News für Freie
Neue Pauschale für Nutzung von Terminfotos
DJV-Landesverband Rheinland-Pfalz verhandelt neuen Pressefotografenvertrag für Nutzungen in Netz, Apps und Social Media bei der Rheinpfalz
Die Interessen der Fotojournalistinnen und Fotojournalisten der Rheinpfalz wurden in den Verhandlungen ausschließlich vom DJV-Landesverband Rheinland-Pfalz vertreten. Dessen Geschäftsführerin Gisela Schmoldt verhandelte mehrere Monate lang für die Gruppe der Pressefotografen.
Die Fotojournalistinnen und Fotojournalisten erhalten durch die Neuregelung eine zusätzliche Pauschale von 250 Euro pro Monat. Diese Pauschale ergänzt die bereits vor einigen Jahren verhandelten Vertragsbedingungen an der Rheinpfalz. Dafür räumen die Pressefotografen der Rheinpfalz das Recht ein, pro Kalenderjahr bis zu 1.000 Bilder zu nutzen, die von Terminen stammen, die von der Rheinpfalz schon vergütet wurden, aber als ,,weitere Bilder" nicht in der Printausgabe verwendet wurden.
Die Rheinpfalz erhält das Recht, bis zu acht der ,,weiteren Bilder" in Bildstrecken auf der der App sowie im Netzauftritt der Zeitung zu nutzen. Diese Bilder dürfen dann auch in den Social-Media-Diensten Facebook und Twitter als Anriss/Teaser genutzt werden, die zum eigentlichen Internetbeitrag führen. Ein eigenständiges Hochladen der Bilder auf Facebook ist dagegen nicht gestattet, so dass die Bilder dort nicht in hoher Auflösung landen. Sollte die Rheinpfalz die Bilder später doch noch in der Printausgabe vergüten, so sind solche neuen Nutzungen nach der bisherigen Vergütungsordnung gesondert zu vergüten.
Die Rheinpfalz übernimmt ihrerseits die Haftung für mögliche Ansprüche abgebildeter Personen oder Dritter, die aus diesen Nutzungen entstehen könnten. Für bestimmte Themenbereiche/Motive wird die Galerie- und Social-Media-Nutzung von vornherein ausgeschlossen.
Die Regelung insgesamt erscheint als gangbarer Kompromiss für Verlag und Pressefotografen. Für den Verlag bringt die Regelung deutlich mehr Rechtssicherheit und eine stabile Grundlage für die Zusammenarbeit mit seinen Fotografen, für die Gruppe selbst gibt es mehr Schutz vor Ansprüchen Dritter und zudem eine regelmäßige Pauschale.
Mit der Begrenzung der Regelung auf solche Bilder, die von bereits anderweitig vergüteten Terminen stammen, bleibt das normale Honorarniveau für Auftragsarbeiten und Bildangebote gesichert. Zudem bestätigt der Zusatzvertrag noch einmal die Geltung der bisherigen Vertragsbedingungen, die ihrerseits auf die Vergütungsregeln an Tageszeitungen Bezug nehmen.
Der komplette Vertragstext ist für Mitglieder nach Login in das DJV-Intranet hier zu sehen (im Feld "Ausverhandelte Vertragsbedingungen"; für Nichtmitglieder nicht zugänglich).
M. Hirschler (hir@djv.de)
News für Freie
Hilfsmaßnahmen werden auch 2022 fortgesetzt
Aufträge werden gecancelt, Events werden abgesagt: Corona trifft die Freien schon wieder in aller Härte. Hier die wichtigsten Informationen dazu in Kürze:
Medienhäuser in der Pflicht
Die Sicherheit von Journalistinnen und Journalisten bei der Berichterstattung muss spürbar verbessert und die Pressefreiheit in vollem Umfang gewährleistet werden.
Regierung weiß nichts
Die amtierende Bundesregierung ist fast schon Geschichte, aber nur fast: Ihr Nichthandeln beim Auskunftsrecht der Medien wirkt in die kommende Legislaturperiode hinein.
Spahn missachtete Pressefreiheit
Der Deutsche Journalisten-Verband begrüßt die Urteilsbegründung des Bundesverwaltungsgerichts vom gestrigen Dienstag zum presserechtlichen Auskunftsanspruch auf Bundesebene (BVerwG 6 A 10.20).
Hilfen für Selbständige bis Jahresende 2021 verlängert
Die Bundesregierung verlängert die Hilfen für Selbständige bis zum Jahresende 2021. Das gilt sowohl für die Neustarthilfe Plus als auch die Überbrückungshilfe Plus. Das bedeutet beispielsweise, dass im Rahmen der Neustarthilfe...
Unterlagen erhalten
Das Bundesverteidigungsministerium hat zugesagt, Unterlagen zum Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr für den Bundestag aufzubewahren. Davon dürften auch Journalisten profitieren.
Transparenz vor der Wahl
Der Deutsche Journalisten-Verband fordert vom Bundesverkehrsministerium noch vor der Bundestagswahl Aufklärung über die sogenannte Dieselaffäre.
Nachvergütungen einfordern
Der Deutsche Journalisten-Verband fordert alle Urheberinnen und Urheber auf, gegenüber ihren Auftraggebern auf Nachvergütung zu pochen, wenn mit ihren Werken unerwartet große Gewinne erzielt werden.
Bescheidene Bilanz
Die Bilanz der schwarz-roten Bundesregierung in der zu Ende gehenden Legislaturperiode fällt für den Journalismus dürftig aus.
Neue Hilfen für Freie
Der DJV informiert in einem aktuellen "Tipps für Freie" über neue Hilfen für Freie angesichts fortdauernder wirtschaftlicher Schwierigkeiten in Zusammenhang mit der Corona-Krise. Link zum DJV-Tipps für Freie (PDF)
Arbeitsstipendien der Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst
Mit Hilfe eines schmalen Förderungsprogramms der Bundesregierung versucht die Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst in der Corona-Krise zu helfen. Im Rahmen des Programms "Neustart Kultur" werden nach Antrag und...
Auf die lange Bank geschoben
Der Bundestag beginnt seine letzte Sitzungswoche vor der Wahl. Das Presseauskunftsgesetz wird nicht mehr verabschiedet.
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DJV, Verband der Freien
Über 15.000 Freie sind Mitglied im DJV. Warum, steht in unserem Flyer.
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