News für Freie
Kritik an der Regierung
Mit deutlicher Kritik an der Arbeit der scheidenden Bundesregierung hat Frank Überall, Bundesvorsitzender des Deutschen Journalisten-Verbands, am heutigen Nachmittag den DJV-Verbandstag 2021 in Bochum eröffnet.
„Es gab keine nachhaltigen Hilfsprogramme, manche landeten in Hartz IV“, kritisierte er die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Freien. „Ein besserer Schutz für Whistleblower war vereinbart. Gekommen ist nichts.“ Und: „Besser wäre es, wenn Journalismus künftig nicht mehr von der Bundesregierung und den Bundesbehörden behindert würde, wenn Auskünfte auf Anfrage von Medien selbstverständlich erteilt werden und man nicht teure Prozesse darum führen muss.“ Eine der wenigen positiven Entwicklungen von Schwarz-Rot sei die Einbeziehung der Freien in das Bundespersonalvertretungsgesetz gewesen.
An Politik und Gesellschaft appellierte der DJV-Vorsitzende, der Gewalt gegen Medienschaffende und der fortschreitenden Bedrohung der Pressefreiheit nicht tatenlos zuzusehen: „Passen wir auf, auf unsere Demokratie, auf unseren Journalismus, auf unsere Journalistinnen und Journalisten! Damit unsere Gesellschaft weiterhin gut informiert bleibt und die Demokratie nicht von skrupellosen Machthabern und verschwörungspraktischen Internet-Trollen ausgehöhlt wird.“ Und zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk sagte er: „Natürlich müssen wir über Reformen bei ARD, ZDF und Deutschlandradio sprechen. Aber doch bitte nicht mit der Abrissbirne.“
Frank Überall, seit 2015 DJV-Bundesvorsitzender, stellt sich erneut zur Wahl. Die 200 Delegierten des DJV-Verbandstags beraten darüber hinaus in Bochum zahlreiche Anträge und Resolutionen zu Medienpolitik und Journalismus. Der DJV-Verbandstag dauert bis Dienstag Nachmittag.
Während des Verbandstags ist die DJV-Pressestelle vom 7. November bis zum Nachmittag des 9. November telefonisch ausschließlich in Bochum zu erreichen: (0234) 6103-210. Der Twitter-Hashtag des DJV-Verbandstags lautet #DJV21.
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner
Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, djv@djv.de
News für Freie
Mehr Zuverdienst möglich, Zuschüsse für freiwillig Versicherte
Neue Regeln bei der Künstlersozialkasse beim Zuverdienst und bei der freiwilligen Krankenversicherung: ein DJV-Tipps für Freie informiert über Änderungen (Download hier).
Vertragsbedingungen unfair für Freie
"Aus unserer Sicht existenzgefährdend", kritisiert ein freier Journalist im Namen einer ganzen Gruppe von Freien die neuen Vertragsbedingungen der Klambt-Gruppe, die am 16. Dezember 2022 an frei Mitarbeitende der Mediengruppe...
Journalisten sind keine Bittsteller
Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Bundesregierung auf, ihr Verhältnis zu den Journalistinnen und Journalisten dringend zu verbessern.
Luft nach oben
Der Digitalriese Microsoft hat sich mit der Verwertungsgesellschaft Corint Media geeinigt und zahlt für journalistische Inhalte auf Bing 1,2 Millionen Euro. Ein wichtiger erster Schritt.
„Worten müssen Taten folgen!“
10 Jahre sind es nun, seit der „UN Plan of Action on the Safety of Journalists and the Issue of Impunity“ ins Leben gerufen wurde. 10 Jahre, in denen etwas passiert ist, aber noch viel zu wenig. In zehn Jahren kamen nicht nur...
Grenzgänger im Journalismus – Tagung des DJV am 2.12. in Konstanz
Medienschaffende fernab der Metropolen - was können sie tun, im Grenzgebiet zwischen traditionellem Journalismus und selbst aufgezogenen Medien. Der DJV führt am 2. Dezember von 10.00 bis 16.00 Uhr die Tagung "Grenzgänger"...
Entwurf liegt vor
Der Deutsche Journalisten-Verband hat am heutigen Donnerstag in Berlin zusammen mit anderen Organisationen der Zivilgesellschaft den Entwurf eines Bundestransparenzgesetzes vorgelegt.
Vergütungsregeln für Freie in der EU erlaubt
Mit neuen Regelungen schafft die EU-Kommission Rechtssicherheit für Freie. Vergütungsregelungen und andere Vereinbarungen werden vom Wettbewerbsrecht ausgenommen. Die Kartellbehörden dürfen sie nicht verbieten. Ein klarer Schritt...
Inhaftierte Journalisten frei lassen
Der Deutsche Journalisten-Verband fordert Bundesaußenministerin Annalena Baerbock auf, sich bei der iranischen Regierung für die sofortige Freilassung aller inhaftierten Journalistinnen und Journalisten im Iran einzusetzen.
Sieg für Informantenschutz
Der Deutsche Journalisten-Verband sieht in dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs zur Vorratsdatenspeicherung einen Sieg für die Pressefreiheit und den Informantenschutz.
Medienarbeitgeber in der Pflicht
Der Deutsche Journalisten-Verband ruft die Medienarbeitgeber dazu auf, das am heutigen Dienstag ergangene Urteil des Bundesarbeitsgerichts zur Erfassung der Arbeitszeit zügig umzusetzen.
Unterstützung auch für Freie
Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Bundesregierung auf, geplante Entlastungsmaßnahmen zum Inflationsausgleich auch auf freie Journalistinnen und Journalisten auszuweiten.
Schon gewusst?54% der Freien sind weiblich, 96% haben Abitur, 75% einen Hochschulabschluss. Der durchschnittliche Monatsgewinn beträgt 2.180 Euro im Monat. Frauen verdienen 1.895 €, Männer 2.440 €. Quelle: DJV-Umfrage 2014 (djv.de/umfragefreie)
Schon gewusst?54% der Freien sind weiblich, 96% haben Abitur, 75% einen Hochschulabschluss. Der durchschnittliche Monatsgewinn beträgt 2.180 Euro im Monat. Frauen verdienen 1.895 €, Männer 2.440 €. Quelle: DJV-Umfrage 2014 (djv.de/umfragefreie)
Weitere interessante Themen
Selbstverlag
Ihr eigenes Buch machen, also eBook oder Printexemplar, mit vonjournalisten.de
...mehr
DJV, Verband der Freien
Über 15.000 Freie sind Mitglied im DJV. Warum, steht in unserem Flyer.
...mehr