugesagt, Unterlagen zum Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr für den Bundestag aufzubewahren. Davon dürften auch Journalisten profitieren.

Dieselaffäre

Transparenz vor der Wahl

19.08.21

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert vom Bundesverkehrsministerium noch vor der Bundestagswahl Aufklärung über die sogenannte Dieselaffäre.

Bestseller

Nachvergütungen einfordern

30.07.21

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert alle Urheberinnen und Urheber auf, gegenüber ihren Auftraggebern auf Nachvergütung zu pochen, wenn mit ihren Werken unerwartet große Gewinne erzielt werden.

Schwarz-rote Gesetzgebung

Bescheidene Bilanz

29.07.21

Die Bilanz der schwarz-roten Bundesregierung in der zu Ende gehenden Legislaturperiode fällt für den Journalismus dürftig aus.

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