Deutscher Journalisten-Verband Gewerkschaft der Journalistinnen und Journalisten

News für Freie

Honorare

Kürzungen beim rbb treffen Freie

27.10.2014

Eingriff in Honoraretat trotz anderer Aussagen

Gezeigt wird ein Eingang des RBB-Studios in Potsdam mit drei RBB-Fahnen, die im Wind flattern und einem Hinweisschild am Eingang.

Zeichen auf Sturm? Fahnen flattern im Winde, wie die Aussagen des Senders gegenüber Gewerkschaften. Foto: Hirschler

Beim Rundfunk Berlin-Brandenburg werden Freie von einschneidenden Kürzungen bei den rbb-Wellen Inforadio und Kulturradio getroffen. Die Sparmaßnahmen des Senders gehen fast ausschließlich zu Lasten der freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, kritisieren der Journalistenverband Berlin-Brandenburg JVBB und der DJV Berlin.

Die Gewerkschaften halten die Maßnahmen für einen Bruch der Absprachen beim Tarifabschluss. Hier wurde in einer Protokollnotiz festgehalten, dass der Honoraretat durch die Erhöhungen von Gehältern und Honoraren nicht vom Volumen her gesenkt werden soll. Nun stelle sich die Frage, wie Absprachen des Senders in Zukunft noch für verbindlich gehalten werden können.

„Obwohl der neue Rundfunkbeitrag mehr Geld als zuvor in die Kassen des rbb spült, sollen jetzt Programmteile gestrichen und eine Reihe freier Mitarbeiter weniger oder gar nicht mehr beschäftigt werden. Fair ist das nicht“, erklärte der JVBB-Vorsitzende Alexander Fritsch dazu vor kurzem. „Unsere Kritik richtet sich aber auch an die Politik, die den öffentlich-rechtlichen Anstalten keinen Ausgleich der Inflation bei den Einnahmen mehr zugesteht und damit die Sender unter permanenten Spardruck setzt.“

Die Leitungen der beiden rbb-Wellen hatten Mitte Oktober Kürzungen in ihren Programmen angekündigt. Unter anderem soll das Kulturradio zu jeder vollen Stunde die Nachrichten des Inforadio übernehmen. Das Inforadio soll künftig eine Stunde später als bisher starten und die ARD-Infonacht bis 06.00 Uhr morgens übernehmen.

DJV-Mitglieder können sich an ihren jeweiligen Landesverband wenden, um sich über ihre Ansprüche im Falle einer massiven Honorarkürzung zu informieren. Eine Mitgliederinformation zum Thema wird derzeit erarbeitet. Über Ansprüche und Rechten von Freien an Rundfunkanstalten informiert auch ein Webinar des DJV am 14. November, hierzu sind gerade auch Mitglieder eingeladen, die als Freie beim rbb tätig sind.


MH

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News 769 bis 780 von 858

Schon gewusst?Rund 60 Prozent aller Freien arbeiten aus Überzeugung hauptberuflich frei, 40 Prozent sind als Freie tätig, weil sie keine Anstellung finden (Quelle: DJV-Umfrage 2014).

Auch bei der EU in Brüssel sind viele Freie unterwegs - nicht immer freiwillig frei. Foto: Hirschler

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