Deutscher Journalisten-Verband Gewerkschaft der Journalistinnen und Journalisten

News für Freie

Deutsche Welle

Freienvertretung wenig wirksam, dennoch wählen gehen!

26.03.2021

Der DJV hält die Vertretung von Freien durch Personalräte für dringend notwendig und fordert aktuell von der Bundesregierung, das Personalvertretungsgesetz entsprechend zu ändern, so dass beispielsweise auch an der Deutschen Welle  (DW) eine wirksamere Vertretung der Interessen der Freien im Betrieb möglich ist. Die Geschäftsführung der DW argumentiert bei der Politik hart dagegen, unter anderem mit dem fadenscheinigen Argument, eine Festlegung des Kreises der Wahlberechtigten sei zu kompliziert. Außerdem habe sie gerade eine Freienvertretung eingerichtet. Natürlich sind angebliche Probleme bei der Festlegung der Wahlberechtigten unter den Freien für eine Personalratswahl ein absurdes Argument, denn für die DW ist es offensichtlich überhaupt kein Problem, den Kreis der Wahlberechtigten für die von ihr vorgeschobene neue Freienvertretung festzulegen.

DIe Wahl dieser Freienvertretung, die von der DW gegenüber der Politik derzeit als Feigenblatt für fehlende Mitbestimmung missbraucht wird, beginnt ab dem 29. März und wird zwei Wochen möglich sein. Der DJV hat geprüft, ob ein Boykott dieser Veranstaltung sinnvoll wäre, weil die Freienvertretung praktisch gar keine wirklichen Interventionsmöglichkeiten zu Gunsten von Freien hat und ihre Einrichtung der DW unter Umständen ermöglicht, einzelne politisch Verantwortliche mit dem Hinweis auf ihre Existenz von einem Votum für eine Änderung des Personalvertretungsgesetz abzubringen. Am Ende hat sich der DJV aber gegen einen solchen Boykott entschieden, weil die Gefahr besteht, dass dann die vorgesehene, mehr oder weniger nur  symbolisch wirksame Interessenvertretung auch noch durch Personen stattfinden würde, denen die langjährige Erfahrung in der Tarif- und Betriebsarbeit mit Freien fehlt. Der DJV ruft deswegen alle Freien an der DW zu einer Teilnahme an der Wahl der Freienvertretung auf. Gleichzeitig ist klar, dass diese Vertretung nicht viel machen kann und eine echte Vertretung im Personalrat gesetzlich geregelt werden muss.

Die Wahl ist - auch das zeigt, wie fragwürdig die gesamte Konzeption der Freienvertretung ist - als reine "Persönlchkeitswahl" konzipiert, das heißt, Gewerkschaften können keine eigene Liste aufstellen, durch die den Wahlberechtigten klar ist, mit welchem Hintergrund Personen kandidieren.

Der DJV hat sich daher dafür entschieden, mit Aufklärungsmaterial darüber zu informieren, welche der Freien als DJV-Mitglieder von der Betriebsgruppe unterstützt werden. Die Namen müssen sich die Wahlberechtigten merken, denn auf den Wahlzetteln ist die Gewerkschaftszugehörigkeit aller Wahrscheinlichkeit nicht vermerkt.

Die Kandidaten, die von der Betriebsgruppe unterstützt werden, stellen sich hier vor:

Kandidaten Berlin (PDF)

Kandidaten Bonn (PDF)

 

Kontakt in dieser Frage: DJV-Referat Freie, hir@djv.de

News für Freie

Corona und die Freien

Hilfsmaßnahmen werden auch 2022 fortgesetzt

25.11.21

Aufträge werden gecancelt, Events werden abgesagt: Corona trifft die Freien schon wieder in aller Härte. Hier die wichtigsten Informationen dazu in Kürze:

Übergriffe

Medienhäuser in der Pflicht

08.11.21

Die Sicherheit von Journalistinnen und Journalisten bei der Berichterstattung muss spürbar verbessert und die Pressefreiheit in vollem Umfang gewährleistet werden.

Presseauskünfte

Regierung weiß nichts

08.10.21

Die amtierende Bundesregierung ist fast schon Geschichte, aber nur fast: Ihr Nichthandeln beim Auskunftsrecht der Medien wirkt in die kommende Legislaturperiode hinein.

Medienanfragen

Spahn missachtete Pressefreiheit

22.09.21

Der Deutsche Journalisten-Verband begrüßt die Urteilsbegründung des Bundesverwaltungsgerichts vom gestrigen Dienstag zum presserechtlichen Auskunftsanspruch auf Bundesebene (BVerwG 6 A 10.20).

Corona-Krise

Hilfen für Selbständige bis Jahresende 2021 verlängert

09.09.21

Die Bundesregierung verlängert die Hilfen für Selbständige bis zum Jahresende 2021. Das gilt sowohl für die Neustarthilfe Plus als auch die Überbrückungshilfe Plus. Das bedeutet beispielsweise, dass im Rahmen der Neustarthilfe...

Afghanistan

Unterlagen erhalten

03.09.21

Das Bundesverteidigungsministerium hat zugesagt, Unterlagen zum Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr für den Bundestag aufzubewahren. Davon dürften auch Journalisten profitieren.

Dieselaffäre

Transparenz vor der Wahl

19.08.21

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert vom Bundesverkehrsministerium noch vor der Bundestagswahl Aufklärung über die sogenannte Dieselaffäre.

Bestseller

Nachvergütungen einfordern

30.07.21

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert alle Urheberinnen und Urheber auf, gegenüber ihren Auftraggebern auf Nachvergütung zu pochen, wenn mit ihren Werken unerwartet große Gewinne erzielt werden.

Schwarz-rote Gesetzgebung

Bescheidene Bilanz

29.07.21

Die Bilanz der schwarz-roten Bundesregierung in der zu Ende gehenden Legislaturperiode fällt für den Journalismus dürftig aus.

Corona-Krise

Neue Hilfen für Freie

21.07.21

Der DJV informiert in einem aktuellen "Tipps für Freie" über neue Hilfen für Freie angesichts fortdauernder wirtschaftlicher Schwierigkeiten in Zusammenhang mit der Corona-Krise. Link zum DJV-Tipps für Freie (PDF)

Corona-Krise

Arbeitsstipendien der Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst

14.07.21

Mit Hilfe eines schmalen  Förderungsprogramms der Bundesregierung versucht die Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst in der Corona-Krise zu helfen. Im Rahmen des Programms "Neustart Kultur" werden nach Antrag und...

Gesetzgebung

Auf die lange Bank geschoben

21.06.21

Der Bundestag beginnt seine letzte Sitzungswoche vor der Wahl. Das Presseauskunftsgesetz wird nicht mehr verabschiedet.

News 49 bis 60 von 855

Schon gewusst?Mitmach-Verband: Freie Journalisten engagieren sich im DJV auf allen Ebenen - vom Ortsverein über den Landesverband bis zum Bundesvorstand. Oft sind als Vorsitzende von Gremien gerade Freie aktiv.

Ehrenamtliche Aktion 2014: Roland Scheidemann vom Fachausschuss Bildjournalisten wertet aus, welche Zeitungen Namen von Fotografen nennen. Foto: Hirschler

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