News für Freie
Freienvertretung wenig wirksam, dennoch wählen gehen!
Der DJV hält die Vertretung von Freien durch Personalräte für dringend notwendig und fordert aktuell von der Bundesregierung, das Personalvertretungsgesetz entsprechend zu ändern, so dass beispielsweise auch an der Deutschen Welle (DW) eine wirksamere Vertretung der Interessen der Freien im Betrieb möglich ist. Die Geschäftsführung der DW argumentiert bei der Politik hart dagegen, unter anderem mit dem fadenscheinigen Argument, eine Festlegung des Kreises der Wahlberechtigten sei zu kompliziert. Außerdem habe sie gerade eine Freienvertretung eingerichtet. Natürlich sind angebliche Probleme bei der Festlegung der Wahlberechtigten unter den Freien für eine Personalratswahl ein absurdes Argument, denn für die DW ist es offensichtlich überhaupt kein Problem, den Kreis der Wahlberechtigten für die von ihr vorgeschobene neue Freienvertretung festzulegen.
DIe Wahl dieser Freienvertretung, die von der DW gegenüber der Politik derzeit als Feigenblatt für fehlende Mitbestimmung missbraucht wird, beginnt ab dem 29. März und wird zwei Wochen möglich sein. Der DJV hat geprüft, ob ein Boykott dieser Veranstaltung sinnvoll wäre, weil die Freienvertretung praktisch gar keine wirklichen Interventionsmöglichkeiten zu Gunsten von Freien hat und ihre Einrichtung der DW unter Umständen ermöglicht, einzelne politisch Verantwortliche mit dem Hinweis auf ihre Existenz von einem Votum für eine Änderung des Personalvertretungsgesetz abzubringen. Am Ende hat sich der DJV aber gegen einen solchen Boykott entschieden, weil die Gefahr besteht, dass dann die vorgesehene, mehr oder weniger nur symbolisch wirksame Interessenvertretung auch noch durch Personen stattfinden würde, denen die langjährige Erfahrung in der Tarif- und Betriebsarbeit mit Freien fehlt. Der DJV ruft deswegen alle Freien an der DW zu einer Teilnahme an der Wahl der Freienvertretung auf. Gleichzeitig ist klar, dass diese Vertretung nicht viel machen kann und eine echte Vertretung im Personalrat gesetzlich geregelt werden muss.
Die Wahl ist - auch das zeigt, wie fragwürdig die gesamte Konzeption der Freienvertretung ist - als reine "Persönlchkeitswahl" konzipiert, das heißt, Gewerkschaften können keine eigene Liste aufstellen, durch die den Wahlberechtigten klar ist, mit welchem Hintergrund Personen kandidieren.
Der DJV hat sich daher dafür entschieden, mit Aufklärungsmaterial darüber zu informieren, welche der Freien als DJV-Mitglieder von der Betriebsgruppe unterstützt werden. Die Namen müssen sich die Wahlberechtigten merken, denn auf den Wahlzetteln ist die Gewerkschaftszugehörigkeit aller Wahrscheinlichkeit nicht vermerkt.
Die Kandidaten, die von der Betriebsgruppe unterstützt werden, stellen sich hier vor:
Kandidaten Berlin (PDF)
Kontakt in dieser Frage: DJV-Referat Freie, hir@djv.de
News für Freie
Journalisten gehören dazu
Der Deutsche Journalisten-Verband stellt gegenüber Bund und Ländern klar, dass Journalistinnen und Journalisten Teil der kritischen Infrastruktur sind.
Hilfsmaßnahmen werden auch 2022 fortgesetzt
Aufträge werden gecancelt, Events werden abgesagt: Corona trifft die Freien schon wieder in aller Härte. Hier die wichtigsten Informationen dazu in Kürze:
Medienhäuser in der Pflicht
Die Sicherheit von Journalistinnen und Journalisten bei der Berichterstattung muss spürbar verbessert und die Pressefreiheit in vollem Umfang gewährleistet werden.
Regierung weiß nichts
Die amtierende Bundesregierung ist fast schon Geschichte, aber nur fast: Ihr Nichthandeln beim Auskunftsrecht der Medien wirkt in die kommende Legislaturperiode hinein.
Spahn missachtete Pressefreiheit
Der Deutsche Journalisten-Verband begrüßt die Urteilsbegründung des Bundesverwaltungsgerichts vom gestrigen Dienstag zum presserechtlichen Auskunftsanspruch auf Bundesebene (BVerwG 6 A 10.20).
Hilfen für Selbständige bis Jahresende 2021 verlängert
Die Bundesregierung verlängert die Hilfen für Selbständige bis zum Jahresende 2021. Das gilt sowohl für die Neustarthilfe Plus als auch die Überbrückungshilfe Plus. Das bedeutet beispielsweise, dass im Rahmen der Neustarthilfe...
Unterlagen erhalten
Das Bundesverteidigungsministerium hat zugesagt, Unterlagen zum Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr für den Bundestag aufzubewahren. Davon dürften auch Journalisten profitieren.
Transparenz vor der Wahl
Der Deutsche Journalisten-Verband fordert vom Bundesverkehrsministerium noch vor der Bundestagswahl Aufklärung über die sogenannte Dieselaffäre.
Nachvergütungen einfordern
Der Deutsche Journalisten-Verband fordert alle Urheberinnen und Urheber auf, gegenüber ihren Auftraggebern auf Nachvergütung zu pochen, wenn mit ihren Werken unerwartet große Gewinne erzielt werden.
Bescheidene Bilanz
Die Bilanz der schwarz-roten Bundesregierung in der zu Ende gehenden Legislaturperiode fällt für den Journalismus dürftig aus.
Neue Hilfen für Freie
Der DJV informiert in einem aktuellen "Tipps für Freie" über neue Hilfen für Freie angesichts fortdauernder wirtschaftlicher Schwierigkeiten in Zusammenhang mit der Corona-Krise. Link zum DJV-Tipps für Freie (PDF)
Arbeitsstipendien der Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst
Mit Hilfe eines schmalen Förderungsprogramms der Bundesregierung versucht die Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst in der Corona-Krise zu helfen. Im Rahmen des Programms "Neustart Kultur" werden nach Antrag und...
Schon gewusst?Schadensersatz für Fehler bei der Berichterstattung? Schwere Verletzung im Krisengebiet? Berufsunfähigkeit? Altersvorsorge? Der DJV-Versicherungsmakler bietet Spezialangebote für Journalisten.
Schon gewusst?Schadensersatz für Fehler bei der Berichterstattung? Schwere Verletzung im Krisengebiet? Berufsunfähigkeit? Altersvorsorge? Der DJV-Versicherungsmakler bietet Spezialangebote für Journalisten.
freienblog
Weitere interessante Themen
Selbstverlag
Ihr eigenes Buch machen, also eBook oder Printexemplar, mit vonjournalisten.de
...mehr
DJV, Verband der Freien
Über 15.000 Freie sind Mitglied im DJV. Warum, steht in unserem Flyer.
...mehr