News für Freie
Geltung des Heimarbeitsgesetzes für Freie, die zuhause tätig sind?
Vorschlag der Industriegewerkschaft Metall
Am 9. Juni 2017 hat die Gewerkschaft nun eine erste "Zwischenbilanz" der zweijährigen Arbeit ihres Crowdworkingsprojektes gezogen, die mit vielen weiterführenden Links hier abrufbar ist. Besonders interessant dabei sind die Forderungen zu rechtlichen Handlungsfeldern: So fordert die IG Metall die Anwendung des Heimarbeitsgesetzes auf freiberufliche Personen, die in der Crowd arbeiten. Bislang gilt das Gesetz nur für Gewerbetreibende.
Das Heimarbeitsgesetz ist für viele Bürger und selbst Juristen Neuland, obwohl das Gesetz seit 1951 gilt. Einige der charmanten Punkte des Gesetzes ist die Zuständigkeit des so genannten Heimarbeitsausschusses für die Festsetzung von Entgelten, wenn es im jeweiligen Bereich keine Gewerkschaften gibt oder diese nur eine Minderheit der Beschäftigten organisieren. Weiterhin wird die Arbeitssicherheit bei der Heimarbeit kontrolliert und es bestehen längere Kündigungsfristen.
Besonders interessant erscheint ein in diesem Zusammenhang erstelltes rechtsvergleichendes Gutachten über Crowdwork von Prof. Dr. Bernd Waas, Prof. Wilma B. Liebman, Andrew Lyubarsky und Prof. Katsutoshi Kezuk, das die rechtlichen Rahmenbedingungen der Crowdarbeit in verschiedenen Ländern, darunter Deutschland, darstellt (Download hier, PDF).
Der Ansatz der IG Metall erscheint in jedem Fall interessant und sollte bei weiteren politischen Überlegungen zur rechtlichen Gestaltung der Lage der Plattformarbeiter intensiv geprüft werden. Denn es ist relativ klar, dass - bei allem Respekt - die Gewerkschaften derzeit zu schwach sind, um die Plattformarbeiter effektiv gegenüber den Betreibern zu schützen. Klar: die Gewerkschaften versuchen durch Appelle und Organisationsversuche aller Art, diese Beschäftigten besser zu organisieren, aber es ist rein praktisch besonders schwierig.
Natürlich ist nicht gesagt, dass ein Heimarbeitsausschuss nicht durch politischen Druck und Maßnahmen von Arbeitgebern handlungsunfähig werden könnte, die Option einer Festsetzung der Bezahlung erscheint nicht gänzlich ohne Reiz.
Michael Hirschler, hir@djv.de (@freie, @djvfreie)
News für Freie
Wie man ins Freiendasein startet
Aus dem Redakteursjob in die Selbstständigkeit: Freien-Experte Michael Hirschler vom Deutschen Journalisten-Verband erklärt, was man vor dem Wechsel organisieren sollte.
Gladbeck, Tarifrunde, Vergütungsregeln, Sportfotos etc.
25 Jahre Gladbeck: DJV mahnt zu kritischer Distanz | DJV in den Startlöchern für zweite Tarifrunde Zeitungen | Landgericht Mannheim setzt Vergütungsregeln durch | Werbemarkt im ersten Halbjahr 2013 stagniert | taz fordert Geld...
Offener Brief an Bundesministerin von der Leyen
Der Volltext des Schreibens
FDP will die Künstlersozialabgabe auf Versicherte begrenzen
Getrieben von den Arbeitgebern, fordert die FDP Maßnahmen, die das System der Künstlerosozialversicherung in Frage stellen
Künstlersozialabgabe soll 2014 auf 5,2 Prozent steigen
Die Beschäftigung freier Künstler und Publizisten bleibt weiterhin erheblich günstiger als bei Arbeitnehmern
DJV nimmt ausführlich Stellung zu Projekt der Bundesregierung
Seit über einem Jahr diskutieren Vertreter des Bundesministerium für Arbeit und Soziales, der Sozialversicherung und Arbeitgeber über die Künstlersozialabgabe.
Urteile für Freie - Volltext jetzt auf den DJV-Freienseiten
Die Urteile sind auf djv.de/freie nach Mitglieder-Login zu finden
Ausschüttung noch 2013?
Das Oberlandesgericht München hat die Entscheidung über die Klage gegen die VG Wort vertagt. Die VG Wort will am 9. August über das weitere Vorgehen beraten.
Tarifrunde Zeitungen, Springer, BR, KSK etc.
Tageszeitungen: Keine Annäherung in erster Tarifrunde | DJV lädt zur Tagung "24 Stunden Zukunft" ein | Springer baut sich um | Berliner Verlag verkauft Stadtmagazin Tip | Immer mehr Zeitungen setzen auf Bezahlinhalte | Warnstreik...
suite101 macht in Deutschland dicht
Mit Inhalten Geld im Netz zu verdienen, ist nicht einfach, zeigt der Fall
Gerichtsentscheidung erst am 26. September
Die Ungewissheit über den Ausgang des Verfahrens dauert an
Anspruch auf Nachvergütung und Fahrtkosten aus Vergütungsregeln für Journalisten - DJV NRW siegt vor Gericht
Freie Journalisten an Zeitungen schlecht zu bezahlen, geht nicht, hat das Landgericht Köln jetzt entschieden.
Schon gewusst?Der DJV vertritt seine Mitglieder in zahlreichen Gremien und Einrichtungen der Medien. Rundfunkräte, Medienanstalten, Pressevversorgungswerk, VG WORT, VG BILD KUNST, Künstlersozialkasse
Schon gewusst?Der DJV vertritt seine Mitglieder in zahlreichen Gremien und Einrichtungen der Medien. Rundfunkräte, Medienanstalten, Pressevversorgungswerk, VG WORT, VG BILD KUNST, Künstlersozialkasse
freienblog
Weitere interessante Themen
Selbstverlag
Ihr eigenes Buch machen, also eBook oder Printexemplar, mit vonjournalisten.de
...mehr
DJV, Verband der Freien
Über 15.000 Freie sind Mitglied im DJV. Warum, steht in unserem Flyer.
...mehr